Ausgehungert nach Sex

Eigentlich hätte es mich wundern müssen, daß der Benzinverbrauch von

dem allen Fiat, den ich mir ausgeliehen hatte, so gering war. Selbst

nach mehr als hundert Kilometern hatte sich die Benzinanzeige nur

wenig geändert. Gerade auf dem Rückweg gegen Abend passierte es. Der

Motor fing zu stottern an, dann setzte er aus.

„Verflucht!“ entfuhr

es mir, und ich ließ den Wagen bergab rollen, während ich zu starten

versuchte. „Mist, Super-Mist! Kein Sprit mehr. Die Benzinuhr klemmt

ja fest. Na warte, Klaus, darüber reden wir noch!“ Die Straße ging

steil bergab, weit vor mir sah ich eine Erhebung.

Um diesen Berg zu

überwinden, brauchte ich Schwung, also fuhr ich Schuß. In den Kurven

quietschten die Reifen gefährlich, doch ich betätigte nicht die

Bremse. Schneller als zulässig sauste ich hinab in die Mulde, dann

ging es bergauf. „Mach schon, mach schon, nur nicht schlappmachen“,

murmelte ich und wagte kaum, auf den Tacho zu schauen, der immer

weiter zurückging, Nur wenige Meter vor der Ebene blieb die Kiste

stehen.

Erster Gang rein und Zündschlüssel umgedreht und

festgehalten. So quälte ich mich mit dem Anlasser über die Hürde,

danach ging es wieder bergab. Diesmal noch steiler, aber gerade.

Langsam rollte der Rostbomber an, wurde aber immer schneller.

Mehr

als vier Kilometer raste ich so dahin. Bei 120 jedoch mußte ich

abbremsen, weil das Tempo für das Auto zu hoch war. Normal schaffte

es nämlich nur mit aller Gewalt knappe 100, also rollte ich mit 90

weiter. Ein großes Haus stach mir ins Auge.

Das Gebäude sah aus wie

ein Herrenhaus, wie es sie in England gibt. So was hatte ich in

Deutschland noch nie gesehen. Doch das war Nebensache, ich driftete

den Weg rein und rollte vor das Haus, in der Hoffnung, daß man mir

Benzin verkaufen würde. In der großen Garage standen ein Jaguar und

ein protziger Mercedes.

Bei armen Leuten war ich also nicht. Doch je

reicher, um so geiziger, dachte ich und stieg aus. Auf mein Läuten

hin öffnete mir ein waschechter Lakai die Tür, musterte mich und

sagte hochnäsig: „Bedaure, wir kaufen nichts!“ „Und ich verkaufe

nichts“, sagte ich und machte ihm klar, warum ich da war. „Tja“,

sagte ich dann.

„Wenn Sie mir ein paar Liter Super verkaufen, wäre

ich bald wieder weg.“ Eine mittelalterliche, elegante Dame erschien

und sagte: „Ich habe alles gehört. Kommen Sie rein, wir werden Ihnen

schon behilflich sein.“ „Danke, sehr nett“, sagte ich und trat ein.

Prunk und Protz umgaben mich sofort. „Ist das Ihre normale

Einrichtung, oder habe ich mich in ein Museum verirrt?“ „Bitte?“ „Na

ja“, machte ich.

„Diese Sachen sehen wertvoll aus, ich würde mich

nicht trauen, so was in meiner Wohnung aufzustellen.“ „Reine

Gewohnheitssache“, meinte sie. „Folgen Sie mir, mein Diener kümmert

sich um Ihren Wagen. Ich heiße übrigens Agathe Römer. Wie lautet Ihr

Name?“ „Dieter Lord“, gab ich Auskunft.

„Ach ja, es reichen zehn

Liter Super für den Wagen, damit komme ich schon heim. Was schulde

ich Ihnen?“ „Nur etwas Gesellschaft“, sagte die noch gutaussehende

Frau. „Ich habe alles. Geld, zwei Autos und dieses Anwesen, nur

selten Besuch.

Haben Sie es eilig?“ „Eigentlich nicht“, gab ich zu.

„Ich habe Urlaub und lebe allein, niemand erwartet mich. Doch, ein

Freund von mir, der mir dieses Auto geliehen hat, weil meines in der

Werkstatt ist, wartet auf die Kiste. Kann ich ihn mal anrufen?“ Ich

durfte.

Klaus war sofort an der Leitung und fragte: „Ja, wo bleibst

du denn so lange?“ Nicht gerade höflich sagte ich es ihm, und er

solle sich eben gedulden, dann hängte ich einfach ein, ohne eine

Antwort abzuwarten. „Oh, Verzeihung! “ sagte ich, als ich die

fragenden Blicke der Frau sah. „Mein Wortschatz war nicht gerade für

zarte Ohren bestimmt. Aber ich bin etwas verärgert.

Hätte er mir

gesagt, daß die Benzinuhr kaputt ist, wäre ich jetzt nicht in dieser

Situation. “ „Ich kann Sie verstehen“, meinte sie lächelnd. „Doch

sagen Sie einfach Agathe zu mir. Darf ich Sie Dieter nennen?“ Als

ich nickte, fragte sie: „Darf ich Ihnen einen Drink anbieten?“

„Gern, aber keinen Schnaps“, sagte ich.

„Alkoholmäßig trinke ich nur

Bier, stärkere Sachen will ich mir erst gar nicht angewöhnen.“ „Eine

lobenswerte Einstellung“, meinte sie. „Warten Sie, ich hole Ihnen

ein Bier aus der Küche.“ Als sie mit dem Getränk zurückkam, fragte

sie: „Sie bleiben doch zum Abendessen? Es gibt Rinderfilet.“ „Da

kann ich nicht ablehnen. Um ehrlich zu sein, ich habe mächtigen

Hunger und wollte eigentlich gleich nach der Ankunft zu Hause eine

Pizza essen.“ „Sie reden sehr offen, Dieter. Das gefällt mir.

Wenn

mich mal jemand besucht, dann reden alle so gekünstelt, gewählt und

vornehm. Glauben Sie mir, das hängt mir zum Hals raus. Aber ich

erdulde es, sonst besucht mich niemand mehr.“ „Aha, man redet also

nur geschwollen daher.“ Agathe lachte: „Ja, Sie sagen es. Gut

formuliert!“ „Es geht mich ja nichts an“, hakte ich nach.

„Sie sehen

gut aus, haben Knete wie Heu, aber warum besucht man Sie so selten?“

„Ich will es nicht anders“, erklärte Agathe. Meine Nerven halten

Trubel nicht lange aus, „dies macht mich krank. Nach dem Tod meines

Mannes vor elf Jahren hat man mir die Tür bald eingerannt. Dabei

waren es nur Erbschleicher, die eine reiche Witwe haben wollten.

Aber nicht mit mir. Nur die echten Freunde kommen ab und zu, und die

reden eben geschwollen daher. “ Der Diener kam und sagte, daß der

Fiat vollgetankt sei. Und er verkündete, daß er sich jetzt um das

Essen kümmern würde.

Daß ich als Gast blieb, schien ihm Wurscht zu

sein. Agathe, die einen kniefreien Rock trug und schöne Beine hatte,

bemerkte meinen Blick und fragte: „Gefallen Ihnen meine Beine?“ „Äh

… Verzeihung! Ich wollte nicht hinglotzen. “ „Sie haben meine

Frage nicht beantwortet.“ „Nun gut“, gab ich zu.

„Sie haben schöne,

schlanke Beine, soweit man sehen kann.“ „Ach, Sie wollen alles

sehen?“ lächelte Agathe und hob den Rock hoch. „Bitte!“ Ihre Beine

waren wirklich eine vollendete Schönheit, zudem noch gestrapst.

„Schöne Aussicht“, sagte ich und spürte was in der Hose. „Doch

lassen Sie den Vorhang wieder fallen, sonst werde ich zum

Sittenstrolch.“ Sie ließ den Rock runter und lächelte irgendwie

zweideutig.

Die Konversation, die sie dann mit mir machte, war

eigentlich nur noch ein sinnloses Blabla. Ihre Blicke sagten meiner

Menschenkenntnis, daß sie lieber mit mir ins Bett wollte, anstatt zu

reden. Endlich wurde das Essen serviert. Donnerwetter die Portionen

waren groß und schmeckten hervorragend.

Doch ich aß nur so viel, bis

ich satt war. Unnötiges Reinstopfen lag mir noch nie. Der Diener

räumte ab und verschwand in der Küche. Draußen war es bereits

dunkel, als ich sagte: „Jetzt muß ich aber gehen.

Danke für alles,

Aga- the!“ „So lasse ich Sie nicht gehen“, sagte sie. „Einen

Gefallen sind Sie mir noch schuldig.“ Ich ahnte es schon, tat aber

unwissend und fragte: „Was für einen Gefallen, bitte?“ „Können Sie

sich nicht denken, wonach sich eine alleinstehende Frau sehnt? Oder

glauben Sie, ich treibe es mit dem Personal?“ „Habe es geschnallt“,

seufzte ich. „Seit dem Augenblick, als Sie den Rock hochgehoben

haben, habe ich gemerkt, daß Sie mit mir schlafen wollen.“ „Und was

ist daran auszusetzen?“ fragte Agathe. „Wäre das etwa sehr

unangenehm?“ „Ich könnte es mir sehr schön vorstellen“, erklärte

ich.

„Doch es gibt Augenblicke, da habe ich keine Lust auf Sex. Und

jetzt ist so ein Augenblick.“ „Die Lust bringe ich dir schon“,

versprach sie, ging vor mir in die Knie, holte mein Schwanz raus und

lutschte so lange, bis ich wirklich Lust auf Sex hatte.

Egoistischerweise ließ ich Agathe so lange lutschen, bis es mir kam.

Und ich warnte nicht einmal vor.

Doch ihr schien das recht zu sein,

denn sie schluckte alles. „Das war unfair“, sagte sie hinterher und

wischte sich den Mund mit einem Taschentuch ab. „Du hättest mich

vorwarnen sollen!“ „Hauptsache, es hat dir geschmeckt!“ meinte ich.

„Was steht jetzt auf dem Programm?“ Nach einem Schluck Sherry

antwortete Agathe: „Beweis mir, daß du küssen kannst!“ Den Beweis

trat ich an und küßte sie so fest und lange, daß ihr bald die Luft

auszugehen drohte.

Deshalb hörte ich kurz auf und fragte: „Na. kann

ich nun küssen?“ „Und wie!“ nickte Agathe zufrieden. „Mir wurde

schon die Luft knapp. Und jetzt die anderen Lippen!“ Damit legte sie

sich auf die Couch, zog den Slip aus, schob den Rock hoch und

spreizte die Beine.

„Aber … wenn jetzt der Diener kommt …

„Schnickschnack, der kommt nur, wenn ich nach ihm läute!“ „Komisch,

wenn ich bei mir zu Hause läute, kommt kein Diener.“ ,Du hast auch

einen Diener?“ „Nein“. vollendete ich den Scherz.

„Darum kommt ja

auch keiner.“ „Du bist schon ein Witzbold“, lachte Agathe auf. „Komm

jetzt und mach es mir mit dem Mund, ich will auch die Zunge spüren!“

Den Gefallen tat ich ihr. Daß ich Freude daran hatte, war ja wohl

klar, sonst hätte ich es ja erst gar nicht gemacht. Fast zehn

Minuten verwöhnte ich sie mit dem Mund und der Zunge, bis ich auf

die Couch stieg, meine Hose etwas runterzog und in sie eindrang.

Agathe keuchte, stöhnte und stieß leise Schreie aus. Sie war längst

gekommen, doch ich wollte auch den Höhepunkt erreichen. „Du machst

es wunderbar!“ entfuhr es Agathe. Diese Frau war so in Ekstase, daß

sie sich ihre Bluse aufriß und den BH abfetzte.

Die großen Brüste

schwabbelten wie Pudding bei jedem Stoß von mir. Ich vergrub mein

Gesicht zwischen Möpsen und setzte dort einen Knutschfleck hin.

Schließlich kam es mir. Agathe sagte darauf: ,Du warst wunderbar, so

etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt.

Das muß ich belohnen!“

Schon griff sie nach ihrer Geldbörse. „Nein, kein Geld“, warf ich

ein. „Mir hat es doch auch sehr viel Spaß gemacht. Wenn du mir jetzt

Geld gibst, dann endet dieser Abend mit einer ordinären Note.“

„Respekt“, sagte Agathe anerkennend.

„Du hast ja mehr Anstand als

vermutet. Gut, kein Geld, aber ich möchte dir etwas schenken. Du

hast mich heute so glücklich gemacht, daß ich dir was schenken muß.

Hier, nimm diesen Ring.

Er ist nicht wertvoll, aber ein altes

Erbstück. Trag ihn und denk mal an mich. Und solltest du in der

Gegend sein, schau mal rein. Du bist jederzeit willkommen, du und

der hier!“ Damit faßte sie mir zwischen die Beine und ließ sich von

mir küssen.

Dann ging ich wieder. Als erstes klopfte ich den Tank

ab, den, Geräusch nach war er voll. Nach einigen Startversuchen

sprang der Motor endlich an. Sofort zu Klaus zu fahren, das war

Nummer Eins.

Er sah mich entsetzt an und zeterte, weil ich seine

Kiste erst so spät brachte. „Heul doch nicht gleich, Stoffel“, sagte

ich, „Machst hier einen Aufstand, daß die Wände wackeln. Laß die

Benzinuhr richten, Trottel. Dann siehst du, daß jetzt mehr Sprit im

Tank ist als vorher.

Brauchst dich nicht zu bedanken. Nacht auch!“

Damit ging ich zu Fuß nach Hause. Mir wurde klar, daß Agathe im

Prinzip eine sehr einsame Frau war, darum würde ich ihren Ring immer

in Ehren halten.

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