Der Urlaub 2
Veröffentlicht am 21.09.2020 in der Kategorie Erotik GeschichtenDer Urlaub 2
18. Juni 2013
Tag 2 – Montag 14:00 Uhr
Der Morgen danach war grausam. So intim war ich Cocktails noch nie begegnet. Nicht, dass Tom und ich dem Alkohol fremd gewesen wären, aber das hatten wir beide noch nicht erlebt.
Wenn man sonst Unmengen von Bier und gerne auch mal eine halbe Flasche Wodka vernichtet, bekommt man zwar einen ordentlichen Filmriss, aber der Morgen danach ist vergleichsweise harmlos. Aber diese ständige Durcheinandergesaufe und der viele Zucker, der in den Mischgetränken war, bescherte uns eine ausgewachsene, männliche Mietze-Katze.
Wir dachten nicht mal daran zum Frühstück zu gehen und schlugen erst zum Mittagessen auf. Danach war chillen am Pool angesagt. Dabei waren wir sehr schweigsam.
Das lag natürlich daran, dass wir uns wirklich elend fühlten. Aber auch als es uns gegen Nachmittag langsam besser ging, hatten wir wenig Lust zu Reden. Wir hingen beide unseren Gedanken nach und hörten Musik. Erst gegen zwei, als wir uns einen starken Kaffee genehmigten fielen ein paar ernste Worte.
Wir sc***derten uns noch einmal gegenseitig unsere Sicht der Dinge vom letzten Abend.
Tom war immer noch der Meinung, dass ich mit Nina zu weit gegangen war. Erst als ich ihm von ihrem Blick und meiner damit zusammenhängenden Sicherheit berichtete, verstand er mich zumindest ein bisschen. Er war sich trotzdem sicher, dass Nina kein Wort mehr mit mir reden würde.
Auch in Punkto Anna waren wir uns nicht einig. Tom war der Überzeugung, dass Anna für eine harte Hand und sogar für mehr zu begeistern war, wenn man es nur richtig einfädelte.
Ich hatte zwar auch ihr Interesse wahrgenommen, war mir aber fast sicher, dass es eher wie das Interesse an einem ekligen Geschwür war. Natürlich faszinierte das, aber sie hatte nicht umsonst „abartig“ gesagt.
Das Gespräch stellte sich aber bald als nutzlose Spekulation heraus, weil Tom Anna auf keinen Fall ansprechen wollte. Er hatte schlicht und einfach Angst vor einer Abfuhr. Denn bei aller Überzeugung war ihm klar, dass ein Schritt in die falsche Richtung alles verderben würde.
Und diesen Drahtseilakt traute er sich nicht zu.
Ich versuchte ihn zu überreden. Schließlich waren wir Kilometerweit weg von Zuhause, er würde Anna nie wieder sehen, wenn es schief gehen würde und überhaupt, was hatte er zu verlieren?
Er antwortete sehr rührend. Er wolle Anna nicht als Versuchsobjekt missbrauchen und ihr nicht wehtun, falls es nicht funktionieren würde.
Wow, da hatte sich mein bester Freund tatsächlich verliebt. Ihm war die Frau wichtiger, als ein bisschen schneller und anonymer Sex mit einem Urlaubsflirt.
Trotzdem blutete mir das Herz, wenn ich ihn so sah.
Er konnte doch nicht nur aus Feigheit eine so Chance verpassen!? Ich überlegte kurz und hatte eine Idee:
„Lass uns darum Wetten.“
„Worum?“
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„Wenn Nina nochmal mit mir redet, dann sprichst du Anna an! Du bist dir doch so sicher, dass Nina nichts mehr mit mir zu tun haben will, da ist es doch für dich kein Risiko!“
„Kommt darauf an, was ‚reden‘ gedeutet. Pure Beschimpfungen schließen wir da mal aus.“
„Ok, machen wir es genauer: Wenn Nina noch was mit mir zu tun haben will – außer mich zu beschimpfen oder zu töten – dann sprichst du Anna an, ob sie was mit dir unternimmt.“
„Und was soll ich mit dann Anna machen?“
„Du willst es aber ganz genau wissen?!“
Ich überlegte, was eine angemessene Anfrage wäre, hatte dann aber einen besseren Einfall:
„Wie wäre es, wenn du Anna um das gleiche bittest, um das Nina mich bittest?“
„Das klingt fair. Also Abendessen bedeutet Abendessen und Spaziergang bedeutet Spaziergang!“, stellte Tom fest.
„Und Cocktail bedeutet Cocktail!“
„Bleib mir nur weg mit diesem Teufelszeug!“
Wir mussten beide lachen und die nachdenkliche Stimmung war wieder unserer Urlaubssorglosigkeit gewichen. Und ganz klein, aber umso schöner hatte sich in mir ein Kribbeln eingenistet.
Wetten war wirklich spannend, vor allem wenn es sich um etwas so Schönes und Wichtiges handelte.
Tag 2 – Montag 16:00 Uhr
Es kam plötzlich. Es kam unerwartet. Und es kam besser als ich mir es hätte träumen lassen.
Ich hatte die Augen geschlossen und döste vor mich hin, als sich etwas zwischen die Sonne und meinen bräunenden Oberkörper schob. Automatisch öffnete ich die Augen, um zu sehen, was es war.
Tom war schon wohl vor mir aufmerksam geworden, denn er saß schon neben mir auf der Liege.
Als ich sah, was mir die Sonne genommen hatte, setzte ich mich etwas zu hektisch ebenfalls auf.
Nina stand direkt vor mir. Und ohne Geplänkel und Umschweife machte sie ernst:
„Willst du mich ficken?“
Mir fiel der Unterkiefer runter. Neben mir duckte sich Tom ein wenig weg, wie ein Hund, der einen Schlag erwartete und blickte sich dann ängstlich nach allen Seiten um, ob jemand in der Nähe Ninas Frage gehört hatte.
Nina stand völlig cool vor mir. Sie fixierte mich mit ihren Augen und mir wurde heiß und kalt gleichzeitig.
Gerade noch rechtzeitig, bevor die Stille zu lang und damit abweisend geworden wäre schaffte ich ein simples „Ja“ raus zupressen. Kein Charme, kein Witz, keine Schlagfertigkeit. Meine Stimme schaffte es nicht die pure Information zu umkleiden. Fast abwesend klang es in meinen Ohren nach: „Ja“
Nina schien das nicht zu stören.
„Heute Abend um neun, Zimmer 312.
Sei pünktlich!“
Damit machte sie auf der Ferse ihrer Barfüße kehrt und ging davon.
Tom und ich gafften ihr erst mit dummem Gesichtsausdruck nach, bis sie nicht mehr zu sehen war. Dann schauten wir uns ungläubig an. Wir versicherten uns gegenseitig, dass wir nicht geträumt hatten und versuchten das surreale Erlebnis einzuordnen.
Konnte ich wirklich so viel Glück haben? Hatte ich bei Nina gestern Abend doch einen Nerv getroffen? Hatte sie sich von Trixi getrennt und war bereit für ein Abendteuer? Oder brauchte sie jemanden zur Frustbewältigung? War das eine Falle und sie wollte mich mit Trixis Hilfe überwältigen?
Die Fragen überschlugen sich in meinem Kopf und erst langsam setzte sich eine Gewissheit durch, die mich vor Freude erschauern ließ:
Ich würde heute Nacht mit Nina schlafen!
Und dann ging das Kopfkino los. Ich sah Nina und mich wieder im Whirlpool, wie am Tag zuvor unter der Dusche.
Doch diesmal saß sie auf mir und ritt mich. Dann switchte ich eine Szene weiter. Hotelzimmer, Nina im Bademantel mit nassen Haaren aus der Dusche kommend. Sie guckt mich an und sagt: „Ich bereite mich für dich vor! Diese Nacht wirst du nie vergessen!“ Wieder Szenenwechsel.
Vor meinem inneren Auge stand Nina wieder direkt vor mir in der Sonne und schreit ihr Frage durch das ganze Hotel: „WILLST DU MICH FICKEN?“
Erschrocken riss ich die Augen auf. Tom war noch neben mir, alles in Ordnung. Tom. Ein breites Grinsen legte sich auf mein Gesicht.
Siegessicher strahlte ich ihn an.
„Damit habe ich wohl unsere Wette gewonnen!“
Tom schwieg. Er starrte vor sich auf den Boden als wäre er tief in Gedanken versunken. Er langsam dämmerte es mir. Die Wette.
Er hatte verloren und sein Wetteinsatz ist… das er Anna um dasselbe bittet. Ach du scheiße, da hatte ich meinen Freund aber ungewollt ganz schön reingeritten. Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich ihn von seiner Wettschuld befreien sollte, aber dann überlegte ich es mir anders. Vielleicht war es ein Wink des Schicksals.
Nicht, dass ich mir nicht sicher gewesen wäre, dass Nina auf jeden Fall nochmal den Kontakt zu mir suchen würde.
Aber mit diesem Auftritt hätte ich nie im Leben gerechnet, nicht einmal davon geträumt.
„Tja Junge, jetzt musst du wohl aufs Ganze gehen!“
Tag 2 – Montag 18:30 Uhr
Bis zum Abendessen waren Tom und ich nicht zur Ruhe gekommen. In uns beiden tobten die Emotionen. Ich platzte fast vor Vorfreude, malte mir die schönsten Szenen aus und hatte zugleich auch ein bisschen Angst vor dem Abend.
Bei Toms Zustand von Angst zu reden wäre untertrieben gewesen. Ihm stand der blanke Horror ins Gesicht geschrieben.
Er war viel zu ehrenvoll, um auf die Idee zu kommen, seine Wettschulden nicht einzulösen, aber er hatte gleichzeitig keinen Schimmer, wie er es anstellen sollte.
Anscheinend ging er in Gedanken noch einmal den letzten Abend durch und versuchte sich an alle Hinweise zu erinnern, die Anna mit ihren Worten und ihrem Verhalten ausgesendet hatte. Denn immer wieder fragte er mich, wie ich diesen Satz gehört, oder wie jene Geste auf mich gewirkt hätte. Ich versuchte ihm so gut es ging zu helfen und unterstützte dabei seine Idee, es mit der Masche des harten Mannes zu versuchen.
Anna hatte sich über ihren langweiligen Weicheiexfreund beschwert!? Sie suchte einen richtigen Mann? Den sollte sie haben. Wir beschlossen, dass Tom sie genau mit diesen Worten fragen sollte.
„Willst du erleben, was ein richtiger Mann mit dir alles anstellen kann?“
Mir war natürlich klar, dass Tom bei Anna geringfügig diffiziler vorgehen musste, als Nina das bei mir getan hatte.
Nina hatte mich in der Sprache der Männer gefragt. Tom musste Anna in der Sprache der Frauen fragen. Solange er dabei das Ziel im Blick hatte noch in dieser Nacht mit Anna in die Kiste zu hüpfen, betrachtete ich seine Wettschuld als beglichen. Egal, wie er es formulierte und wie das Ergebnis seiner Frage war.
Denn das war ja nicht mehr Bestandteil der Wette gewesen.
Das große Problem war nur, Anna zu finden. Wir wussten nicht, welches ihr Zimmer war. Wir vermuteten sogar, dass sie mit ihren Eltern eines der Appartements bewohnte, die in einem gesonderten Haus untergebracht waren. Das Abendessen war also die einzige Chance ihr zu begegnen.
Deswegen saßen wir schon zu Beginn der Essenszeit an einem der Tische in der Nähe des Buffets.
Von dort konnten wir alles überblicken und bekamen mit, wenn sich Anna zeigte. Insgeheim hoffte ich auch Nina zu treffen und etwas mehr Klarheit über den bevorstehenden Abend zu bekommen.
Schon um sieben erspähten wir Anna zum ersten Mal. Sie war wohl den ganzen Tag mit ihren Eltern unterwegs gewesen, deswegen hatten wir sie im Hotel nicht getroffen. Sie winkte uns beim Vorbeigehen freundlich zu und lächelte uns offenherzig an.
Tom hatte Anna also gefunden, das nächste Problem war allerdings, sie ohne ihre Eltern zu erwischen.
Sein Anliegen war nicht wirklich geeignet, um es vor dem strengen italienischen Vater vorzubringen.
Er lauerte darauf, dass sie sich alleine ums Buffet bewegte und hatte gleich bei der Vorspeise Glück. Ihre Eltern hatten sich schon wieder zu ihrem Tisch begeben und Anna streunte noch suchend um die Töpfe und Platten.
Tom sprang auf und ergriff seine Chance. Ich drehte mich so, dass ich das Gespräch gut sehen konnte. Er kam anscheinend gleich zur Sache, denn schon nach wenigen Sätzen, die die beiden gewechselt hatten, schauten sie sich Wortlos an.
Tom nickte Anna noch einmal fragend zu und Anna schien ihm zu bestätigen, dass sie ihn verstanden hatte, dann kam Tom zu mir zurück.
„Wie ist es gelaufen?“
„Ich habe ihr in ruhigem Ton aber mit klaren Worten gesagt, was wir uns überlegt hatten.“
„Ja und wie hat sie reagiert?“
„Sie hat nichts gesagt. Weder Ja noch Nein. Ich wollte sie nicht noch mehr überrumpeln und habe gesagt, sie könne sich noch so lange eine Antwort überlegen, wie sie zum Essen braucht.“
„Das war klug. Die Frage scheint sie schon genug in die Enge getrieben zu haben.
Das muss sie erst einmal verarbeiten. Ist aber ein gutes Zeichen, dass sie dir nicht gleich eine gescheuert hat. Anscheinend ist da eine Kraft in ihr, die wirklich neugierig auf dein Angebot ist. Das hast du echt gut wahrgenommen, mein alter Frauenversteher!“
Meine aufmunternden Ablenkungsversuche glückten und ich schaffte es Tom in ein halbwegs normales Gespräch zu verwickeln.
Das tat mir auch gut, denn auch mich quälten die Gedanken der Ungewissheit.
Eine halbe Stunde später betraten Nina und Trixi das Hotelrestaurant. Ich war geschockt. Sie waren noch zusammen? Nach dem Streit von gestern und Ninas Angebot heute Nachmittag? Wie sollte ich das verstehen? War damit mein Traum von heute Nacht zerplatzt. Ich erhoffte mir irgendein Zeichen von Nina zu bekommen.
Einen Gruß, ein Nicken, mir hätte schon ein kurzer Blick genügt, aber es kam nichts. Sie ging mit Trixi im Arm wort- und regungslos an uns vorbei und setzten sich an einem Tisch in meinem Blickfeld. Aber auch dann tat sich überhaupt nichts. Es machte mich wahnsinnig.
Die Frau verstand es einen Mann zappeln zu lassen. Ich beschloss ihr das zurückzuzahlen, falls ich jemals die Chance dazu bekommen sollte.
Anna hatte die beiden auch gesehen. Auf dem Weg zum Nachtischbuffet schlenderte sie an deren Tisch. Sie beugte sich zu Nina und redete mit ihr.
Dabei nickte Anna mit dem Kopf in unsere Richtung. Ich war mir sicher Nina grinsen zu sehen, auch wenn es auf die Entfernung schwer zu erkennen war. Es schien als gebe Nina Anna einen Rat, dann machte sich die Halbitalienerin auf den Weg zum Buffet. Durch ein Nicken signalisierte sie Tom, dass sie eine Antwort für ihn hätte.
Er sprang sofort auf.
‚Manmanman‘ dachte ich mir, die Mädels haben uns ja ganz schön im Griff. Da muss sich aber noch viel ändern. Aber vermutlich wollte Anna einfach nicht, dass ihre Eltern sahen, wie sie am Tisch von zwei fremden Männern stand.
Als Tom zurückkam, brauchte er mir keine Antwort zu geben. Sein Gesicht sprach Bände.
Er strahlte überglücklich und sprudelte auch sofort los.
„Sie ist einverstanden. Allerdings nur unter einer Bedingung. Sie will nachdem sie zu mir gekommen ist sich vergewissern, dass alles in Ordnung ist und dann einen Kontrollanruf machen.“
„Und wen will sie anrufen? Ihren Papa?“ fragte ich, aber beim Reden wurde mir die Antwort schon klar und Tom bestätigte meine Vermutung.
„Nina“
„Ach das haben die beiden abgesprochen. „
„Genau.
Ich habe sie für 21Uhr in unser Zimmer eingeladen. Das war doch OK, du bist ja eh nicht da. Von dort aus wird sie dann Nina anrufen und ihr bestätigen, dass alles in Ordnung ist. Und ganz nebenbei, kannst du mir dann auch gleich Bescheid geben, ob du schon gefesselt und vergewaltigt worden bist.“
Er lachte bei seinem letzten Kommentar und ich tat es ihm gleich.
Aber wir beide wussten, dass die Idee gut war und es mich tatsächlich beruhigte, wenn ich die Möglichkeit hatte Tom zu informieren.
„So, das hätten wir dann also geklärt!“
Tom strahlte. Jetzt war auch er voller Vorfreude. Wir beide hätten es nie für möglich gehalten, dass es in diesem Urlaub so ernst zur Sache ging. Ein paar lockere Nummern, na klar, aber das hier war viel ernster.
Tom war überglücklich, dass sein Plan funktioniert hatte. Er hatte Anna richtig eingeschätzt und die richtigen Worte gefunden um sie aus der Reserve zu locken. Und ich konnte immer noch nicht fassen, dass Nina so auf mich zugekommen war.
Wir verließen das Restaurant und gingen auf unser Zimmer, um uns für die Nacht vorzubereiten.
Tag 2 – Montag 21:00 Uhr
Pünktlich um neun, klopfte ich an Nina und Trixis Tür. Ich musste keine Treppen laufen, da wir ebenfalls im dritten Stock wohnten.
Allerdings war der Weg trotzdem recht weit gewesen, weil ich bis in den andren Hotelflügel laufen musste.
Unser Hotel bestand aus zwei langen Bauten, die im rechten Winkel wie ein großes L miteinander verbunden waren. Zwischen den beiden Schenkeln des L befand sich der Poolbereich. Von unserem Balkon aus konnte man auf den Pool und schräg gegenüber auch auf den Balkon von Ninas Zimmer schauen. Auch wenn ich nicht genau wusste, welcher es war.
Ich war also unseren Gang bis zum Verbindungsteil gelaufen und von dort nochmal genausoweit bis zu Ninas Zimmer.
Jetzt stand ich, in weißer Leinenhose, schickem Hemd und modischen Flipflops vor ihrer Tür und traute mich fast nicht anzuklopfen. Ich fühlte mich wie ein kleiner Junge vor dem Weihnachtszimmer und war total aufgeregt.
Ich nahm meinen Mut zusammen und klopfte mit den Fingerknöcheln gegen die Tür. Nina öffnete, aber ich konnte sie kaum erkennen. Während auf dem Gang helles Licht brannte, war das Zimmer fast völlig dunkel.
Ich trat ins ungewisse und gewöhnte mich langsam an das schummrige Licht.
Nina hatte fast alle Birnchen aus den Fassungen gedreht und die wenigen übrig gebliebenen Lampen mit Stoff abgedeckt. Erst langsam nahm ich die Umgebung besser wahr. Das Zimmer war identisch mit unserem. Dann wanderte mein Blick zurück zu Nina und erst jetzt konnte ich sie in dem fahlen Licht komplett betrachten.
Mir blieb die Luft weg. Genüsslich ließ ich meinen Blick an ihr herabgleiten.
Sie hatte sich ihre sonst glatten, kurzen Haare modisch verwuschelt und gestylt. Und darunter kam ein wahrer Männertraum zum Vorschein. Ein durchsichtiges Negligé aus Tüll und Spitze umspielte ihre Schultern.
Trotz des schwachen Lichtes konnte ich deutlich ihre Nippel erkennen, ihre kleinen Brüste waren also unverpackt. Zwischen ihren Schenkeln erspähte ich einen schwarzen Spitzenstring und ihre zarten Beine waren in schwarzen halterlosen Strümpfen verborgen. Unten angekommen erblickte ich für Ninas Größe erstaunlich hohe Stöckelschuhe. Sie war mir gleich ein bisschen größer vorgekommen.
Ich entwickelte einen amtlichen Ständer und der erste Sinnvolle Gedanke nach endlosem staunen und schmutzigem Kopfkino war: ‚Wieso hat diese Frau in ihrem Urlaub solche Klamotten dabei?‘
Nina ließ mir die Zeit, die ich brauchte, um sie ausgiebig zu mustern.
Anscheinend genoss sie meine Blicke und die Anerkennung, die sie in meinen Augen sah. Dann kam sie die zwei Schritte auf mich zu und schob sich ganz nah an mich ran. Durch die hohen Schuhe war ihr Mund auf der Höhe meines Halses und dort begann sie auch gleich ihr Werk. Sie knabberte und küsste meinen Hals entlang und legte ihre Hand auf meinen Oberkörper.
Ohne von mir abzulassen begann sie dann mein Hemd aufzuknöpfen und mich davon zu befreien. Gerade, als sie anfing vom Hals zu meiner Brust überzugehen, klingelte das Telefon. Wir standen immer noch im Eingangsbereich des Zimmers und Nina brauchte nur ihre Hand auszustrecken, um den Hörer abzunehmen.
Es war natürlich Anna und Nina stellte ein paar Fragen. Ich war kurz mit meinen Gedanken allein und sofort stellte sich mir eine Frage.
Wo war Trixi? Hatte Nina sie weggeschickt. Mit einer Ausrede? Oder hatten sie sich jetzt doch getrennt? Aber beim Abendessen hatte es überhaupt nicht danach ausgesehen.
Nina riss mich aus meinen Überlegungen.
„Tom will dich sprechen. Habt ihr etwa auch einen Kontrollanruf ausgemacht? Wie süß! Was hast du denn gedacht, was dich hier erwartet?“
Ohne eine Antwort zu geben nahm ich ihr den Hörer aus der Hand. Tom schwärmte mir vor, wie wunderschön Anna aussehen würde, in ihrem Abendkleid.
Ich erwähnte erst gar nicht in welchem Aufzug Nina mich empfangen hatte und bestätigte ihm nur, dass alles in Ordnung war.
Nachdem wir wieder aufgelegt hatten überlegte ich hin und her, ob ich nach Trixi fragen und damit die aufgekommenen Romantik in Gefahr bringen sollte. Nina nahm mir die Entscheidung ab.
„Ich muss dir etwas gestehen.“ begann sie.
„Ich hab dich nicht ganz ohne Hintergedanken hier her gelockt.“
„Na hoffentlich!“ rutschte mir raus und Nina musste kurz grinsen. Es war herrlich erfrischend, wenn sie so strahlte. Zu schnell wurde sie wieder ernst.
„Du weißt, dass Trixi und ich diesen Urlaub gebucht haben, um unserer Beziehung eine letzte Chance zu geben.
Bis jetzt lief die erste Woche für uns nicht gut und ich habe beschlossen jetzt alles auf eine Karte zu setzen.“
Ich musste ziemlich verdattert aus der Wäsche gucken, denn Nina gab sich alle Mühe zu erklären.
„Wenn du jetzt das Gefühl hast, dass ich dich ausnutze, oder du das, was jetzt kommt abstoßend findest, dann kannst du natürlich sofort wieder gehen. Ich habe dir heute Nachmittag absichtlich nichts Genaues gesagt. Somit hab ich dir auch keine falschen Versprechungen gemacht. Ich habe dich nur gefragt, ob du mich ficken willst und dazu stehe ich immer noch.“
Ich spürte ein starkes Kribbeln in meinen Lendenwirbeln und in meiner Hose wurde es enger.
Dann allerdings, ließ Nina die Katze aus dem Sack.
„Die einzige Bedingung ist, dass wir es hier auf diesem Bett treiben, mit allem, was dazugehört.“
Erst verstand ich nicht, warum sie das ‚dazugehört‘ so seltsam betonte. Dann machte ich einen Schritt aus dem Eingangsbereich in die Mitte des Zimmers und bekam einen Schock. Am Kopfende des Bettes war Trixi festgebunden. Sie kniete mit weit auseinandergerissenen Schenkeln auf dem Bett.
Ihre Arme waren hinter den Kopf gefesselt. Von ihren Kniekehlen und Armbeugen führten Seile zum Bett und großen Nägeln an der Wand. Nina musste die Bilder abmontiert haben und hatte an die hotelüblichen Verankerungen ihre lesbische Freundin gefesselt.
Trixi war nackt, trug eine Augenbinde und hatte einen riesigen roten Ballknebel in ihrem Mund. Aus ihren Mundwinkeln lief ihr bereits der Speichel und tropfte auf ihre beachtlichen Titten.
Eine Art BH aus Seilen presste ihre voluminösen Brüste zusammen und ließen sie prall abstehen. Unter ihrem kleinen Bäuchlein wucherte ein brauner Busch vollen Schamhaars. Ihre Spalte glänzte sogar bei dem wenigen Licht feucht und war offensichtlich mit einem Dildo gefüllt. Ich brauchte einen Moment um meine Gedanken zu ordnen.
Wobei ich nicht sagen kann, was mich mehr aus der Fassung brachte, die vor mir aufgespannte Trixi, oder die Tatsache, dass Nina mich nur in deren Anwesenheit ranlassen wollte.
Trixi schien mich nicht bemerkt zu haben. Vermutlich hatte Nina ihr Ohropax verabreicht. Nina gab mir noch einen Moment Bedenkzeit, den ich gar nicht benötigt hätte, dann fragte sie mich:
„Wie entscheidest du dich?!“
Vermutlich hatte sie Angst gehabt, dass ich die Szenerie als krank und abartig ansah, was man von einem normalen Mann ja auch erwartet hätte. Vielleicht hatte sie durch meine direkte Ansprache am Abend zuvor den Mut genommen mich für so eine Aktion anzufragen.
Auf jeden Fall konnte sie nicht wissen, wie positiv ich ihren Neigungen gegenüber eingestellt war. Zwar hätte ich nicht Trixi nicht unbedingt gebraucht, aber das Setting vor einer gefesselten Frau über deren lesbische Freundin herzufallen machte mich mächtig heiß. Trotzdem beschloss ich etwas zurückhaltend und gleichzeitig schmeichelnd zu antworten:
„Ich würde mir die Chance, so eine wunderschöne Frau zu vernaschen nicht mal entgehen lassen, wenn es auf einem Boot die Niagarafälle runtergehen würde. Und hier auf diesem Bett, vor diesem Kunstwerk“, dabei zeigte ich auf Trixi, „würde ich nichts lieber tun, als mit dir zu schlafen.“
Nina strahlte und sprang mir mit einem Satz in den Arm.
Sie legte ihre perfekten Beine um mich und begann wie wild auf mich einzuknutschen.
Dann setzte sie kurz ab und wuschelte beide Hände in meine Haare.
„Dass du gegenüber lesbischen Paaren nicht sooo abgeneigt bist, habe ich mir gestern schon gedacht.“
Sie grinste mich dabei vielsagend an.
Also hatte sie doch mitbekommen, wie Tom und ich ihre Szene mit Trixi im Whirlpool beobachtet hatte. Dieses kleine Luder. Sie hatte uns bemerkt und uns dann diese Show geboten. Sooo lesbisch konnte sie gar nicht sein!
Wir zogen uns gegenseitig aus und ich war ganz hin und weg, als ich Nina von ihrem spitzenübersähten Slip befreite und ihre Spalte auspackte.
Sie hatte ihre Schamhaare bis auf einen schmalen Streifen getrimmt und war, soweit ich das von meinem Blickwinkel aus beurteilen konnte, zwischen den Beinen komplett haarlos.
Gleichzeitig musste ich erneut an meine Mutmaßung vom Vorabend denken.
Die ‚Herrin‘ war rasiert und bei der ‚Sklavin‘ wuchs ein schwarzer Busch!? Irgendetwas war da verkehrt. Mir sollte es recht sein, denn Nina war nackt, nur mit ihren schwarzen Strümpfen noch tausendmal schöner, als vorher. Und das ist lange nicht bei allen Frauen so. Es war ein Genuss sie zu betrachten und ich ließ sie spüren, wie sehr ich ihren Körper begehrte.
Als wir beide unsere Klamotten losgeworden waren, ließ ich mich rückwärts aufs Bett fallen.
Nina sprang hinterher und landete breitbeinig auf meiner Brust. Ich spürte ihre warme Nässe auf meiner Haut und roch einen verführerisch sinnlichen Geruch. Sie beugte sich runter und wir küssten uns weiter.
Ihre Küsse waren wirklich gut. Frisch und lecker, wild und fordernd und dabei doch immer auf meine Führung wartend.
Sie war nicht maßlos und gab mir mit ihrer Zunge nur so viel, wie ich ihr auch gestatte. So stellte ich mir Küssen vor, ich hätte ewig so weiter machen können.
Doch Nina wurde aktiver. Sie rutschte langsam an mir herunter und hinterließ dabei eine Spur ihrer Geilheit auf meinem Oberkörper. Zu meinem Leidwesen hob sie ihren Hintern kurz bevor er in Reichweite meines kleinen Freundes kam.
Sie rutschte darüber hinweg und bewegte sich mit küssen, lutschen und lecken immer weiter an mir runter. Jetzt war ich ganz froh, dass sie sich noch nicht auf mich gesetzt hatte, denn was sie in den nächsten Minuten mit ihrer Zunge veranstaltete war traumhaft.
Ich hatte meine Augen geschlossen und genoss. Leider wurde ich aus meiner Konzentration gerissen, denn Trixi machte sich bemerkbar. Anscheinend hatte sie die Bewegungen auf dem Bett gespürt und begann an ihren Fesseln zu ziehen.
Ich öffnete meine Augen und hatte einen bizarren Ausblick.
Direkt vor mir befand sich Trixis behaarte und gefüllte Spalte, darüber erhoben sich die beiden großen Brüste und dazwischen konnte ich ihren blinden und tauben Kopf sehen, der im Ungewissen suchend hin und hergeworfen wurde.
Leider brachte mich das etwas aus der Stimmung und ich konnte Ninas Künste weniger genießen. Erst als sie sich langsam wieder ihren Weg nach oben suchte, kam mir eine Idee, die wieder meine volle Aufmerksamkeit hatte. Wollten mir doch mal sehen, wie devot die kleine Nina im Herzen war. Ich griff mit meiner Hand sanft, aber bestimmt in ihren Nacken und dirigierte ihren küssenden und leckenden Mund über meinen Oberkörper.
Als sie sich auf die Wegweisung eingelassen hatte schob ich sie an die Stelle, an der sie einen feuchten Streifen ihrer Geilheit verteilt hatte. Ich spürte, wie sie sich dagegen sträubte, ihren eigenen Saft aufzulecken, aber ich erhöhte den Druck mit meiner Hand.
Aufmerksam beobachtete ich ihre Reaktion. Zuerst versuchte sie noch ihren Kopf wegzudrehen, dann verstand sie, was ich von ihr erwartete und akzeptierte. Und wenn ich mich nicht getäuscht hatte, meinte ich sogar zu hören, dass ihr Atem dabei schneller wurde.
Machte es sie an, wenn sie zu etwas gezwungen wurde? Oder war es die Demütigung, die damit einherging, dass sie sich selbst schmecken musste? Oder turnte sie der Geruch und Geschmack ihres Liebessaftes genauso an wie mich?
Ich konnte es nicht erkennen, denn die Szene war viel zu schnell vorbei. Nina bahnte sich ihren Weg zu meinem Gesicht und küsste mich. Jetzt schmeckte auch ich die Mischung unser beider Aromen.
Dann nahm sie ihren Kopf ein wenig zurück, schaute mich erregt und sinnlich an und ließ langsam ihren Unterleib auf meinen Schwanz sinken. Sie war so nass, dass ich keine Probleme hatte in sie einzudringen.
Millimeterweise schob sie sich auf mich und zu dem wohlig warmen Gefühl, das meinen Körper durchströmte vervollständigte Ninas geiler Blick aus ihren weit aufgerissenen Augen den perfekten Moment. Mit einem tiefen Seufzer drückte sie sich meinen Stab so tief es ging in sich hinein und begann nach einer kurzen Pause des Genusses die Arbeit.
Es war unglaublich gut. Sie war, wie ich erwartet hatte, sehr eng und ich spürte sie intensiv. Weil sie so nass war, empfand ich es dabei aber in keiner Weise unangenehm oder schmerzhaft.
Als sie anfing mit ihren Beckenmuskeln mein bestes Stück zu massieren, fühlte ich mich wie im Himmel.
Leider widmete mir Nina ihre volle Aufmerksamkeit nur wenige Minuten. Danach begann sie ihren eigentlichen Plan durchzuziehen. Sie griff nach einer kleinen schwarzen Fernbedienung, die sie auf dem Nachttisch bereit gelegt hatte. Als sie die Knöpfe drückte, hörte ich, wie es in Trixi anfing zu rumoren.
Sofort quittierte die gefesselte die Veränderung mit leichtem Stöhnen. Nina setzte sich etwas auf und ich schob meine Hüfte nach oben, um nicht aus ihr raus zu rutschen. Meine Vermutung mit den Ohropax wurde bestätigt, denn jetzt wurde Trixi davon befreit. Ich wusste nicht so recht, was ich machen sollte und verhielt mich daher so still ich konnte.
Nina begann mit Trixi zu reden.
„Na, das gefällt dir wohl, du kleines Luder. Die Vibrationen machen dich geil. Und noch geiler bist du, weil du nicht weißt, was hier direkt vor die geschieht.“
Obwohl es Fragen waren, klangen sie mehr wie Feststellungen. Trixi hatte auch wenig Chance Antworten zu geben.
Sie wippte leicht mit dem Kopf, aber ich konnte nicht deuten, ob es ein Nicken war. Sie machte den Eindruck, als würde sie angestrengt hören wollen, wer oder was vor ihr lag. Was sollte sie auch sonst tun. Ihrer restlichen Kommunikationsmöglichkeiten war sie beraubt und so legte sie den Kopf leicht zur Seite und lauschte.
Ich fragte mich, ob Nina von mir erwartete, dass ich mich bemerkbar machte und bekam auch gleich eine Antwort, wenn auch anders, als ich es erwartet hätte.
Nina begann wie wild auf mir zu reiten. Es war ein total geiles Gefühl und ich konnte nicht verhindern, dass mir ein paar Stöhnlaute entfuhren, die Trixi eindeutig klar machten, dass hier ein Mann mit ihm Spiel war. Was ging Trixi jetzt durch den Kopf? Fragte sie sich, wer ich bin? Woher ihre Freundin hier im Urlaub einen Mann aufgetan hatte? Und was das alles sollte?
Nina ließ sie nicht lange grübeln.
„Das hier mein Schatz ist der ultimative Test, ob es mit uns beiden eine Zukunft hat. Wenn wir zusammenbleiben wollen, dann wird sich nämlich in Zukunft nicht nur alles um dich drehen.
Du wirst so manche Dinge akzeptieren müssen. Z.B. dass du dich an der Miete beteiligst, dir einen Job suchst, im Haushalt mithilfst und – lass mich überlegen – ach ja, mich ab und zu mit einem Mann teilen musst!“
Sie hatte mit sanfter Stimme angefangen zu reden und war dann immer spitzer und zischender geworden. Abgehackt, im Rhythmus unserer Vereinigung presste sie die nächsten Sätze hervor.
„Es reicht mir nämlich nicht, mich immer nur um deine Befriedigung zu drehen! Ich habe auch Wünsche und Sehnsüchte.
Von Zeit zu Zeit brauche ich mal was Richtiges zwischen den Beinen!“
Nina wurde immer lauter und Trixi war aus ihrer Lethargie erwacht. Sie wurde langsam wütender und begann ernsthaft an ihren Fesseln zu zerren. Ich bekam etwas Sorge, was passieren würde, wenn sie sich befreien konnte. Ich nahm mir vor auf der Hut zu sein und notfalls nackt aus dem Zimmer zu stürzen.
Lieber würde ich einer Bärin ihr Junges stehlen, als einer in diesem Zustand befreiten Trixi entgegenzutreten.
Vielleicht hätte es der Situation gut getan, wenn sich Nina ein wenig gebremst hätte. Aber die Blonde dachte nicht mal daran. Offensichtlich kam sie gerade erst so richtig in Fahrt.
„Willst du sehen, wie es in Zukunft aussehen wird, wenn ich es mir so richtig besorgen lasse? Wenn ich mich mal um meine Befriedigung kümmere?“
Hatte Trixi eine Wahl?
Nina riss ihr die Augenbinde vom Kopf und nach ein paar Mal blinzeln erkannte mich Trixi. Wenn ich gedacht hatte, sie hätte vorher bedenklich an ihren Fesseln gezogen, bekam ich jetzt wirklich Angst.
Nina anscheinend nicht.
Sie schien die zuckende und kämpfende Trixi zusätzlich anzumachen. Immer wieder lehnte sie sich nach vorne, um Trixis Titten zu massieren, ihr eine Ohrfeige zu geben, auf sie einzuflüstern oder den Vibrator in ihr höher zu stellen. Dabei musste ich immer höllisch aufpassen, nicht den Kontakt zu Nina zu verlieren. Irgendwann wurde es mir zu bunt.
Mag sein, dass ich hier als zu dieser Party nur als Spielzeug geladen war, aber ich war nicht bereit diese Rolle zu akzeptieren.
Wenn ich Ninas innerste Sehnsüchte richtig gedeutet hatte, brauchte sie einen aktiven Mann, kein Schoßhündchen. Als sie sich mal wieder besonders weit erhoben hatte, gab ich ihr zusätzlich einen kleinen Stoß und rutschte blitzschnell zwischen ihren Beinen durch. Sie hatte wohl nicht damit gerechnet und wandte sich erstaunt von Trixi ab.
Bis Nina begriff, was passierte, hatte ich mich bereits hinter ihr gedreht, ihren knackigen Arsch gepackt und war mühelos in sie eingedrungen. Jetzt konnte sie da vorne mit Trixi meinetwegen Kaffee trinken.
Ich hatte hier hinten meinen Spaß. Auch Nina musste eigentlich erkennen wie praktisch dieser Stellungswechsel für uns alle war. Trotzdem änderte sich etwas in ihrem Inneren.
Ich hatte schon zuvor die Erfahrung gemacht, dass Frauen sich nicht gerne von hinten nehmen ließen, weil es so erniedrigend war. Viele fühlten sich dann nur noch benutzt und das gefiel ihnen nicht.
Wenn Nina und ich eine Chance haben sollten, dann musste sie jetzt darauf anspringen. Und sie tat es.
Es fiel ihr merklich schwerer, sich auf Trixi zu konzentrieren, obwohl mein Körper ihr jetzt ja eigentlich nicht mehr im Weg war. Aber dafür stand ich ihren Gefühlen im Weg.
Ich hatte ihr etwas von ihrer Macht genommen und das beschäftigte sie. Sie versuchte es sich nicht anmerken zu lassen und weiter mit Trixi zu spielen, aber es gelang ihr nur leidlich.
Sie machte immer größere Sprechpausen, stöhnte lauter und war insgesamt abgelenkter.
Wie um ein Gegengewicht zu schaffen, holte sie einen großen Vibrator vom Nachttisch. Es war ein Magic Wand, ich hatte ihn schon in einigen Pornofilmen gesehen. Er sah aus wie ein Mikrofon mit einem fast tennisballgroßem Kopf. Leider hatte ich noch nie eine Frau getroffen, die so ein Ding besaß.
Aber ich hatte in Foren über Sexspielzeug (man bildet sich ja schließlich fort) von vielen Frauen gelesen, die regelrecht begeistert waren.
Anscheinend verursachte dieser große vibrierende Ball eine besondere Art von Schwingungen, die ganz tief gingen.
Ich freute mich diesen „Zauberstab“ einmal in Aktion zu erleben. Nina hielt ihn Trixi zwischen die Beine und die änderte sofort die Tonart.
„Na, das macht dich an du geiles Flittchen!? Gefällt es dir, dass ich hier von hinten gefickt werde? Das mich ein Mann benutzt? Freut mich! Das wirst du nämlich noch öfter zu sehen bekommen, wenn du mit mir zusammen bleiben willst.“
Trixi schien dagegen ankämpfen zu wollen. Natürlich gefiel ihr ganz und gar nicht, was sie sah. Aber der Zauberstab war unaufhaltsam.
Und wenn sie auch nur ein wenig devote Neigungen hatte, dann machte es sie sicher zusätzlich an, wehrlos zu sein. Wenn ich mir auch ganz sicher war, dass meine Anwesenheit nicht zu ihrer Geilheit beitrug.
Nach wenigen Minuten hatte sie ihren Kampf verloren. Sie zappelte, brüllte in ihren Knebel und kam gewaltig.
Auch ich war mittlerweile in Reichweite eines Orgasmus gekommen, hielt mich aber tunlichst zurück. Ich wollte doch den Spaß nicht frühzeitig beenden.
Außerdem war mir eine Idee gekommen. Ich wollte Nina den fein säuberlich geplanten Abend aus der Hand nehmen und endgültig die Führung übernehmen. Alles oder nichts.
Ich beendete meine Bewegungen und zog ihren Oberkörper aufrecht an mich heran. Ich schwang meine Arme um sie, griff grob nach ihren kleinen, festen Brüsten und zwirbelte ihre harten Nippel.
Nina saß jetzt auf meinem Schoß, meinen Pfahl immer noch tief in ihr ruhend.
Dann fragte ich so laut, dass Trixi es hören konnte:
„Fragen Sklavinnen nicht normalerweise, ob sie kommen dürfen?“
Nina dachte ich wollte mich an ihrem Spiel beteiligen und ihr eine Steilvorlage für weitere Gemeinheiten geben. Sie tappte in die Falle.
„Das stimmt, vielleicht sollten wir sie bestrafen!? Was könnten wir denn da mit ihr machen?“
„Wenn eine Sklavin so grundlegende Dinge nicht kann, ist es eigentlich nicht ihre Schuld. Das wirft dann eher ein ganz schlechtes Licht auf ihre Herrin und deren Erziehung.“
Nina sah sich nicht als Herrin. Das verriet mir ihr Zucken, als ich es aussprach.
Sie zögerte einen Moment, wollte protestieren. Ich sah, wie sie mit sich kämpfte, dann legte sich irgendwo in ihrem Innern ein kleiner Schalter um und der Wiederstand brach. Sie fragte:
„Und wie sollte man eine Herrin bestrafen, die ihre Sklavin so schlecht erzogen hat?“
Jetzt hatte ich sie. Natürlich musste ich immer noch vorsichtig sein.
Schließlich wollte ich das zarte Pflänzchen, das da in meinen Armen gekeimt war, nicht direkt wieder zertreten. Also wählte ich eine harmlose, aber Spaß versprechende ‚Strafe‘.
„Du wirst jetzt deiner Sklavin vorführen, wie man es richtig macht. Nimm dir den Zauberstab und halte ihn dir direkt auf den Kitzler. Du darfst ihn nicht wegnehmen und du darfst auf keinen Fall kommen, bevor du es erlaubt bekommst.
Du darfst dir sogar aussuchen, wer dir die Erlaubnis geben soll, Trixi oder Ich.“
Das war natürlich eine rhetorische Frage. Nina wusste genau, dass sie von Trixi niemals eine Erlaubnis bekommen hätte. Natürlich musste sie mich wählen, aber es hatte zumindest nach außen den Anschein, als hätte sie selbst entschieden, dass ich der Hüter ihres Höhepunktes war.
Brav gehorchte sie und führte den Zauberstab zwischen ihre Beine. Natürlich blieb ich nicht inaktiv.
Ich stieß Nina wieder nach vorne, wo sie sich mit einer Hand abstütze, während sie mit der anderen den Vibrator hielt. Dann packte ich roh nach ihren Hüften und begann wieder sie durchzuficken.
Wow, ich war überrascht. Sogar ich spürte die wohltuenden Vibrationen, die vom Zauberstab durch Ninas Muschi an meinen prallen Schaft weitergegeben wurden. Nicht schlecht, das Gerät.
Jetzt musste ich mich tatsächlich richtig beherrschen und war froh, dass ich mir zuvor eine kleine Pause gegönnt hatte.
Zum Glück schien Nina noch schneller unterwegs zu sein, als ich.
Bereits nach wenigen Stößen hatte sich ihr Stöhnen schon in spitze Schreie verwandelt. Und nicht mal eine Minute später fragte sie schon, ob sie kommen dürfe.
Natürlich ging das viel zu schnell und ich verbot es ihr.
Ein bisschen musste sie noch durchhalten, dazu war es einfach viel zu schön. Ich genoss die Macht. Ich spürte sie fast körperlich durch mich durch strömen.
„Erzähl deiner kleinen Sklavin mal, was du da für mich machst.“
Nina keuchte und presste zwischen ihren heftigen Atemstößen immer einige Wörter heraus.
„Ich zeige meiner Skl… Sklavin, wie ich mit meinem Orgasmus… warte, bis ich die ….
Erlaubnis bekommeeeeee.“
Trixi stierte ausdruckslos auf uns. Ich weiß nicht, ob ihr die Kraft ausgegangen war, oder sie durch ihren Höhepunkt besänftigt worden war. Auf jeden Fall hatte sich ihre Ausstrahlung geändert. Sie wirkte jetzt nicht mehr zornig aggressiv, sondern fast schon neugierig interessiert.
Nina gab wirklich alles.
Sie war wohl eine Kämpfernatur, denn sie stemmte sich erstaunlich lange gegen das unvermeidliche. Soweit ich es überprüfen konnte, versuchte sie dabei auch nicht den Vibrator von ihrem Kitzler zu nehmen. Sie wollte es durchstehen, es schaffen, mir zeigen, wie gehorsam sie war.
„Darf ich bitte kommen?! Bitteeeeeee!“
Ihr Fragen hatte sich zu einem Betteln entwickelt. Ich spürte, dass ich es beim besten Willen nicht mehr länger hinauszögern konnte.
Nicht nur Nina war am Ende ihrer Geduld, auch ich wollte jetzt unbedingt kommen.
Ich kniete mich zwischen Ninas Beine, griff mit beiden Händen an ihre Titten und zog Nina mit einem Ruck aufrecht. Sie klatschte mit ihrem Rücken gegen meinen Oberkörper, ihre kurzen Haare klebten ihr schweißnass im Gesicht. Dann zog ich sie unbarmherzig nach unten, spießte sie somit regelrecht auf und flüsterte ihr ins Ohr:
„Komm für mich kleine Sklavin!“
Ich weiß nicht, ob sie es noch wahrnahm, was ich ihr sagte, denn schon bevor ich zu Ende geredet hatte startete sie in meinen Armen ein Feuerwerk. Sie schrie in kurzen, spitzen Schüben ihre Geilheit heraus und hörte damit gar nicht mehr auf.
Mir war es recht, denn ihre Beckenmuskeln massierten dabei heftig meinen prallen Schwanz. Das war genau das, was ich brauchte. Ohne mich selbst bewegen zu müssen, ließ ich mich von Nina bearbeiten und kam.
Es war traumhaft. Ich musste mich zusammenreißen, damit ich Nina nicht aus den Armen verlor.
Sie hatte komplett die Macht über ihren Körper verloren und zuckte nur unkontrolliert hin und her. Ich merkte, dass sie sich nicht mehr selbst halten konnte und schloss sie in meine starken Arme. Dort hielt ich sie lange und genoss ihre Nähe. Dann ließ ich sie langsam zur Seite gleiten und legte sie sanft auf dem Bett ab.
Erst jetzt bemerkte ich Trixi wieder.
Obwohl sie die ganze Zeit direkt vor meinen Augen gewesen war, hatte ich sie völlig vergessen. Ich fürchtete, dass sie jetzt wieder zu Kräften gekommen war und einen weiteren Aufstand anzettelte, aber es kam ganz anders. Mir schien, als ob ich in ihren Augen sowohl Trauer, als auch Erkenntnis lesen konnte. Sie wirkte, als wäre über sie eine tiefe Gewissheit gekommen.
Ich sah, dass Nina noch einige Zeit nicht im Stande war ihre Freundin zu befreien und jetzt tat mir Trixi ehrlich leid.
Ich nahm ihr den Knebel ab und sie begann sofort vorsichtig zu kauen, um wieder Leben in ihren Mund zu bekommen.
Irgendwie verspürte ich das Gefühl mich bei ihr zu entschuldigen. Zwar hatte ich mir den Abend nicht ausgedacht, aber ich hatte doch mitgemacht.
„Es tut mir leid, wenn dir das gerade nicht gefallen hat.“
Trixis Wut flammte kurz wieder auf:
„Nicht gefallen? Es war die Hölle! Es hat mir das Herz zerrissen, Nina mit jemand anderem zu sehen.“
Ich hatte schon Angst, es falsch angepackt zu haben und mein Mut, Trixi zu befreien, schwand. Aber dann änderte sich ihre ganze Art schlagartig. Der Zorn verschwand so schnell, wie er gekommen war und Trixi sprach sehr ernsthaft ihr Gefühlsleben aus.
Ich löste nach und nach die Knoten, die ihre Körper hielten und es wirkte, als würde sie gleichzeitig die Fesseln lösen, die ihr Innerstes gefangen hielten.
„Es war wirklich schlimm für mich, was Nina mir da angetan hat. Aber ich habe das Gefühl, es hat mir auch geholfen. Ich hab Nina für immer verloren. Wahrscheinlich schon vor langer Zeit, aber erst gerade eben wurde es mir so richtig deutlich.“
Eine Träne der Trauer lief ihre Wange entlang.
„Ich habe noch nie diesen Gesichtsausdruck in ihrem Gesicht gesehen.
Du hast etwas in ihr zum Klingen gebracht, was ich noch nie geschafft habe. Ich habe das Gefühl, Nina war noch nie so glücklich!“
Ich versuchte ihr zu helfen, diesen schweren Schritt zu gehen.
„Vielleicht, weil ich ein Mann bin und ihr eine Frau – egal welche – nie ausreichen wird!?“
„Nein, das war es nicht. Vielleicht auch, aber nicht hauptsächlich. Es war die Art, wie du mit ihr umgegangen bist.
Du hast sie geführt, Macht über sie ergriffen. Das hat sie selig gemacht. Du hättest ihren Gesichtsausdruck sehen sollen. Dann wüsstest du, von was ich spreche.“
Also hatte ich doch recht gehabt.
Ich hatte es in ihren Augen gesehen. Nina sehnte sich danach, die Kontrolle auch einmal abgeben zu dürfen und nicht immer die Initiative ergreifen zu müssen. Dieser kleine Machtwechsel hat in ihr schon etwas Großes ausgelöst. So groß, dass sogar Trixi, die nicht gerade in die Kategorie ‚feinfühlig‘ fällt, es nicht übersehen konnte.
Ich hatte Trixi vollends befreit.
Nina war immer noch nicht ansprechbar. Sie lag wie ein Hund auf der Seite und streckte ihre Gliedmaßen von sich weg. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und zog mich schnell an. Nina und Trixi brauchten jetzt Zeit zu zweit.
Meine Anwesenheit war hier nicht mehr angebracht.
Leider war es erst 22 Uhr und ich hatte Tom versprochen, dass er unser Zimmer bis 23Uhr haben konnte, ohne Angst haben zu müssen, dass ich vor der Tür wartete, oder reinplatzte.
Andererseits konnte ich nach diesem Erlebnis ein wenig Zeit für mich alleine gut gebrauchen. Ich beschloss einen Spaziergang zum Meer zu machen und dabei meine Gedanken zu ordnen. Unendlich viel schwirrte mir durch den Kopf. Und alles drehte sich um Nina.
Sie war zu schön um wahr zu sein. Ihr Aussehen war voll nach meinem Geschmack, sie war wirklich hübsch. Ihre grünen Augen verzauberten mich und der Sex mit ihr war galaktisch. Aber das aller Beste an Nina war, dass sie offensichtlich eine stark ausgeprägte devote Ader hatte.
Ich hatte mich im Laufe des Abends immer mehr getraut, war immer forscher nach vorne geprescht und hatte dafür jedes Mal noch größere Geilheit geerntet. Es wirkte auf mich, als hätte Nina sich schon lange nach jemanden gesehnt, der ihr die Kontrolle abnimmt und ihr dafür Geborgenheit und Sicherheit gibt. Ob es mit uns wirklich etwas Ernstes werden konnte? Wie würde Trixi reagieren? Immer und immer wieder klangen mir ihre Worte im Kopf:
„Ich habe das Gefühl, Nina war noch nie so glücklich!“
Ich hätte etwas in Nina ‚zum Klingen‘ gebracht. Hatte ich da eine Goldader angebohrt.
Hatte ich etwas in Nina entdeckt, was noch niemand – nicht mal sie selbst – in ihr gesehen hatte?
Pünktlich um elf, bog ich in den Gang mit unserem Zimmer ein. Am anderen Ende konnte ich gerade noch Anna in den Aufzug hüpfen sehen. Sie hatte einen langen roten Stoff über dem Arm hängen, vermutlich ihr Kleid. Stattdessen trug sie nun eines von Toms Hemden.
Süß, wie sie da verträumt und irgendwie ein bisschen verliebt am Kragen roch und dann hinter den sich schließenden Aufzugstüren verschwand.
Tom war schon unter der Dusche, als ich ins Zimmer kam. Ich stellte mich nach ihm auch unter den angenehmen Strahl und reinigte mich von Ninas und meinen Säften.
Wir trafen uns auf unserem Balkon. Tom hatte schon eiskalte Sangria bereitgestellt und es tat gut sie zu genießen.
Natürlich waren wir neugierig, wie es uns ergangen war. Und natürlich war meine Geschichte die spannendere.
Immerhin war ich abends noch schnell mit Tom im Hotelsupermarkt einkaufen gewesen und hatte gewusst, was er für den Abend vorgehabt hatte. Von Ninas Plänen hatten wir dagegen beide keinen Schimmer gehabt. Also erzählte ich zuerst meine Geschichte.
Tom blieb der Mund immer weiter aufstehen. Und während ich so erzählte und ihn dabei amüsiert anschaute, wurde mir erst bewusst, wie abgefahren meine Erlebnisse gewesen waren, wenn man es mit ein wenig Abstand betrachtete.
Nach meinen Ausführungen war Tom dran.
„Anna sah traumhaft aus, als sie vor der Tür stand. Sie hatte ein rotes Abendkleid an, roten Lippenstift aufgelegt und trug schwarze Riemchensandalen mit kleinen Absätzen. Ich hab sie natürlich für ihr Outfit gelobt und ihr viele Komplimente gemacht. Das fiel mir auch nicht schwer.
Ihre Haare waren zu einer eleganten Hochsteckfrisur mit einzelnen heraushängenden Locken frisiert. Wir haben über die Stöckelschuhe geredet und darüber, dass sie sich nicht traut höhere zu tragen. Aber nicht, weil sie nicht darauf laufen könnte, sondern weil sie dann insgesamt zu groß wäre und Männer dann Angst hätten sie anzusprechen.
Naja, ich war wirklich sehr galant und zuvorkommend. Das Zimmer hast du ja vorher gesehen.“
„Oh ja,“ antwortete ich „viele Kerzen und noch mehr Blütenblätter…“
„Dazu Rotwein und gute Musik, ich hab mich echt ins Zeug gelegt.
Ich meine, wir kennen uns erst seit gestern, da musste ich es doch wohl langsam angehen lassen, oder?“
Ich schaute ihn kritisch an.
„Das war aber nicht ganz das, was du ihr versprochen hast. Wenn ich mich recht erinnere, wolltest du ihr ‚zeigen ‚was sie mit einem richtigen Mann alles erleben kann‘, oder?“
Tom schaute mich etwas zerknirscht an.
„Ich hab mich einfach nicht getraut. Ich wollte ihr auf keinen Fall wehtun, oder sie überfordern. Ich dachte mir ein bisschen massieren und streicheln kann doch nicht schaden.“
„Und, wie hat sie reagiert?“
An meinem Tonfall konnte Tom hören, dass ich die Antwort schon zu wissen schien.
„Ja natürlich scheiße.
Sie ist überhaupt nicht warm geworden, war steif wie ein Brett, obwohl ich mir echt Mühe gegeben habe.“
„Und du warst wahrscheinlich auch ‚steif wie ein Brett‘ stimmt’s?“
Ich grinste dreckig und Tom konnte nicht umhin ebenfalls die Mundwinkel nach oben zu ziehen.
„Nach ner Viertelstunde, in der die Stimmung immer peinlicher wurde, hat sie dann die Initiative ergriffen. Sie hat gesagt, unter einem echten Mann hätte sie sich etwas anderes vorgestellt.“
Ich zog hörbar die Luft zwischen meinen einen Spalt breit geöffneten Lippen ein.
Tom musste bei den nächsten Worten selbst ein bisschen lachen.
„Dann hat sie mein Gesicht zwischen ihre Hände genommen und mir einen Kuss auf die Stirn gedrückt.“
„Autsch!“ Schrie ich auf.
„Da hast du dich gefühlt, als wäre sie deine Mutter.“
Jetzt musste ich auch lachen.
„Genauso. Einen Moment war ich echt perplex. Ich hatte mich nicht getraut härter zu ihr zu sein, wollte es langsam angehen lassen, aber in dem Moment wurde mir klar, dass sie wirklich nach etwas Anderem suchte.
Sie war schon an der Tür, als sich mein Gehirn wieder einschaltete. Mit einem Satz bin ich zu ihr gesprungen und drückte die Tür, die sie schon einen Spalt breit geöffnet hatte, mit meiner Hand wieder zu. Sie drehte sich um und ich ließ meinen Arm neben ihrem Kopf gegen die Tür gelehnt. Mit der anderen Hand fasste ich ihre beiden Handgelenke, zog sie über ihren Kopf und drückte sie fest gegen die Tür.“
„Und, wie hat sie reagiert?“
„Unglaublich.
Ihr Blick wurde mit einem Schlag glasig, sie gab ein tiefes Brummen von sich und ich hatte das Gefühl sie schmolz wie Wachs in meinen Händen. Sie öffnete leicht ihre vollen und sinnlichen Lippen und ich stach grob mit meiner Zunge hinein. Dabei drückte ich zuerst nur ihren Kopf und dann ihren ganzen Körper mit meinem Gewicht fest gegen die Tür. Ich kann immer noch nicht glauben, wie sich diese Frau von einer auf die andere Sekunde veränderte.
Vor dieser Szene versuchte ich alles Männermögliche, um sie in Stimmung zu bringen und danach war sie rollig, wie eine läufige Hündin. Sie hechelte regelrecht nach meiner nach meinen harten Berührungen. Es war, als hätte dieser Kuss einen Schalter in ihr umgelegt, von eiskalt auf feuerheiß.“
Ich kicherte vor mich hin.
„Erzählt ihr was von einem ‚echtem Mann‘ und macht dann einen auf Rosenblütenmassage und Kerzenschimmer. Du hast sie ja auch echt nicht mehr alle!“
Tom lachte mit.
„Aber die Kerzen waren dann doch nicht umsonst.“
Er schaute mich bedeutungsvoll an.
„Du hast ihr doch nicht etwas heißes Wachs übergeschüttet? Darauf steht sie?“
Selbst wenn man es nicht langsam angehen lassen wollte, war heißes Wachs doch recht heftig für die erste Session.
Einfach zu viel des Guten.
„Ich habe keine Ahnung auf was Anna steht. Ich konnte nicht erahnen, was sie mehr oder weniger anturnte, sie war wie im Vollrausch. Alles was ich mit ihr machte, brachte sie zum Ausrasten. Egal was.
Es war der absolute Wahnsinn!“
„Dann war es vielleicht einfach dein Auftreten. Vielleicht hat es sie angemacht, wie du Besitz von ihr ergriffen hast, egal auf welche Art“,
analysierte ich.
„Du meinst, dass es nicht eine bestimmte Spielart ist, die Anna anmacht, sondern das Spiel selbst?“
„Könnte doch sein. Es macht sie nicht an, WIE du die Kontrolle über sie ausübst, sondern DAS du sie ausübst. Was habt ihr nach dem Sex geredet?“
Tom grinste.
„Da sollte ich dann auf einmal doch ihr Rosenkavalier sein, sie im Arm halten und sie kuscheln.
Wir haben dann alles noch einmal durchgesprochen. Sie hat sich immer wieder mit spitzen Bemerkungen über meine Annäherungsversuche lustig gemacht.“
Ich dachte an die Szene mit dem Caipirinhaglas vom Vorabend und sagte:
„Sie ist echt ein kluges Mädchen und hat wirklich Humor.“
„Aber dann hat sie mich mit Lob überschüttet. Sie hätte noch nie so guten Sex gehabt, das wäre eine ganz neues Erlebnis für sie gewesen und genauso würde sie sich einen Mann wünschen.“
Ich hielt Tom meine Faust hin und er klatschte mit seiner ab.
„Ich hab sie auch gefragt, was ihr am besten gefallen hatte. Schließlich will ich ihr auch beim nächsten Mal was bieten.
Ich habe das Gefühl in ihr steckt noch eine Menge Potenzial.“
„Und, was war es?“
„Sie konnte es nicht sagen. Meinte immer nur, alles wäre perfekt gewesen, so wie es war. Und dann sagte sie, das Beste wäre wohl das ganze Abenteuer gewesen.“
„Siehst du, da lieg ich doch gar nicht so daneben, mit meiner Einschätzung.“
Tom macht eine große Geste:
„Der Mann der die Sehnsüchte der Frauen erkennt!“
Ich guckte etwas beleidigt und antwortete patzig:
„Hey! Wer hatte Recht mit Nina UND mit Anna!?“
„Ist ja schon gut. Wie du in Nina gesehen hast, was sie sich wünscht, das war echt nicht schlecht und ganz schön mutig.
Wie wird es mit euch weiter gehen?“
„Ich hab keine Ahnung. Ich muss warten, was jetzt aus ihr und Trixi wird. Ich habe das Gefühl tief in ihrem Herzen hat Trixi verstanden, dass es mit Nina und ihr aus ist. Ob sie den Schneid hat, sich das auch äußerlich einzugestehen und ob sie Nina dann freigibt, weiß ich nicht.
Und selbst wenn, wird sich Nina vermutlich nicht direkt wieder in die nächste außergewöhnliche Beziehung stürzen. Auf jeden Fall ist es hier eine beschissene Situation. Die beiden haben zusammen ein Zimmer, wie soll das gehen? Keine Ahnung! Und was ist mit dir und Anna?“
„Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich hatte vorhin unter der Dusche eine Idee. Ich bin mal gespannt, was deine Meinung dazu ist.
Du bist schließlich der Meister der weiblichen Seele.“
Er verbeugte sich leicht und ich machte den Spaß mit.
„Dann berichte mir, mein junger Padavan!“
„Mir geht der Begriff ‚Abenteuer‘ nicht mehr aus dem Kopf. Ich würde Anna gerne ein Abenteuer schenken. Eines, bei dem sie verschiedene Aufgaben lösen muss, Prüfungen bestehen, sich Herausforderungen stellen.“
„Sexueller Natur, natürlich.“
Ich blieb in meiner ‚Meister‘ Rolle. Tom schaute mich kurz an, als wollte er Fragen: ‚Hast du sie noch alle? Von was reden wir denn die ganze Zeit?!‘ dann bemerkte er meinen salbungsvollen Blick und gab nur ein förmliches „natürlich“ zurück.
„Am besten wären verschiedene Aufgaben, bei denen wir auch ein bisschen herausbekommen, was ihr gefällt.“
„Eine erotische Schnitzeljagt mit verschiedenen Fetischen und ausführlicher Nachbesprechung, also.“
Tom lachte.
„Ja genau, Meister, das habe ich mit vorgestellt.“
Ich beschloss das alberne Spiel zu beenden und ernst zu werden.
„Das klingt verdammt clever Tom.
Du würdest ihr was bieten, sie und du bekommen eine Ahnung davon, auf was sie steht und wir hätten nebenbei noch eine ganze Menge Spaß.“
Sofort waren wir im kreativen Prozess. Wir spannen verschiedene Hirngespinste, verfeinerten Idee, verwarfen alles wieder, planten neu und verbrachten so die halbe Nacht auf dem Balkon.
Es machte Spaß seinen Fantasien freien Lauf zu lassen und auch wenn nur 10% unserer kranken Ideen auch realisierbar waren, kamen wir nach und nach auf einen grünen Zweig. Und als wir endlich ins Bett gingen zeichnete sich ab, welches Abenteuer auf Anna warten würde, wenn sie denn Lust darauf hätte.
Ich war froh, dass Tom mich und mein Gehirn so in Anspruch nahm. So blieb mir weniger Zeit über Nina und mich und Trixi und Nina nachzugrübeln.
Und als wir im Bett lagen, half mir die Müdigkeit und die drei Flaschen Sangria dabei schnell einzuschlafen.
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