Schadensersatz

Schadensersatz

By plusquamperfekt ©

„Silke, wach auf. Es ist schon halb.“

Ich öffnete mühsam die Augen. Mein Sohn Andy stand mit vorwurfsvoller Miene vor meinem Bett, den Rucksack schon geschultert. Na, wenigstens er hatte nicht verschlafen.

Ich seufzte.

„Hast du dir was zu essen gemacht?“

„Klar. Ich muss los, sonst verpasse ich den Bus. Tschau, Mama.“

Kopfschmerzen. Kein Migräneanfall diesmal, aber unangenehm genug.

Hoffentlich waren noch Tabletten im Haus. Ich hörte die Haustüre klappen. Mühsam schwang ich mich aus dem Bett und stand leicht taumelig im Zimmer. Durch die Schlitze der Jalousien drang Sonnenlicht, unerträglich hell in diesem Moment.

Mechanisch suchte ich mir frische Wäsche zum Anziehen heraus und ging ins Bad. Um acht Uhr musste ich losfahren, also hatte jetzt alles zack-zack zu gehen. Mir war ein wenig übel.

Auch die Dusche revitalisierte mich nicht wirklich. Tage wie diesen kannte ich nur zu genüge.

In der Küche roch es nach frischgebrühtem Kaffee. Andy war wirklich ein Schatz. Lustlos kaute ich auf einer Scheibe Toast herum. Seitdem mein Mann tot war, war Andy alles, was ich noch hatte.

An manchen Tagen kam ich gar nicht mehr aus dem Bett. Ohne Andy hätte ich wahrscheinlich irgendeine Dummheit begangen. Ich hatte dunkle Tage tiefschwarzer Depression überstanden, nach diesem völlig unerwarteten und mein Leben zerstörenden Schicksalsschlag. Michael war vor vier Jahren für seine Firma in den Irak gereist, um Vorverhandlungen für ein Wiederaufbauprojekt zu führen.

Auf einem Basar in Bagdad wurde er dann eines von sechzig Opfern eines Selbstmordattentäters.

Andy war damals vierzehn. Vor vier Wochen hatten wir seinen achtzehnten Geburtstag gefeiert. Finanziell ging es uns eigentlich gut, neben der hohen Lebensversicherung, die Michael abgeschlossen hatte, kriegte ich ja auch noch meine Witwenrente.

Trotzdem arbeitete ich weiter in der Stadtverwaltung, weniger des Geldes wegen; mehr um aus dem Haus zu kommen und irgendeine normale Lebensstruktur zu besitzen.

Ich nahm gleich zwei Tabletten und zündete mir eine Zigarette an. Verdammt, es war schon nach acht. Für einen kurzen Moment kämpfte ich noch mit mir; dann gab ich auf, holte mir das Telefon und rief bei der Arbeit an. Ich berichtete von einer Erkältung, und dass ich am nächsten Tag zum Arzt gehen würde, sollte es nicht besser werden.

Das war nicht einmal gelogen. Zur Bekräftigung nieste ich einige Male. Vielleicht war ich ja wirklich angeschlagen.

Das Haus wirkte riesig und in seiner Leere bedrückend.

Ich ging zurück in mein Schlafzimmer, um die guten Sachen wieder auszuziehen. Mein Wäschekorb quoll schon wieder über. Ich seufzte. In letzter Zeit kriegte ich die Hausarbeit kaum auf die Reihe.

Andy war sonst eine große Hilfe, aber dabei half er mir selten. Ich wollte auch nicht zu viel auf ihn abwälzen. Es war auch für ihn schon schwer genug. Im nächsten Frühjahr würde er sein Abitur machen.

Sein Zimmer sah allerdings auch verheerend aus.

Überall lagen Sachen auf dem Boden verstreut, Schmutzwäsche, gebrauchte Taschentücher, Bücher und was weiß ich noch alles. Den Ordnungssinn hatte er offensichtlich von mir geerbt. Ich raffte einige der Kleidungsstücke zusammen und zog auch sein Bett ab. Die überdeutlichen Spermaflecken auf dem blauen Satin ließen mich lächeln.

Welche Mutter eines volljährigen Sohnes kennt das nicht.

Hm, er hatte seinen Computer wohl vergessen auszumachen. Der Monitor war dunkel, aber die Lämpchen auf dem schwarzen Tower blinkten. Ich setze den Wäschekorb ab und ließ mich auf seinem Schreibtischstuhl nieder. Dort fiel mir gleich der in der Mitte geknickte Briefumschlag mit Tabak- und Grassresten auf, den er halb hinter seinen Monitor geschoben hatte.

Ich seufzte erneut. Ja, mein Sohn nahm Drogen. Das hatte ich in seinem Alter aber auch getan, deshalb waren meine Versuche, ihm ins Gewissen zu reden, eher halbherzig verlaufen.

Er kam in der Schule gut mit, sein Schnitt war im letzten Zeugnis unter zwei gewesen, also hatte ich auch gar keinen Grund, mir Sorgen zu machen. Er war erstaunlich reif für sein Alter.

In vielerlei Hinsicht erinnerte er mich an Michael, von seiner ganzen Persönlichkeit her, weniger vom Aussehen. Das hatte er von mir. Er würde schon seinen Weg gehen, da brauchte ich nicht beunruhigt zu sein. Ich ruckelte an seiner Maus.

Der Bildschirm erwachte zum Leben.

Normalerweise schnüffelte ich nicht in seinen Sachen herum. Eigentlich wollte ich auch nur schauen, ob er vielleicht wieder etwas runterlud, und den Computer bewusst angelassen hatte. Wohl war mir bei seinem Raubkopieren nicht; insgeheim hatte ich mir vorgenommen zu erklären, dass ich die Schuldige war, sollte er tatsächlich einmal Schwierigkeiten deshalb bekommen.

Aha, da liefen tatsächlich Downloads. Also gut, dann brauchte ich die Kiste nicht runterzufahren. Ich war schon im Aufstehen begriffen, als ich die Titel in seinem Filesharing-Programm bemerkte.

Wie vom Blitz getroffen sank ich wieder auf den Stuhl. Das Blut rauschte in meinen Ohren, mein Herzschlag beschleunigte sich.

„i****t – Russian mum wakes up son and fucks him”.

Noch vier andere Titel dieser Art in seiner Download-Liste. Ach du grüne Güte. Fassungslos starrte ich auf den Bildschirm, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Dass er sich auch mal Pornographie herunterlud, hatte ich mir natürlich schon gedacht.

Immerhin war er ein normaler Heranwachsender.

Normal? War er das? Inzest. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Und alles Mutter-Sohn Filme.

Einer der Downloads war eine komplette Sammlung von Clips dieser Art, über sechs Gigabyte, die just in diesem Moment fertig wurde.

Ich sprang auf und verließ fluchtartig das Zimmer. In der Küche griff ich zu den Zigaretten und rauchte mit zitternden Händen, um mich erst einmal zu beruhigen. Ob ich mit Susanne drüber reden sollte? Susanne war meine Therapeutin, die mir aus dem tiefen schwarzen Loch nach Michaels Tod herausgeholfen hatte. Seit zwei Jahren hatte ich keine Sitzungen mehr benötigt, nur manchmal, wenn ich Depressionen hatte, ging ich noch in ihre Praxis, um mir etwas zur Betäubung verschreiben zu lassen.

Das war aber auch schon länger nicht mehr vorgekommen.

Mühsam versuchte ich, meine Gedanken zu ordnen. Hatte ich vielleicht mit meinem Verhalten für seine besonderen Neigungen gesorgt? Eigentlich fiel mir ad hoc nichts in dieser Richtung ein, ich rannte nicht nackt durch die Wohnung, ließ beim Duschen nicht die Badezimmertüre offen. In den ersten Monaten nach Michaels Tod schlief Andy bei mir im Schlafzimmer, aber wir hatten nicht einmal gekuschelt oder so etwas, ich konnte einfach nur die Leere im Bett neben mir nicht ertragen. Wir schmusten auch nicht, wie das bei anderen zu beobachten war, da dies ihm meist sichtlich unangenehm war.

Ob das der Grund dafür war? Fantasierte er über Sex mit mir, oder war das ein Fetisch, über den er auf irgendwelchen Schmuddelseiten gestolpert war?

Verflucht, verflucht, verflucht. Wahrscheinlich würde ich mit ihm darüber reden müssen. Vielleicht doch besser gleich zusammen mit Susanne? Oder gar nicht? Schließlich war das laut Freud ja wohl sogar eher normal, dass Jungens ihre Mutter bewusst oder unbewusst begehren. Solange er nichts in dieser Richtung unternahm … was er sicher nie tun würde … Ach, Quatsch, nun komm mal runter.

Einfach so tun, als ob ich von Allem nichts wusste und die Sache auf sich beruhen lassen? Das war vielleicht nicht die beste Lösung, klang aber verlockend.

Ruhig bleiben. Vielleicht doch eine Tablette zur Beruhigung nehmen? Nein. Ich brauchte jetzt einen klaren Kopf.

Na wenigstens fingen die Kopfschmerztabletten jetzt an zu wirken. Komm, reiß dich zusammen. Tu was. Mit einer merkwürdigen Scheu kehrte ich in das Zimmer meines Sohnes zurück, um den dort abgestellten Wäschekorb zu holen.

Meine Knie waren etwas weich, als ich den Keller ging, um eine Maschine fertig zu machen. Nun lächelte ich nicht mehr, als ich die Spermaflecken auf der Bettwäsche sah. Hatte er vielleicht dabei an mich gedacht? Ich schüttelte mich innerlich. Es würde alles andere als leicht werden, mich ihm gegenüber unbefangen zu verhalten.

Soviel war schon einmal sicher.

Wie in Trance starrte ich auf die Trommel der Waschmaschine, die sich langsam mit Wasser füllte. Ich musste mir förmlich einen Ruck geben, um wieder nach oben zu gehen. Fahrig machte ich im Wohnzimmer und in der Küche notdürftig Ordnung, aber meine Gedanken waren noch immer bei diesem unerwarteten Problem.

Andy hatte meines Wissens noch keine Freundin gehabt, zumindest hatte er nie eine mit nach Hause gebracht. Vielleicht würde sich alles von selbst in Luft auflösen, wenn er aus seinen Fantasiewelten in die Realität trat? Vorher war ich fast dankbar gewesen, dass er in dieser Beziehung so zurückhaltend gewesen war.

Ob ich ihm irgendwie auf die Sprünge helfen konnte, vielleicht mit einer der Töchter meiner Freundinnen zusammenbringen und dann der Natur ihren Lauf lassen?

Seufzend ließ ich mich auf dem Sofa im Wohnzimmer nieder. So leicht ließ sich wohl keine Lösung finden. Vermutlich war ich nicht die einzige, die vor diesem Problem stand. Ob es vielleicht irgendetwas darüber im Internet gab? Als Andy vor einem Jahr um die schnelle Internetverbindung gebettelt hatte, hatte ich mir auch einen Laptop angeschafft.

Eigentlich nutzte ich ihn sehr selten, da ich bei der Arbeit schon genug Zeit am Bildschirm verbrachte.

Ich wusste nicht so recht, was ich als Suchbegriff eingeben sollte. „Inzest“ ergab 4,6 Millionen Treffer. Mit zugeschnürter Kehle las ich wahllos in den Texten von Missbrauchsopfern, sowie psychologischen und soziologischen Abhandlungen herum.

Wirklich schlauer war ich aber auch nach einer Stunde nicht, zumindest nicht was meine spezielle Fragestellung anging. Bis ich auf den Erfahrungsbericht einer Mutter stieß, die sich mit ihrem Sohn eingelassen hatte. Unfassbar. Sie hatte eine ähnliche Tragödie wie ich erlebt, aber in ihrem Fall war sie es gewesen, die nach dem Tod ihres Mannes außer Kontrolle geraten war und sich von ihrem Sohn sexuell angezogen gefühlt hatte.

Mir wurde beim Lesen fast übel.

Seit Michaels Tod hatte ich keinen Sex mehr gehabt. In den ersten zwei Jahren hatte ich nicht einmal mehr masturbiert. Auch jetzt kam das nur vielleicht einmal alle zwei Monate vor. Jedwede Versuche meiner Freundinnen und Kollegen, mich mit Männern bekannt zu machen, hatte ich sofort abgebürstet.

Nicht, dass ich mich nicht manchmal trotz Andy schrecklich einsam fühlte. Aber ich konnte mir auch einfach nicht vorstellen, noch einmal mit jemand anderem zusammen zu sein. Meine Trauer war irgendwie noch immer nicht beendet.

Insgeheim hatte ich allerdings schon mal daran gedacht, wie es wäre, wenn Andy irgendwann auszog und ich völlig allein auf mich gestellt wäre. Ein Gedanke, der mir zugebenermaßen Angst machte.

Jetzt war ich einundvierzig. Weder hübsch noch hässlich. Ich gab mir mit meinem Aussehen wenig Mühe. Für wen auch?

Ich war aus Veranlagung schlank und alles war auch noch halbwegs straff, aber man sah mir mein Lebensalter durchaus an, gerade im Gesicht, wie ich mit einem kritischen Blick im Badezimmerspiegel bemerkte.

Die Hüften waren noch immer ansehnlich schmal, aber ein paar unnötige Speckreservoirs fand ich dann doch an meinem Bauch und einigen anderen Stellen. Ich weigerte mich, die nun doch recht zahlreichen grauen Haare zu färben, wie es viele aus meinem Bekanntenkreis taten.

Irgendwie konnte ich nicht wirklich glauben, dass mich irgendjemand attraktiv fand, geschweige denn mein Sohn. Vielleicht war es doch eine globalere Fixierung, und er fühlte sich von älteren Frauen angezogen, aber es hatte gar nichts mit mir zu tun? Erschrocken stellte ich fest, dass es schon fast Mittag war. Es war Montag, da würde Andy bald aus der Schule kommen, da er nur fünf Stunden hatte.

Ich hatte einen Halbtagsjob; so konnten wir meist zusammen zu Mittag essen. Ich musste mich also ums Essen kümmern.

***

Als Andy gegen eins eintrudelte, hatte ich gerade eine Pizza in den Ofen geschoben. Zu mehr war ich auch nicht fähig gewesen.

Ich selbst verspürte keinen Hunger. Andy ging erst auf sein Zimmer, um seinen Rucksack abzulegen. Dann kam er wie immer gleich runter und setzte sich an den Küchentisch.

„Pizza? Klasse.“

Ich wagte kaum, ihn anzusehen, rannte planlos in der Küche herum und deckte den Tisch. Er beobachtete mich aufmerksam, das spürte ich genau.

„Ist irgendetwas? Geht es dir nicht gut?“

„Ich hab wohl eine Erkältung.

Halb so wild, ich hab schon ein paar Tabletten genommen. Ich war auch nicht zur Arbeit.“

„Hast du Fieber?“

„Nein, ich glaub nicht. Es geht schon wieder.“

Der Ofen-Timer piepte. Nervös holte ich die Pizza aus dem Backofen.

„Isst du nicht mit?“

„Ich hab keinen Hunger.

Ich hänge dann erst einmal Wäsche auf, die müsste jetzt fertig sein. Ich hab auch dein Bett abgezogen … das kannst du nachher selber neu beziehen, ich leg dir frische Bettwäsche hin.“

Nun sah auch er zu Boden. Ob ihm seine Kampfspuren auf der Bettdecke ihn den Sinn kamen?

„Okay.“

Ich war froh, erst einmal seiner Nähe entfliehen zu können. Die Maschine war wirklich fertig.

Es war warm und windig, ein strahlender Frühlingstag. Ich ging nach draußen, um die Wäsche im Garten aufzuhängen. Gedankenverloren fischte ich ein Wäschestück nach dem anderen aus dem Korb und hing es an der Wäschespinne vor der Terrasse auf. Wir hatten ein kleines Gartenstück hinter unserem Haus, in dem ich viel Zeit verbrachte, vor dem Haus war nur ein kleines Blumenbeet.

Ich fühlte seinen Blick, urplötzlich. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass mich mein Gefühl nicht getäuscht hatte. Er stand an der offenen Terrassentür und rauchte. Für einen Moment stellte ich mir vor, dass er mir auf den Hintern starrte, wenn ich mich bückte.

Augenblicklich unterbrach ich meine Tätigkeit und drehte mich zu ihm um.

„Hat’s denn geschmeckt?“

„Ja, super. Soll ich dir helfen?“

„Nee, lass mal, ich krieg das schon hin. Wenn du mir wirklich helfen willst, bezieh dein Bett, die Bettwäschen liegt da schon.“

„Okay. Ich mache dann Hausaufgaben.

Leg dich doch hin, wenn es dir nicht gutgeht.“

„Mal sehen. Es geht wie gesagt schon wieder.“

Er schien irgendwie meine Verunsicherung und Verwirrung zu spüren, konnte aber wohl nichts damit anfangen. Launisch und verschlossen hatte er mich oft genug erlebt, das war nichts Neues. Nichtsdestotrotz blieb er stehen, bis er seine Zigarette aufgeraucht hatte.

Ich verfluchte meine enge Trainingshose, die ich eigentlich am liebsten im Hause trug. Vielleicht hatte ich ihm ja wirklich unbewusst Signale gegeben, die er falsch interpretiert hatte. Ich atmete erleichtert auf, als er dann doch endlich auf sein Zimmer ging.

Ich räumte noch für eine Weile weiter auf. Dann fühlte ich mich aber wirklich schwach und ausgelaugt.

Mein Magen knurrte, aber ich hatte noch immer keinen Appetit. Ich schnappte mir den Laptop aus dem Wohnzimmer und zog mich in mein Schlafzimmer zurück. Andy hatte seine Zimmertür geschlossen, was er nicht oft tat, auf jeden Fall nicht, wenn er Schularbeiten machte. Ich fühlte, wie ich beim Passieren seiner Tür errötete.

Er war sicher dabei, seine Downloads zu checken. Zur Tarnung hatte er wohl Musik aufgelegt.

Mein Schlafzimmer lag direkt neben seinem Zimmer. Ich konnte diesen Gedanken nicht mehr aus dem Kopf kriegen. Und auch nicht das Bild, das sich wie ein Eindringling in mein Bewusstsein schlich; mein Sohn, wie er sich vor dem Computer, von Inzestfilmen aufgegeilt, am Schwanz spielte.

Dabei vielleicht auch an mich dachte. Oh mein Gott. Atemlos lauschte ich auf verräterische Geräusche aus dem Nebenzimmer. Aber ich hörte nichts dieser Art.

Die Atemlosigkeit blieb. Ich fühlte mich plötzlich fiebrig.

Die Kopfschmerzen waren fast weg, nur ein unangenehmer Druck war immer noch im Hintergrund wahrzunehmen. Ich verspürte ein eigenartiges Ziehen im Körper. Ich kroch unter die Bettdecke und machte den Laptop an.

Die Musik im Nebenzimmer wurde etwas lauter. Trotzdem glaubte ich ihn leise stöhnen zu hören. Vielleicht bildete ich es mir aber auch nur ein. Ich war völlig durcheinander.

Das steigerte sich auch noch, als ich bemerkte, dass sich Hitze und Feuchtigkeit in meinem Schritt ausbreiteten. Das durfte doch alles nicht wahr sein.

Ich kauerte mich erschrocken auf meinem Bett zusammen und zündete mir zitternd eine Zigarette an. Ich musste mich irgendwie ablenken. Ich starrte hilfesuchend auf den Bildschirm des Laptops.

Ich hörte Andys Tür aufgehen; dann ging er zum Bad. Ich hörte ihn spülen und dann lief verdächtig lange das Wasser. Sonst wusch er sich nur kurz die Hände. Na, wenigstens hatte ich in der Hygieneerziehung nicht vollständig versagt.

Ansonsten hatte ich von mir als Mutter in diesem Moment keine hohe Meinung.

Ich fühlte mich auf allen Ebenen schuldig. Wer weiß, vielleicht hatte ich die ganze Sache mit irgendwelchen Geschichten in die Welt gebracht, vielleicht in der Zeit wo ich von Beruhigungsmitteln zugedröhnt im Wohnzimmer eingeschlafen war, manchmal auch im Nachthemd. Meine Gedanken rasten noch immer. Letzten Sommer hatte ich einige Male in meinem eigentlich viel zu knappen Bikini im Garten gelegen.

Er hatte sich oft dazugelegt.

Ich hörte sein Handy bimmeln. Er redete eine Weile mit Zwille, seinem Busenfreund, ein lieber, aber frecher kleiner Kerl, den ich für den Urheber von Andys Drogenkonsum hielt. Kurze Zeit später klopfte es an meiner Tür, aber er trat nicht ein, sondern gab mir nur bekannt, dass er sich jetzt mit Zwille treffen würde. Dann klapperte unten wieder die Haustür.

Ich machte erneut meinen Browser auf und wiederholte die Suche vom Morgen. Dann aber stoppte ich mit einer plötzlichen Eingebung. Als ich mir den Laptop anschaffte, hatten wir ein privates Netzwerk aufgebaut, mit dem er mir Software direkt von seinem auf meinen Computer übertrug. Ich hatte sogar noch einen Link auf meinem Desktop zu seinem Software-Verzeichnis.

Ich klickte auf den Link und stellte fest, dass er wiederum seinen Computer angelassen hatte.

Es war nicht schwer, zu seinem Download-Ordner zu navigieren. Darin befand sich eine stattliche Anzahl von Clips genau wie jene, die ich heute Morgen entdeckt hatte. Tatsächlich wenig anderes.

Das war keine Fixierung auf ältere Frauen, wie ich es vage gehofft hatte. Das waren durchweg Mutter-Sohn Geschichten. Erschrocken über mich selbst, irgendwie fast neben mir schwebend, klickte ich auf einen der Clips. Schnell stellte ich den ohnehin stark rauschenden Ton ab.

Eine nicht einmal gut aussehende Frau wanderte in das Zimmer ihres vermeintlichen Sohnes, setzte sich zu ihm aufs Bett, entfernte die Bettdecke und fing an, mit seinem Schwanz zu spielen.

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass dies ein reales Paar war, obwohl ich verblüfft doch eine gewisse Ähnlichkeit bei den beiden wahrzunehmen meinte. Aber das war nichts in Anbetracht der Tatsache, dass mich die Bilder vor meinen geschockten Augen namenlos erregten.

Ich hatte für Pornographie eigentlich nie etwas übrig gehabt. Michael hatte noch in der VHS-Zeit ganz am Anfang unserer Ehe mal ein paar Kassetten von Kollegen kopiert bekommen, aber ich konnte dem Ganzen nichts abgewinnen.

Ich wusste allerdings, dass sich Michael die Dinger doch fallweise in meiner Abwesenheit mal vorkramte und sich dazu einen runterholte. Da er mich nie unbefriedigt gelassen hatte, war mir das aber egal gewesen. Ja, Michael hatte seine Wichserei irgendwie auch gebraucht. Vielleicht hatte das Andy ja von ihm.

Die Mutter in dem Film blies dem erwachenden Sohn jetzt einen.

Mir wurde heiß und kalt. Vornehmlich aber heiß. Meine Hand wanderte ohne bewusste Steuerung zwischen meine Beine. Ich spürte die Feuchtigkeit durch die zwei Lagen Kleidung hindurch.

Zögerlich rieb ich an meinem erhitzten Rosengarten, der sich langsam in ein tropisches Feuchtbiotop verwandelte. Das Denken setzte graduell aus. Als die beiden auf meinem Bildschirm nach einiger Diskussion auf Russisch die Stellung wechselten und der junge Mann begann die Frau zu lecken, war’s vorbei mit der Zurückhaltung.

Ich zog mit einem Ruck Trainingshose und Schlüpfer bis zu den Knien herunter und drückte meine Hand fest auf meinen feuchten Busch, glitt dann schnell tiefer, der Quelle der Feuchtigkeit entgegen.

Dann gab es kein Halten mehr. Ich schrubbte an meinem Kitzler, als gäbe es kein Morgen. Es war abartig, widerlich und gleichzeitig unglaublich geil und erregend. Ich ekelte mich vor mir selbst und genau das geilte mich auf, es war unfassbar.

Als die zwei auf dem Bildschirm zum Bumsen übergingen, kam ich in einem Schwall von Scham, Wut, Selbstverachtung und purer Lust.

Mir liefen Tränen übers Gesicht. Ich klappte den Laptop zu und verbarg mich unter der Decke, zog meine Beine dicht an meinen Körper und drehte mich zur Seite. Ich wurde geschüttelt wie unter Fieberschauern.

Ich könnte nicht aufhören zu weinen. Irgendwann aber tat ich es dann doch. Und schlief erschöpft ein.

***

Als ich wieder erwachte, war es schon vier Uhr nachmittags.

Aus dem Nebenraum drang leise Musik. Also war Andy wieder zurück. Als ich zum Bad wollte, sah ich, dass er diesmal die Türe offengelassen hatte. Auf dem Rückweg schaute ich kurz hinein.

Nun saß er tatsächlich über seinen Hausaufgaben am Schreibtisch und betrachtete mich mit sorgenvoller Miene.

„Alles okay? Du siehst echt krank aus.“

„Ich hab bis jetzt geschlafen. Es geht schon wieder. Die Kopfschmerzen sind auch weg.“

„Du solltest was essen.“

„Hm, ja, hast recht, mein Schatz.

Und jetzt mach schön weiter, ich komm schon zurecht.“

Ich war tatsächlich hungrig. Erst nahm ich mir nur einen Joghurt, dann aber machte ich mir noch ein Müsli, als der Appetit sprichwörtlich beim Essen kam. Das änderte aber nichts daran, wie surreal mir alles vorkam, daran, dass ich mich auch weiterhin wie betäubt fühlte. Nach dem Essen legte ich mich auf die Couch im Wohnzimmer und schaltete den Fernseher ein, um mich abzulenken.

Ich war wohl wieder für ein paar Minuten eingedöst, denn plötzlich saß Andy neben mir und streichelte mir das Haar. Erschrocken sah ich ihn an.

„Hey. Du bist wohl eingeschlafen. Sorry, ich wollte dich nicht wecken.“

Ich zog mich unwillkürlich ein paar Zentimeter zurück.

Was er wohl sonst noch mit mir anstellte, wenn ich schlief? Auch dieser Gedanke kam mir wie ein Fremdkörper vor. Ich musste echt mit Susanne reden. Ich drehte ja langsam durch.

„Macht nichts. Soll ich Abendbrot machen?“

„Lass ruhig.

Ich mach das heute mal. Dir geht es nicht gut, ich sehe das doch. Du zitterst ja richtig. Ich mache uns erstmal eine Tasse Tee.“

***

Arme Silke.

Das war wohl nicht ihr Tag. Schon am Morgen hatte sie verschlafen und war dann auch prompt zuhause geblieben. Als ich mittags von der Schule kam, sah sie richtig fertig aus. Ich hoffte inständig, dass es nicht wieder auf eine Depression hinauslief.

Eigentlich war sie in den letzten beiden Jahren wieder ganz okay gewesen, hatte aber immer wieder kurze Rückfälle.

Der Tod meines Vaters war für uns beide ein wahnsinniger Schock gewesen. Ich hatte allerdings überhaupt keine Zeit gehabt, wirklich um ihn zu trauern, es ging alles so schnell und so fugenlos in ein völlig anderes Leben über. Da war niemand mehr, der über mich wachte und mich schützte.

Ich war derjenige, der sich um Silke kümmern musste, die völlig neben sich stand. Wie ich das damals geschafft habe, weiß ich nicht.

Ich sah ihr versonnen beim Wäscheaufhängen zu. Sie sah krank aus, irgendwie auch verstört. Ich wünschte, ich hätte ihr auch jetzt irgendwie helfen können.

Sie musste meinen Vater genau wie ich schrecklich vermissen. Vielleicht sollte sie sich doch einen Mann suchen, mich hätte das nicht weiter gestört und sie brauchte jemand, der sich um sie kümmert. Ich war ja schließlich schon achtzehn und spielte recht ernsthaft mit dem Gedanken, zum Studium nach der Schule in irgendeine andere Stadt zu gehen.

Nachdenklich ging ich auf mein Zimmer. Ich schloss die Tür, denn sie musste ja nicht unbedingt mitbekommen, was ich jetzt tat.

Gut, sie wusste, dass ich rauche, aber wir hatten die akzeptable Vereinbarung, dass ich es nicht direkt vor ihren Augen tat. Außerdem musste ich noch den Mist für Zwille brennen.

Zwille war mein bester Freund, schon seit der Kindheit. Während ich aufs Gymnasium ging, schaffte er es nur bis zur Realschule. Den Abschluss machte er vor zwei Jahren, und seither wartete er auf einen Ausbildungsplatz.

Im wahrsten Sinne des Wortes. Denn wenn keiner von sich aus zu ihm kam, würde er nie einen bekommen. Er jedenfalls bewarb sich nirgends, sehr zum Ärger seiner Eltern.

Die hatten ihm auch den Internetzugang gesperrt, nachdem sie bei ihm Raubkopien und Pornos auf dem Computer gefunden hatten. Also musste ich jetzt für seine speziellen Downloadwünsche herhalten.

Diese waren zum Teil schon recht eigenartig; momentan waren es Inzestclips. In den vergangenen Tagen hatte ich schon drei DVDs für ihn voll bekommen, jetzt waren auch die letzten Downloads fertig geworden, nachdem ich meine Kiste am Morgen laufen ließ. Prompt rief er an und erkundigte sich danach. Ich brannte noch schnell die letzte und machte mich dann auf den Weg.

Silke hatte sich in ihr Schlafzimmer zurückgezogen.

Er würde mir als Dank für meine Downloaddienste ohne peinliche Rückfragen etwa für’n Zehner Grass mitgeben. Ein wenig komisch fühlte ich mich ob seiner letzten Kinks schon. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass auch ich in die Clips reingeschaut hatte. Die meisten machten mich gar nicht an, aber dann fand ich einen, der sehr gestellt wirkte, aber eine wirklich hübsche Frau drin hatte.

Den Beifall, den ich auf meine Bettdecke klatschte, entfernte ich vor dem Einschlafen nur notdürftig. Und prompt musste Silke ausgerechnet an diesem Morgen die Bettwäsche wechseln. Peinlich, peinlich.

Das war allerdings auch nicht das erste Mal. Kein Wunder, an guten Tagen zupfte ich mir schon zwei- dreimal an meinem Freudenspender.

Es war eines meiner liebsten Hobbies.

Leider konnte ich auch nicht mit Gedächtnisbildern arbeiten, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nie in den Genuss eines abbildungswürdigen Erlebnisses gekommen war. Ich hatte einem Mädel beim Schmusen mal an den Busen gefasst, aber das war auch schon meine Großtat. Zwille war da etwas anders drauf, wenn man seinen Erzählungen glauben durfte.

Sicher übertrieb er auch, aber in zumindest zwei Fällen bin ich mir sicher, dass die geschilderten Erlebnisse wahr waren.

Ich klopfte vor dem Aufbruch zu Zwille noch mal an Silkes Tür, ging aber nicht rein, da meine Klüsen feuerrot waren. Zwille hatte da ganz gute Tropfen für, musste ich mir langsam auch mal besorgen. Zwille war wie immer, wenn ich ihm eine neue Ladung brachte, darauf erpicht mich wieder zeitnah loszuwerden, um sich damit zu amüsieren.

Bei meiner Rückkehr fand ich Silke schlafend vor. Obwohl ich nach einer weiteren Tüte mit Zwille eigentlich viel zu breit war, machte ich mich an meine Hausaufgaben.

Irgendwann am späten Nachmittag wachte sie dann wieder auf und stand plötzlich in meinem Zimmer. Ich bemühte mich, ein einigermaßen normal klingendes Gespräch zu führen. Sie ging wieder runter und war wohl am Fernsehen. Wie so oft war sie dabei jedoch wieder eingeschlafen.

Ich setzte mich zu ihr aufs Sofa.

Sie sah süß aus, wenn sie schlief, wenn ihr Gesicht endlich einmal ruhig und entspannt wirkte. Sie sah dann gleich ein paar Jahre jünger aus. Zwille fuhr voll auf sie ab, hatte sie sogar ein paar Mal versucht anzubaggern, was sie sichtlich amüsiert abbügelte. Ja, verstehen konnte ich ihn sogar.

Sie war wunderschön.

Sie zuckte erschrocken zusammen, als ich mit der Hand zärtlich über ihr Gesicht strich. Irgendetwas machte sie unglaublich nervös. Wir waren nie besonders die Schmuse- und Streichelmonster gewesen, aber diese Reaktion war doch komisch. Irgendwas musste ich doch für sie tun können.

Ich beschloss, sie an diesem Abend richtig zu verwöhnen. Zunächst machte ich uns Abendbrot und setzte mich dann zu ihr auf das Sofa. Im Fernsehen lief natürlich nichts.

„Weißt du was, ich habe gerade was runtergeladen, was wir zusammen gucken können. Ich glaube, das wird dir gefallen.“

Schon wieder dieser panische Gesichtsausdruck.

„Was meinst du?“

„Einen Film namens Rio. Zeichentrick, soll aber sehr lustig sein. Du lachst viel zu wenig. Überhaupt versagst du dir zu viele Dinge.“

„Oh?“

„Na ernsthaft … du bist eine bildschöne junge Frau.

Es ist überhaupt nicht einzusehen, warum du alleine bleiben solltest. Eine Frau hat doch auch Bedürfnisse …“

„Danke für das Kompliment, aber wir segeln in trüben Gewässern hier … Ich weiß nicht, ob ich das will.“

Ich nahm sie sanft in den Arm. Sie zitterte leicht.

„Ich will nur, dass du wieder glücklich bist.“

Sie seufzte und sah mich groß an.

„Das ist lieb von dir … aber … ich weiß nicht, ob … ich brauche noch etwas Zeit …“

„Kein Problem. Ich will dich schließlich zu nichts drängen. Ich hol uns mal den Film, ja? Wenn du noch irgendwo Knabberkram versteckt hast, ist nun die Zeit, ihn zu finden.“

Wir begaben uns beide auf unsere Missionen. In meinem Zimmer fand ich den Film nach endloser Kramerei.

Ich musste den Saustall echt mal wieder aufräumen. Für einen Moment dachte ich daran, auch mein Grass mitzunehmen, aber dann verwarf ich den Gedanken wieder. Zumindest am heutigen Tag, wo sie ja sichtlich angeschlagen war, war das bestimmt nicht die genialste Idee. Irgendwie eigenartig fühlte ich mich allerdings auch.

Silke war ähnlich erfolgreich gewesen.

Auf dem Tisch waren Chips, Salzstangen und Würmchen. Das sah nach einem perfekten Fernsehabend aus. Sie sah in ihrer Ecke so verloren aus. Entgegen unserer Gewohnheiten rückte ich ganz dicht an sie heran und legte meinen Arm um sie.

Sie zögerte einen Moment, seufzte erneut und legte dann ihren Kopf auf meine Brust. Es dauerte eine ganze Weile, bis auch sie entspannt schien. Irgendwie begegneten sich unsere Hände auf meinem Bein und verschränkten sich ineinander.

Der Film war leider nicht ganz so gut, wie erhofft, ein wenig zu albern. Richtig zugekifft hätte ich ihn vermutlich besser gefunden.

Aber der Film war auch nicht so wichtig. Ich fühlte, dass Silke meine Nähe brauchte, dass sie durch sie zur Ruhe fand. Ich platzierte die Chipstüte auf meinem Schoss und langte kräftig zu. Noch immer kuschelte sich Silke an mich.

Ich drehte ihr die Öffnung der Chipstüte zu und erntete dafür ein merkwürdiges Lächeln. Dann griff sie aber doch zu. Irgendwie war sie heute ganz anders.

Ich hatte genug ihrer Depressionen miterleben müssen. Sie hatte mir mal erklärt, wie sich das anfühlt, und das werde ich mein Lebtag nicht vergessen.

„Es ist, als ob dir all die Farbe aus dem Leben gesaugt wurde.

Als ob alles, was schön und wahr, wichtig und gerecht ist, seine Seele ausgehaucht hat. Die Dinge sind alle noch da, aber sie bedeuten nichts mehr. Nichts macht mehr richtig Sinn.“

In diesem Moment aber wirkte sie eher ängstlich, verwirrt und hilflos. So hatte ich sie noch nicht erlebt.

Unwillkürlich drückte ich sie ein wenig fester an mich. Ihr Kopf drehte sich langsam zu mir. Sie sah mich lange eigenartig an. Dann strich sie durch mein Haar, ganz leicht, fast gehaucht.

Ihre Hand glitt weiter über mein Gesicht, ein feines Prickeln machte sich breit, wo ihre Fingerkuppen und schlanken Hände auf meine Haut trafen. Ihre Hand wanderte an meinem Halsrücken aufwärts, dann drückte sie meinen Kopf in ihre Richtung.

Ich nahm an, sie wollte mich auf die Stirn küssen, wie sie es manchmal tat und ließ mich von ihr widerstandslos bewegen. Zu meiner Verblüffung küsste sie mich aber zärtlich auf den Mund.

Ihre weichen Lippen lösten sich sehr langsam und sie zog sie nur ein paar Zentimeter weiter zurück. Sie schien zu warten. Mir war nicht klar, was sie wollte, also küsste ich sie artig noch einmal zurück. Sie schloss die Augen und lockerte den Griff an meinen Kopf.

Ich richtete mich wieder auf und streichelte sie über ihr nun entspannter wirkendes Gesicht.

So zärtlich waren wir noch nie zuvor miteinander umgegangen. Und doch fühlte es sich vertraut und logisch an, auch wenn es mich ein wenig verstörte, dass es den verstohlenen Fummeleien mit meiner ersten großen Liebe stark ähnelte. Ein Eindruck, der sich noch weiter verstärkte, als sie meine Hand kurz festhielt und fast in Zeitlupe tiefer drückte. Für einen Moment verlor ich alles Gefühl für Zeit und Raum, war alles, was ich fühlte ein tiefes, ungläubiges Staunen, als meine Mutter, noch immer mit geschlossenen Augen, meine Hand zu ihrer rechten Brust geleitete und dort ruhen ließ.

Ich erstarrte.

Ich konnte ihre harte Brustwarze durch den weichen Stoff ihrer weichen Bluse fühlen. Meine Hand entwickelte ein verblüffendes Eigenleben, umkreisten diese solide Erhebung mit den Fingerspitzen, während mir passend zu meinem Gemütszustand die Kinnlade runter klappte. Silke öffnete nach einer Ewigkeit wieder die Augen. Erschrocken zog ich meine Hand weg.

Sie drückte mich fest an sich.

„Es ist okay … aber … ich bin noch nicht soweit. Es tut mir leid.“

Ich war noch immer von dem gerade Geschehenen viel zu geschockt, um zu antworten. Nicht, dass ich auch nur im Ansatz verstand, was sie mir damit sagen wollte.

Erst jetzt bemerkte ich, dass mein Herz rasend schnell schlug. Der Film war zu Ende. Ich hatte die ganze Zeit auf den Bildschirm gestarrt, aber ich kann nicht sagen, dass ich weiß, wie er endete. Silke gab sich einen Ruck und stand auf.

„Es tut mir leid, aber ich bin schrecklich müde.

Danke für den Film … und dein Verständnis. Gute Nacht mein Schatz.“

Sie küsste mich noch einmal kurz auf die Stirn und floh dann förmlich aus dem Wohnzimmer. Es dauerte bestimmt zehn Minuten, bevor ich mich wieder bewegen konnte und völlig verwirrt in mein Zimmer stolperte. Was ging denn jetzt ab?

***

Ich rannte die Treppe rauf, und versteckte mich in meinem Schlafzimmer.

Ich konnte noch immer nicht glauben, was gerade geschehen war. Er war so lieb gewesen, hatte Abendbrot gemacht und mir versprochen, mich richtig zu verwöhnen. Alles, was er sagte, schien plötzlich einen Doppelsinn zu haben. Ich zuckte richtig, als er meinte, wir sollten zusammen einen seiner Downloads angucken.

Dann stellte sich aber heraus, dass es sich um einen Zeichentrickfilm handelte. Ich musste echt mal runterkommen. Er wusste schließlich nicht, dass ich von seinem Geheimnis erfahren hatte.

Dann wurde er plötzlich mutiger. Meinte, ich würde einen Mann brauchen.

Dass ich mir Sachen unnötig versagen würde. Dass ich doch auch Bedürfnisse als Frau hätte. Mir wurde heiß und kalt. Er musste doch verstehen, dass es Grenzen gab, die ich nicht überschreiten konnte.

Ich versuchte es anzudeuten, aber es war nicht ersichtlich, ob und wenn ja wie sehr er es verstand. Auf jeden Fall ließ er nicht locker. Kaum dass der Film angefangen hatte, kuschelte er sich an mich und nahm mich in den Arm.

Erst verkrampfte sich alles in mir. Aber dann geschah etwas Eigenartiges.

Ich ergab mich der Situation. Entspannte mich in seiner wohltuenden Nähe. Fühlte eine Welle von Liebe und Zärtlichkeit für mein Kind. Er war aber kein Kind mehr.

Er war ein junger Mann, mit einer ordentlichen Dosis von Hormonen und Emotionen, die er nicht einordnen konnte, und die ihn verwirrten. Wie er mich ansah. Er war alles, was ich noch hatte in diesem Leben, alles was gut und richtig war. Im wahrsten Sinne des Wortes mein ein und alles.

In diesem Moment wurde mir klar, dass ich ihn nicht leiden lassen könnte.

Dass ich bereit war, alles für ihn zu tun, so schwer es mir auch fallen würde. Dass ich ihm keine Sehnsucht unerfüllt lassen würde. Eine Weile hielten wir Hände. Er war so niedlich, in seiner Unschuld, in seinen unbeholfenen Versuchen, mich zu verführen.

Sogar den Trick mit der Chipstüte auf dem Schoß kramte er hervor. Mein Sohn. Als ich so alt war wie er, hatte ich Michael kennengelernt. Ein halbes Jahr später waren wir dann schon zusammen.

Außer mit Michael hatte ich auch mit niemandem geschlafen.

Er war mein erster und einziger Liebhaber. Ich schmolz richtig in Andys Armen. Die Gedanken an Michael machten mich traurig. Ich konnte jetzt nicht mit der Vergangenheit hadern.

Im hier und jetzt meinte ich Andys Sehnsucht und Spannung fühlen zu können.

Ich strich ihm über sein samtweiches Haar, sein unschuldiges und dabei sehr kontrolliert wirkendes Gesicht. Er gab sich wirklich Mühe, seine Erregung nicht zu zeigen. Wir küssten uns zärtlich. Es fühlte sich nicht falsch an.

Kein Widerstand regte sich in mir. Es war ganz natürlich. Er streichelte mich zögerlich im Gesicht. Ich spürte, wie mein Körper sich an längst vergessene Wohltaten erinnerte.

Wie unter Zwang ergriff ich seine Hand und legte sie auf meine Brust.

Damit hatte er wohl doch nicht gerechnet, denn er wirkte leicht geschockt. Aber er ließ sich die Gelegenheit trotzdem nicht entgehen und berührte mich fast ehrfurchtsvoll. Ich spürte, wie ich langsam feucht wurde.

Ich erschrak. Über mich selbst. Was ich da angefangen hatte. Wohin es führen würde.

Der Film war zu Ende. Ich wusste, dass ich ihm jetzt eine maßlose Enttäuschung bereiten würde, aber ich konnte in diesem Moment einfach nicht weiter. Ich stammelte eine Erklärung und floh. Ich fiel richtig in mich zusammen, als ich auf mein Bett sank.

Die Erkenntnis, dass ich nicht nur ihm entgegengekommen war, sondern auch in mir etwas vorging, was ich nicht kontrollieren konnte, brannte wie Feuer auf meiner Seele. Ich war erregt von den Berührungen meines Sohnes.

Ich zog die Beine an meinen Körper und starrte in die Dunkelheit. Nebenan ging auch Andy nun auf sein Zimmer.

Ich hörte die Türe klappen. Nein, es war alles zu viel. Ich wollte einfach nur noch abtauchen, verschwinden, vergessen, schlafen. So würde ich es nicht hinbekommen.

Im Badezimmerschrank waren noch Schlaftabletten. Ich zog mich aus und schlüpfte in mein Nachthemd. Gott sei Dank waren tatsächlich noch Tabletten im Schrank. Nein.

Das wäre wie eine Flucht gewesen. Nein. Ich musste mich der Situation stellen.

Meinen Gefühlen. Der klaren Ansage meines Körpers.

Nachdenklich sah ich in den Spiegel. Das Schlimme war, dass es ein wunderbares Gefühl war, begehrt zu werden. Berührt zu werden. Erregung zu erzeugen.

Erregt zu sein. Heiß gemacht zu werden. Aber doch nicht von meinem Kind! Was war bloß mit mir los? Nein, ich packte das nicht. Her mit der Pille.

Und jetzt schlafen. Morgen hatte ich dann hoffentlich wieder einen klaren Kopf.

Ich trat aus dem Badezimmer, als sich am anderen Ende des Ganges Andys Tür öffnete. Er trug nur seine Schlafanzughose. Als er mich sah, verlangsamte sich sein Schritt; er blieb dicht vor mir stehen.

Mir fiel siedend heiß ein, dass dieses Nachthemd im Licht fast durchsichtig wurde. Und ich wurde genau vom Flurstrahler erfasst. Seine Augen ergötzten sich an dem unverhofften Anblick. Fast automatisch glitt mein Blick auf die kleine Beule in seiner Schlafanzugshose, die sichtlich an Umfang gewann.

Ich musste die Situation irgendwie entschärfen.

„Bad ist frei. Gute Nacht, mein Sohn.“

„Nacht Mama.“

Auch er schien froh, sich zurückziehen zu können. Wahrscheinlich war er ähnlich verwirrt wie ich. Ich mummelte mich richtig in meine Bettdecke ein.

Ja, es musste für ihn ganz furchtbar sein. Diese Gefühle waren bestimmt für ihn noch schwerer einzuordnen. Ich musste jetzt für ihn da sein. Nichts abwehren, aber auch nichts forcieren.

Uns beiden eine Chance zur Umkehr geben. Zur Einsicht. Rasch senkten sich meine Augenlider unter dem Einfluss der schnell wirkenden Schlaftablette. Ich schaffte es gerade noch den Wecker zu stellen, dann war da nur noch tiefer, traumloser Schlaf.

***

Ich fühlte mich wie zerschlagen, als mich der Wecker aus dem Schlaf riss.

Die Kopfschmerzen waren zurück, deutlich schlimmer als noch am Vortag. Meine Stirn fühlte sich nun auch tatsächlich etwas heiß an. Dabei war ich durch den ganzen Winter so gut durchgekommen. Jetzt, in diesen fantastischen ersten Frühlingstagen, mit Temperaturen weit über zwanzig Grad, hatte ich mir wohl etwas eingefangen.

Das körperliche Unwohlsein okkupierte zunächst meine Gedanken. An Andy dachte ich noch nicht. Schon beim Gang ins Bad wusste ich, dass ich diesem Zustand erneut nicht bei der Arbeit erscheinen konnte. Zum Arzt zu gehen hatte ich aber auch keine Lust.

Ich hatte aber noch vier Tage alten Urlaub, den ich eigentlich schon längst hätte nehmen sollen. Ich war mir ziemlich sicher, dass mein Abteilungsleiter nichts daran auszusetzen hätte, wenn ich ihn auf diese Weise loswurde. Frühstück. Ja, zumindest ein bisschen musste ich essen.

Schließlich hatte ich gestern fast nichts in den Magen bekommen. Außerdem musste ich ja auch Frühstück für Andy machen. Ich zog mich mühsam an und machte mich auf den Weg in die Küche. Seltsam.

Sonst war Andy um diese Zeit immer schon wach.

Erst als ich mich ans Kaffeekochen machte, tauchten Bilder vom Vorabend in meinem Bewusstsein auf. Ich fühlte mich gleich noch ein wenig elender. Plötzlich stand Andy vor mir, erneut nur mit einer Schlafanzugshose bekleidet. Er sah ebenfalls schlecht aus.

„Morgen Silke.

Ich fürchte, mich hat’s auch erwischt. Ich fühle mich echt scheiße.“

„Oh … das tut mir leid, mein Schatz. Mir geht’s auch nicht gut. Ich werde wohl heute versuchen Urlaub zu bekommen oder mich krank schreiben lassen, wenn das nicht geht.

Ich will eigentlich nicht zum Arzt. Aber wenn du es auch hast … vielleicht sollten wir zusammen hin.“

„Das muss ja wohl nicht sein. Ich hab überhaupt keinen Bock in so ’nem blöden Wartezimmer Stunden zu sitzen und dann zu hören, dass ich ins Bett und mich ausruhen soll.“

Das war exakt meine eigene Einstellung zu dieser Geschichte.

„Okay. Zieh dir was über und setz dich an den Tisch.

Ich mache Frühstück. Wir sollten versuchen, was zu essen.“

Er nickte und lief wieder nach oben. Ich setzte meine Frühstücksvorbereitungen fort. Richtig Appetit hatte ich wieder nicht.

Andy kam ebenfalls in Trainingshose und Sweatshirt zurück. Dabei war es alles andere als kalt in der Wohnung. Es schien ihn ebenfalls ganz schön erwischt zu haben. Wir aßen schweigend.

Erneut wallten Erinnerungen an den letzten Abend auf. Aber bis hierher hatten wir es irgendwie geschafft, ganz normal miteinander umzugehen. Ob ich doch mit ihm darüber reden sollte?

Unsere Blicke trafen sich. Wir waren auf einer Wellenlänge, das spürte ich genau.

Auch er wusste nicht so recht, wie er mit mir und der ganzen Geschichte nach dem Geschehenen umgehen sollte. Die Zigarette nach dem Frühstück schmeckte, auch wenn mir für einen Moment etwas blümerant wurde. Er rauchte ebenfalls. Seitdem er achtzehn war, hatte ich ihm das erlaubt.

Vorher hatte ich ihn immer noch zum Aufgeben veranlassen wollen, aber ob meiner eigenen Sucht natürlich ohne echten Nachdruck. Bei diesem Geburtstag hatte ich ihn auch darum gebeten, dass er mich Silke nennt. Er war ja schließlich erwachsen.

„Und was machen wir heute den ganzen Tag? Im Bett bleiben und es ausschwitzen?“

Das hatte er sicher nicht so gemeint, wie ich es für einen kurzen Moment aufnahm. Mann, was war nur mit mir los? Das ging ja gar nicht, wie er immer sagte.

„Das wird das Beste sein.

Machen wir halt eine Krankenstation auf und pflegen uns gegenseitig.“

„Wir können uns ja auch aufs Sofa packen und fern sehen.“

Die Atmosphäre wurde von einem Moment zum anderen geladen. Ich weiß nicht, welcher Teufel mich plötzlich ritt.

„Du meinst … so wie gestern?“

„Muss ja kein Zeichentrick sein … ah …“

Erst jetzt schien er die Anspielung zu verstehen. Oh mein Gott, der wurde richtig rot. Was hatte ich denn jetzt angerichtet? Seine Stimme wurde eine Spur heiserer, als er fortfuhr.

„Ja … was immer du möchtest … ich … ich habe eine ganze Menge Filme zur Auswahl.“

Er wagte nicht, mir direkt in die Augen zu sehen.

Ich spürte, dass ich anfing, leicht zu zittern. Ich biss mir auf die Unterlippe.

„Okay … such du ruhig was Schönes aus. Wir haben doch eh fast den gleichen Geschmack. Ich rufe erstmal in der Schule und bei der Arbeit an.“

Ich räumte den Frühstückstisch ab und Andy begab sich auf sein Zimmer.

Zumindest in der Schule konnte ich jetzt schon anrufen, für die Arbeit war es eigentlich ein wenig früh. Ach Quatsch, Schäfer würde schon da sein. Der war immer als erster da und ging als letzter. Es gab kein Problem mit dem Urlaub, obwohl er meinte, ich sollte ihn doch nicht auf diese Weise verschwenden.

Ich setzte uns noch eine Kanne Tee auf und stellte das Stövchen auf den Wohnzimmertisch. Als Andy zurückkehrte, drückte ich noch schnell eine Zitrone aus.

Er häufte Kissen auf die Sofaseite, auf der wir uns gestern so nahe gekommen waren. Die körperlichen Beschwerden wurden von der allbeherrschenden Spannung übertüncht.

Er schien unschlüssig, was wir zuerst sehen sollten. Ich präparierte unseren Tee und drückte mich in die Sofaecke. Mein Herz fing an etwas schneller zu schlagen. Das wirkte sich umgehend auf meine Kopfschmerzen aus.

„Ich glaube, ich brauche erst einmal eine Kopfschmerztablette.

Bist du so lieb und holst sie runter? Du kannst natürlich auch eine nehmen … die drückt auch das Fieber etwas. Hast du Fieber?“

Ich fasste an seine Stirn. Sie war genau wie meine deutlich erhitzt.

„Ja, hast du.“

Er fasste zögerlich auch bei mir an.

„Du aber auch.“

Ich glaube, in diesem Moment stieg die Körpertemperatur völlig losgelöst von unserer Krankheit um ein paar Grad.

Andy seufzte und verschwand aus dem Wohnzimmer. Als er wieder zurück war, warf er die Tabletten und ein weiteres Päckchen auf den Tisch. Erst als ich genau hinsah, wurde mir klar, was es war.

„Das ist doch wohl nicht dein Ernst.“

„Medizin.

Die Rastas auf Jamaica schwören drauf, bei allen möglichen Erkrankungen.“

„Erzähl noch einen. Das ist keine gute Idee. Eigentlich sollten wir uns auch die Raucherei verkneifen. Je vernünftiger wir sind, desto eher haben wir’s überstanden.“

„Und wenn ich nicht vernünftig sein will?“

Der Doppelsinn dieser Worte ließ mich inwendig beben.

Vielleicht brauchte er das jetzt. Vielleicht würde es uns entspannen … alles leichter machen … nein! Ich hatte seit den Neunzigern nicht mehr geraucht. Und mit Andy zu rauchen … immerhin war ich seine Mutter. Eine Mutter, die sich gleichzeitig darauf einstellte, die kleine Hure ihres Sohnes zu werden.

Oh mein Gott. Wie konnte ich das alles nur zulassen?

„Also gut, aber übertreib es nicht.“

Er grinste und nahm sich die Fernsehzeitschrift als Unterlage.

„Rauchst du mit?“

„Natürlich nicht.“

„Ganz sicher?“

„Ja.“

„Ganz, ganz sicher?“

„Eh … nein heißt nein.“

„Du hast aber ja gesagt.“

„Es ist nicht nett, seine alte Mutter zu verarschen, Herr Sohn.“

„Stimmt, aber du bist nicht alt. Im Gegenteil. Du bist eine wunderschöne junge Frau.“

Das ging runter wie Öl.

So unbeholfen sein Flirtversuch auch war.

„Die du mit Drogen ausknocken möchtest?“

„Von Ausknocken hat keiner was gesagt. Nur ein bisschen zur Entspannung.“

„Du bist unmöglich. So hab ich dich aber nicht erzogen.“

„Du hast mich sogar sehr gut erzogen. Ein guter Sohn erfüllt seiner Mutter alle Wünsche.

Auch die, von denen sie gar nicht weiß, dass sie sie hat.“

„Du solltest Versicherungsvertreter werden. Oder im Marketing arbeiten.“

„Wenn dich das glücklich macht. Ich bau dann mal für uns zwei.“

Diese Neckerei machte mir wirklich Spaß. Ich fühlte mich fast wie ein alberner Teenager.

Mit der gleichen Tendenz, störende Gedanken, Vernunft und Gewissen sauber auszublenden. Anders hätte ich den folgenden Satz wohl auch nicht herausbekommen.

„Du glaubst also wirklich, dass ich will, dass du mich verführst?“

Sein Lächeln fiel in sich zusammen. Er sah starr auf sein Bauwerk und biss sich dann auf der Unterlippe rum. Das hatte er wohl auch von mir.

Andy gab sich einen Ruck und sah mich entwaffnender Offenheit an.

„Ja. Das glaube ich.“

Die Intensität der Liebe, die ich in diesem Moment für ihn fühlte, war kaum zu ertragen. Ich spürte, dass er von mir die Zusicherung brauchte, es wäre alles okay.

„Vielleicht hast du damit ja auch recht.“

Er hatte sich zum Bauen auf die vorderste Sofakante verzogen. Ich richtete mich auf und schmiegte mich von hinten an ihn.

„Vielleicht aber auch nicht.“

Dann brachte ich schnell noch sein Haar durcheinander und stand auf, um mir ein Glas Wasser für die Tabletten zu besorgen. Er sah mir kichernd nach.

„Du bist ja drauf, Mama.“

Wir teilten uns das Wasser und nahmen jeder zur Vorsicht gleich zwei von den Tabletten, die leider nicht besonders stark waren. Andy gab mir die Tüte zum Anrauchen.

„Alter vor Schönheit.“

„Das war jetzt aber garstig. Keinen Respekt, die Jugend von heute.

Dafür müsste ich dich eigentlich übers Knie legen.“

„Mach doch.“

„Das könnte dir so passen. Das würde dir vermutlich sogar gefallen, oder wie?“

„Kann schon sein.“

„Frechdachs.“

Ich gab ihm die Tüte. Ich spürte schon etwas von den ersten zwei Zügen.

„Für zwei Kranke geht es uns ja mächtig gut.“

Da hatte er natürlich völlig recht.

Unsere Kalberei hatte uns völlig von allen kleinen Wehwehchen abgelenkt. Er reichte mir wieder den Joint und ging dann den Film auflegen.

„Das ist einer von denen, die ich auch noch nicht gesehen habe. Es soll um eine Ballerina gehen … aber wohl ein Thriller sein. Nennt sich Black Swan.“

„Das klingt ja schon gruselig.

Und sowas am frühen Morgen?“

„Ich kann auch gerne was anderes auflegen.“

„Lass ruhig. Das Thema interessiert mich schon. Hast du gewusst, dass ich als kleines Mädchen auch im Ballet war?“

„Im Ernst?“

„Ja, ich war nicht mal schlecht. Meine besten Freundinnen gingen hin, also ging ich mit.

Die hörten aber bald wieder auf und ich blieb bis zu meinem zwölften Lebensjahr dabei.“

„Ist ja verschärft. So richtig mit Tüll, Spitzenschuhen und allem drum und dran?“

„Klar. Ich kann dir irgendwann ja mal Fotos zeigen.“

Er grinste mich frech an.

„Was grinst du denn so unverschämt?“

„Ich stelle mir gerade vor, wie du jetzt in einem Ballerina-Kostüm aussehen würdest.“

Wir kicherten albern.

„Wie eines der Flusspferde aus Fantasia vermute ich mal.“

„Quatsch.

Du siehst fantastisch aus. Ich verstehe überhaupt nicht, warum du dein Aussehen immer so runter machst.“

„Ach was, rede nicht. Der Lack ist ab.“

Er wollte wohl erst etwas Flapsiges erwidern, besann sich aber anders. Er machte die Tüte aus und ließ sich neben mich in die Sofakissen sinken.

Dann strich er mir zärtlich durch mein Haar.

„Für mich bist du die schönste Frau, die ich kenne.“

Das hört jede Frau gern. Auch wenn es mit der Realität nichts zu tun hatte. Ich schmunzelte amüsiert, konzentrierte mich im Folgenden auf den Film. Er hatte recht gehabt.

Ich fühlte mich tatsächlich deutlich besser. Ich war nicht einmal besonders stoned; nur mein Körper war deutlich entspannter und die Gliederschmerzen waren auch nur noch ganz am Rand zu spüren. Außerdem fixierte sich meine Aufmerksamkeit auf den Film.

Schwanensee. Hatte ich auch mal getanzt, aber in einer Kinderproduktion.

Die Bilder waren atemberaubend. Die Geschichte auch. Sehr schnell wurde klar, dass die Geschichte auf vielen Ebenen spielte. Und eine deutlich erotische Komponente hatte.

Die lockere und alberne Stimmung wich einer komischen Spannung.

Ich sah Andy aus den Augenwinkeln kurz an. Er wirkte verblüfft und von der Geschichte gefesselt, was auf ein erstmaliges Sehen hindeutete. Also gut, er hatte von dieser Seite des Filmes wohl nichts gewusst. Das Schlimme war, es war mir nicht einmal unangenehm.

Das wäre vor wenigen Tagen noch ganz anders gewesen. Ich buckte mich wieder bei ihm an.

Auf dem Bildschirm eskalierte die Geschichte nach eher sanftem Beginn, wechselten in immer schnellerer Folge Szenen, bei denen es mich schüttelte, mit Szenen, die mich unwillkürlich auf dem Sofa rutschen ließen. Wir sprachen kein Wort. Dann kam eine weitere erotische Sequenz, die es in sich hatte.

Ein wenig unerwartet zwischen zwei Frauen. Frauen hatten mich persönlich nie gereizt. Aber diese Bilder vor meinen Augen waren einfach so fantastisch und erotisch, dass mein Schoss richtig aufgeladen wurde. Das erging meinem lieben Sohn nicht anders.

Sein Mund stand leicht offen und sein jugendlicher Stolz schwoll deutlich sichtbar an. Ich bemühte mich redlich, nicht direkt darauf zu starren. Das Stöhnen der jungen Frau im Film hallte in meinem Kopf. Mir stockte richtig ein wenig der Atem, als sie in einem lauten Crescendo kam.

Die Handlung wurde wieder schwärzer. Fast erleichtert griff ich zu meinen Zigaretten, hielt auch Andy das Päckchen hin. Für einen Moment sahen wir uns an. Er schien nervös.

„Gut der Film, findest du nicht?“ brach ich das Eis.

„Das ist er echt.

Alter Verwalter. Und schrecklich spannend. Das wird bestimmt alles ganz böse enden.“

„Kann schon sein“, versetzte ich. Und irgendwie wollte ich auch loswerden, wie sehr mich die letzten Szenen beeindruckt hatten.

„Und wahnsinnig erotisch.

Finde ich.“

Er nickte drollig.

„Oh ja … ich hoffe, das ist okay. Ich wusste nicht, dass …“

„Es ist okay. Wir sind schließlich beide erwachsene Menschen.“

Erneut wackelte er ein wenig zu heftig mit dem Kopf.

„Darf ich … dich was ganz Persönliches fragen?“

Seine Stimme zitterte.

Ich zitterte in Erwartung dessen, was nun kommen würde, gleich mit.

„Natürlich.“

„Hat so etwas … na ja, weißt schon … wie halt die Szene eben … auf dich auch irgendeine Wirkung? Ich meine …“

Aha. Doch noch keine Offenbarungen. Es fiel mir erstaunlich leicht, ihm zu antworten.

„Versteh schon. Ja.

Obwohl es Frauen waren. Das ist sonst nicht mein Ding.“

Er lächelte fein. Dann lenkte uns die Handlung des Films wieder ab. Seine Vermutungen bestätigten sich.

Es wurde deutlich dunkler im Film. Die schauspielerischen Leistungen, die Musik, die brilliant choreografierten Tanzszenen und die Wucht der Bilder drückten mich richtig ein wenig ins Sofa zurück. Was für eine bizarre Geschichte. Und wie wunderbar, sie gemeinsam zu erleben.

Ich fühlte mich trotz der Krankheit plötzlich pudelwohl.

Das Ende war dann grausam und traurig, folgte aber der fatalen Logik der Geschichte. Ich goss uns noch einen weiteren Tee ein und schüttete Zitronensaft hinzu.

„Boah, war das abgefahren. Damit hatte ich nun nicht gerechnet. Aber ich fand das Ding echt geil …“

„Echt geil, eh“, äffte ich ihn neckend nach.

Ich reichte ihm seine Tasse. Er verzog das Gesicht. Ihm fiel wohl nicht Passendes als Replik ein. Dann wurde er fast ernst.

„Weißt du, wenn du willst können wir ja mal zusammen zum Ballet gehen.

Ich würde mir so etwas gerne auch mal live ansehen.“

Mir wurde klar, dass wir eigentlich seit Jahren nichts mehr miteinander unternommen hatten. Als er kleiner war, ging ich öfter mit ihm ins Kino. Als Michael noch da war, auch mit der ganzen Familie.

„Gerne.“

Er kramte schon wieder in seinen CDs.

„Ich finde wir sollten erst einmal ein Päuschen einlegen.

Ich kann das nicht, so einen Film nach dem anderen zu gucken. Ich würde diesen hier auch gern erst mal sacken lassen.“

„Oh … okay. Sorry. Und was machen wir jetzt?“

„Jetzt machen wir es uns gemütlich.“

Mehr hatte ich wirklich nicht im Sinn.

Aber plötzlich wurde mir klar, wie er das jetzt interpretieren würde. Noch einmal spürte ich die Angst vor dem Unvermeidlichen, dieses Gefühl mitten in einem Geschehen zu sein, das ich nicht und in dem ich mich selbst nicht mehr kontrollieren konnte. Einem Geschehen, das mir völlig gegen den Strich ging und mich gleichzeitig wie zum Hohn erhitzte. Seine Stimme klang etwas gebrochen.

„Also gut.

Dann machen wir das.“

***

Oh mein Gott. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Langsam sank ich in die weichen Sofakissen. Ich war völlig durcheinander.

Mein Herz hämmerte wie wild. Gestern hatte sich mir eröffnet, dass meine Mutter sich von mir sexuell angezogen fühlte. Sie hatte meine Hand an ihre Brust geführt. Für eine „zufällige“ Begegnung im Flur gesorgt, in einem fast durchsichtigen Nachthemd.

Ich konnte gar nicht anders, als sie anzustarren. Auf die vollen Brüste mit den kleinen, dunklen Vorhöfen. Den deutlich sichtbaren dunklen Busch zwischen ihren Beinen. Mein Körper reagierte darauf.

Mein Geist weilte irgendwo im Nirwana.

Ich konnte lange nicht einschlafen. Am Nachmittag hatte ich noch daran gedacht, wie unrealistisch ich diese Clips für Zwille gehalten hatte. Und am Abend stellte sich heraus, dass ausgerechnet meine Mutter in dieser Weise für mich tickte.

Ich schlief erst nach einer ordentlichen Dosis gegen zwei Uhr ein. Trotzdem kam ich noch einigermaßen zeitig aus dem Bett.

Fast wäre ich da gleich wieder reingefallen, als ich wie gewohnt aufspringen wollte und einen Schwächeanfall hatte. Mein Schädel brummte und mir war kalt. Das konnte nicht nur der Schlafmangel sein. Ich hatte mir wohl gestern beim Küssen was von ihr eingefangen.

Nee, so schnell ging das ja wohl nicht.

Hatten wir erst vor kurzem in Bio gehabt. In … Inku … Inkubationszeit hieß das. Mir ging’s aber wirklich dreckig. Ich stolperte in die Küche runter.

Silke war ebenso außer Gefecht gesetzt. Sie nahm sich den Rest der Woche Urlaub und rief auch für mich in der Schule an. Nach dem Frühstück ging es mir aber schon wieder deutlich besser. Wir beschlossen im Wohnzimmer fern zu sehen.

Ganz wohl war mir nicht dabei. Unsere Gespräche hatten alle einen merkwürdigen Doppelsinn. Ich hoffte uns mit einem Thriller und einer kleinen Tüte auf andere Gedanken zu bringen. Und dann hatte das Teil die geilste lesbische Szene, die ich jemals außerhalb eines Pornos gesehen habe.

Da hatte ich ja richtig ins Braune gegriffen. Mann, Mann, Mann. Silke gab dann auch noch zu, genau wie ich von der Szene angeturned gewesen zu sein.

Teufel auch.

Alle ihre Handlungen, ihr Necken, ihre zweideutigen Bemerkungen, ihre Bewegungen, alles deutete darauf hin, dass sie von mir Dinge ersehnte, die außerhalb normaler Mutter-Sohn Beziehungen lagen. Ich konnte gut verstehen, dass sie einsam und frustriert war. Und irgendwie fand ich es auch fast schmeichelhaft, dass so eine Klassefrau auf mich abfuhr. Aber normal war das ja wohl nicht.

Das Schlimme daran war, dass ich mir von Anfang an darüber im Klaren war, dass ich nicht gegensteuern würde.

Es gar nicht konnte. Dafür liebte ich sie viel zu sehr. Ich würde alles für sie tun. Das ich dabei gleichzeitig meinen sexuellen Horizont in Quantensprüngen erweitern würde, war ein Bonus, aber mir ging es wirklich mehr um ihre Bedürfnisse, denn meine eigenen.

Zumindest klang das in meinem Kopf so recht gut. Das unter dem edlen Ritter ein geiler kleiner Pennäler schlummerte, ließ sich durchaus einfach auf diese Weise verdrängen.

So, und was jetzt? Sie hatte vorher angedeutet, dass sie verführt werden wollte. Klasse. Und wie stellt man sowas an? Augen zu und durch.

Ich strich ihr erst einmal zärtlich über ihr weiches Haar. Es roch nach Früchten. Sie drückte ihren Kopf an meine Brust und entspannte sich. Ich hätte am liebsten noch einen geraucht, aber sie hatte schon beim ersten einen ziemlichen Aufstand gemacht.

Ich wurde etwas unternehmungslustiger und streichelte ihren Rücken und ihren Arm.

Sie bewegte sich nicht. Für einen Moment dachte ich, sie wäre eingeschlafen. Sie hatte die Beine an den Körper angezogen.

Ihr rechter Arm lag quer über meinem Bauch und ihr Unterarm ruhte auf einem neben mir liegenden Kissen. Ich beugte meinen Kopf herunter und küsste sie auf die Haarkrone. Gleichzeitig wanderte meine Hand ihren Rücken herunter. Wäre sie eine Katze, hätte sie wohl geschnurrt.

Aber das brauchte sie gar nicht. Ihr Wohlbehagen konnte ich fühlen.

Ja, es fühlte sich toll an. Langsam steigerte sich bei mir Neugier und Vertrauen.

Meine Hand wanderte auf ihren Po. Alles bis dorthin hätte auch als normale Schmuserei zwischen Mutter und Kind durchgehen können. Mein Atem beschleunigte sich leicht. Irgendwie erwartete ich ein Wecksignal, dass mein Wecker klingelte, und ich nur einen eigenartigen Traum gehabt hatte.

Stattdessen hörte ich auch sie etwas schwerer atmen.

Silke zog ihre Hand von dem Ruhekissen ab und streichelte mich vom Knie langsam aufwärts. Ich hielt den Atem an. Dicht vor meinem schwellenden Glied hielt sie an und änderte ihre Stellung, nahm die Hand weg und stützte sich darauf auf. Ihr Gesicht tauchte vor mir auf.

Dann waren ihre Lippen schon wieder auf meinen; weich, verlockend, zärtlich. Sie schlang ihre Arme um meinen Hals und küsste mich spielerisch, leicht und irgendwie abwartend.

Sie wollte mir wohl die weitere Initiative überlassen. Nun, zumindest beim Küssen bewegte ich mich noch in bekannten Gefilden.

Ich erwiderte ihren Kuss etwas leidenschaftlicher, brachte meine Zunge ins Spiel. Die Welt verschwand um uns herum, erstarrte in der Atemlosigkeit des Augenblicks, der nur uns gehörte. Wir konnten gar nicht aufhören, unsere Zungen umkreisten sich wie balzende Kobras, wurden immer hungriger, fordernder. Ich presste sie enger an mich.

Ein leises Stöhnen drang von ihren Lippen, die nun seit Minuten von meinen nicht mehr loskamen.

Ich spürte ihren Busen an meiner Brust, sie schlang nun auch ihr rechtes Bein um mich, um mir noch näher zu sein. Dann gab sie sich einen Ruck und platzierte das Bein neben mir, sattelte sozusagen auf meinen Schoss auf, schob ihren Körper dichter und dichter an mich heran, während unser Kuss nun immer wilder wurde. Mein Schwanz wehrte sich gegen das Gewicht meiner Mutter, die mit kleinen kreisenden Beckenbewegungen dafür sorgte, dass ich über die Hitze in ihrem Schoss gut informiert blieb.

Irgendwie gingen bei uns beiden gleichzeitig alle Sicherungen durch.

Meine Hände wanderten im Gleichklang an ihre Brüste, kneteten wild daran herum, bis sie sich schließlich kurz von mir löste und „bitte nicht ganz so grob“ hauchte. Ich stellte mich sicher ganz furchtbar unbeholfen an, aber das war jetzt alles zweitrangig. So sehr ich kurz zuvor noch gefröstelt hatte, jetzt wurde mir richtig heiß. Okay, Zeit zum Ausziehen also.

Ich nahm allen Mut im Rausch der Stunde zusammen und zerrte an ihrem Sweatshirt, versuchte, es ihr über den Kopf zu ziehen, aber sie änderte zunächst ihre Armstellung nicht. Etwas irritiert gab ich meinen Versuch wieder auf.

Sie löste ihre Lippen von mir, blieb aber wie schon am Vortag ganz dicht vor meinem Gesicht. Sie schien in meinen Augen lesen zu wollen. Ihr Gesicht war stark gerötet.

Sie atmete schwer. Wie in Zeitlupe reckte sie ihre Arme in die Höhe. Diesmal gelang es mir ohne Probleme, sie von ihrem Sweatshirt zu befreien. Sie trug einen schwarzen BH.

Silke ließ ihre Arme langsam sinken und verschränkte ihre Finger hinter ihrem Halsrücken. Sie schloss die Augen. Meine Finger hauchten ehrfurchtsvoll über ihre nackte, überraschend samtene Haut.

Ich zeichnete die sanften Bögen ihrer Schultern nach, ließ meine Fingerspitzen bis zum BH nach unten gleiten, umschloss ihre herrlichen Brüste mit meinen Händen. Mit einem schnellen Griff auf ihren Rücken öffnete Silke dessen Verschluss.

Mit stockendem Atem zog ich das überflüssige Kleidungsstück von ihrem Körper, packte mein Geschenk mit einer kindlichen Begeisterung und sehr erwachsenen Spannung aus. Ihr Busen war viel größer, als er in BHs eingezwängt gewirkt hatte, dabei wunderbar geformt. Ihre kleinen, dunklen Vorhöfe wurden von steil aufgerichteten Brustwarzen gekrönt, die ich langsam und vorsichtig mit meinen Fingerspitzen ertastete.

Silke öffnete ihre Augen nun wieder, ergötzte sich an meiner Begeisterung, zitterte und bebte unter meinen Berührungen. Sie ließ nun ihre Arme hinter ihren Rücken sinken und stützte sich auf meinen Oberschenkeln auf, während meine Hände die ganze Fläche ihres Oberkörpers umschmeichelten und umspielten, dabei immer wieder zu diesen Wunderwerken der Schöpfung zurückkehrend.

Sie wimmerte leise.

Das Wimmern ging in ein überraschtes Stöhnen über, als ich ihre Brüste mit meinen Händen stützte und vorsichtig abwechselnd an beiden Warzen nuckelte; mit der Zungenspitze umkreiste, etwas heftiger saugte, dann wieder leckte. Sie richtete sich wieder auf und presste meinen Kopf dagegen und seufzte. Für einen Moment verharrten wir in dieser Stellung.

Dann ging sie mir an die Wäsche, half mir Sweat- und T-Shirt auszuziehen. Ihre Hände stoben wie Flammen über meine nackte Haut.

Sie presste ihre zwei Köstlichkeiten an meine stolzgeschwellte Brust, denn ihre bewundernden Blicke auf meinen durchaus männlich wirkenden Oberkörper rechtfertigten die zwei Sessions in der Woche, die ich im Fitness-Studio verbrachte. Ihre Fingerspitzen wanderten über den Beginn eines ordentlichen Sixpacks, während sie sich begeistert auf die Lippe biss. Sie starrte auf meinen Ständer, der sich verzweifelt einen Weg aus der Hose zu bahnen versuchte.

Silke stieg von mir ab. Sie legte sich auf den Rücken und zog ihre Jogginghose aus.

Sie betrachtete kritisch das minimale Bäuchlein, dass ich total süß fand, aber ich kannte sie genug, um zu wissen, wie sehr es sie wurmte. Ich streichelte es zum Trost. Dann aber wurde mir bewusst, wo ich mich befand. Ich ließ meine Hand tiefer sinken.

Sie suchte meine Augen. Sie öffnete ganz leicht den Mund, als ich auf das Material ihres kleinen Höschens traf. Ich konnte kein Nein aus ihren Augen lesen. Also fuhr ich fort.

Griff meiner Mutter in den Slip, gelangte durch ein klamm wirkendes Gestrüpp an den Ort meines Ursprungs.

Es war unglaublich. Wie sich das anfühlte. Dieses feuchte, heiße Fleisch.

Silkes Mund öffnete sich noch weiter. Sie presste ihren Atem stoßweise hervor, stöhnte dann vernehmlich, als ich an ihrer Muschi rieb. Ungeduldig hielt sie meine Hand kurz fest. Für einen Moment fürchtete ich, zu weit gegangen zu sein, aber sie wollte nur aus ihrem Schlüpfer.

Atemlos sah ich meiner Mutter auf den so freigelegten Busch. Es war ein ganz hübscher Wildwuchs, sie hatte wohl länger nicht mehr das Bedürfnis verspürt, ihn zu stutzen.

Das machte ihn aber nicht weniger unwiderstehlich. Silke legte sich auf den Rücken und winkelte das rechte Bein leicht an.

Zum ersten Mal bot sich mir ein Wunderwerk von weiblichem Körper ganz und gänzlich ungeschützt dar. Ich schluckte. Erst wollte ich sie noch einmal befingern. Dann aber kam mir der Film in den Sinn.

Ich drückte ihre Schenkel weiter auseinander. Silke erkannte, was ich vorhatte. Sie ließ ihr Becken vor meinem Gesicht kreisen. Der mich aus irgendwelchen Gründen an Vanille erinnernde Duft ihrer Weiblichkeit umschmeichelte meine Nase.

Ihre Hände glitten zwischen ihre Beine und öffneten ihr tiefrotes Paradies zu meiner Verköstigung.

Mein Schwanz lugte nun tatsächlich recht vorwitzig aus meiner Hose hervor. Dessen ungeachtet kehrte meine Zunge an ihren Geburtsort zurück, erforschte gründlich, was ich bislang nur anderswo und zweidimensional hatte bewundern können. Es war ein unglaubliches Gefühl. Ich musste wohl auch gleich einiges richtig machen, denn Silkes verblüfftes Stöhnen war von Anfang an intensiv.

Meine Zunge ertastete ihren Kitzler. Ich war erst sehr vorsichtig, denn in Biobüchern hatte ich gelesen, dass das gute Stück recht empfindlich sein sollte.

Silke schien da anderer Ansicht zu sein, denn sie rieb sich fest an meiner Zunge anhand von energischen Beckenbewegungen, legte ihn für mich durch Ziehen an ihrer schützenden Falte weiter frei. Also begab ich mich zum Tanz auf ihrem Vulkan. Es dauerte keine drei Minuten, da mischte sich eine sich steigernde Dringlichkeit in ihre lustvollen Laute.

Ich verlangsamte meine Stimulation. Sie protestierte sofort.

„Oh nein … bitte … mach weiter … ich bin … kurz davor … oh ja. Genau … so.“

Die nächsten Laute entbehrten jeden Sprachinhalts. Sie ging richtig ab.

Ich nahm wieder den Fuß vom Gas. Sie begriff, was ich vorhatte.

„Oh, bitte nicht. Bitte … bitte lass mich kommen … oh … ja … oh, was bist du gemein … oh … das ist … unglaublich … bitte … bitte … oh …“

Na, ich konnte doch nicht gemein zu meiner Mutter sein. Ich leckte sie jetzt so schnell und hart wie ich konnte.

Sie explodierte förmlich, ihr ganzer Körper spannte sich und entspannte sich einige Male, während ein erlöstes Stöhnen aus den Tiefen ihres Körpers ankam. Ich war fassungslos vor Glück. Ich hatte gerade meine Mutter zum Orgasmus gebracht. Das war so ein abgefahrenes Erlebnis gewesen, dass ich es gleich noch einmal zustande bringen wollte.

Aber sie griff mir ins Haar und hob meinen Kopf von ihrem feuchten Wonnegarten.

Sie zog mich hoch und drehte sich gleichzeitig auf ihre Seite. Ich vollendete die Bewegung, deren Richtung sie initiiert hatte und presste meine Lippen auf ihre. Wir küssten uns erneut, diesmal aber deutlich entspannter.

Ich war in diesen Momenten unfassbar verliebt in diese Frau, die sich mit ihrem fiebrigen Körper gegen meinen wand. Sie drehte mich indes weiter, bis ich auf meinem Rücken zu liegen kam. Sie zerrte an meiner Hose. Ich zuckte etwas, als sich durch diese Bewegung meine Vorhaut vollständig und über den Punkt des Angenehmen hinaus, freilegte.

Dann hatte sie mich vollständig zur Verfügung.

Ich war wahnsinnig hart. Ich streifte meine Hose das letzte Stück mit meinen Füssen ab, während Silke, unseren Kuss nicht unterbrechend, mein ächzendes Prunkstück umgriff, knetete, wichste, dass mir Hören und Sehen verging. Sie arbeitete sich bis an meine Schaftwurzel vor, um dann meinen Eiern Hallo zu sagen. Nun löste sie ihre Lippen und küsste sich über mein Kinn auf meinen Hals vor, küsste mein Brustbein, verweilte kurz an meinen Nippeln, glitt tiefer und tiefer, dem in ihrer Hand pulsierenden und vor Erwartung fast platzenden Prügel entgegen.

Als sich endlich ihre Lippen über meine blitzende Eichel stülpten, verging ich fast vor Wonne. Ihre Zunge rollte sich um ihre Konturen, rieb mörderisch gut an meinem Bändchen. Sie nahm ihn tiefer in den Mund und saugte daran. Erst jetzt wurde mir klar, dass dieses brünstige Stöhnen von mir stammte.

Es war alles viel zu abgefahren, um überhaupt noch etwas in Zusammenhang zu bringen. Ich hatte sofort das Gefühl kurz vorm Kommen zu sein, und als sie dann mit Handunterstützung ein paar Mal richtig drauf schnellte, war auch schon alles zu spät.

Den ersten Schwall versenkte ich in den überraschten Mund meiner Mutter, dann zog ich blitzschnell zurück, was aber den Effekt hatte, dass der Rest der krampfartigen Entladung in ihr feuerrotes Gesicht klatschte; auf ihre Wange, auf die Stirn genau über ihrem rechten Auge. In ihr Haar.

Sie schluckte meinen Saft anstandslos runter und lachte mich glücklich an.

„Das ging ja schnell.“

Das war mir ja auch irgendwie peinlich. Das merkte sie sofort.

„Ich empfinde das aber als Kompliment für mich. Dann muss dir ja gefallen haben, was ich getan hab.“

„Gefallen? Oh Mann, das war unglaublich … fantastisch. Danke.

Danke. Danke.“

Sie lächelte madonnenhaft und griff an ihre Wange und schob sich den dort befindlichen Spermatropfen auf ihre Hand. Dann leckte sie ihn genießerisch ab. Wie geil war das denn? Ich half ihr, auch den Rest zu lokalisieren und sah wie hypnotisiert zu, wie auch der Rest in ihren würdigenden Mund wanderte.

Dann kuschelten wir uns aneinander. Ich war außer mir vor Liebe und Glück. Und ich musste ihr das auch irgendwie mitteilen.

„Ich liebe dich.“

Sie zuckte zusammen, wie unter einem elektrischen Schlag. Sie drehte mir langsam ihren Kopf zu.

„Ich liebe dich auch.“

Sie küsste mich noch einmal. Dann fing sie plötzlich an zu weinen.

***

Ich wurde von einem Weinkrampf geschüttelt. Andy nahm mich fest in den Arm, aber seine Hilflosigkeit war überdeutlich. Diese drei berühmten Worte brachten mich völlig aus dem Gleichgewicht.

Worte, die ich nicht mehr zu vernehmen gehofft hatte. Worte, die ich glaubte nie wieder aussprechen zu können. Was hatte ich da nur angerichtet? Wie konnte ich das alles nur zulassen? Oh mein Gott. Das durfte doch alles nicht wahr sein.

„Hey, bist du okay?“

Ich konnte mich doch nicht so gehenlassen, vor ihm, das ganze musste ja langsam traumatisch für ihn werden.

„Es … tut mir leid … ich weiß nicht, was mit mir ist … oh Andy … es tut mir leid.“

Ein weiteres Mal drückte er mich fest an sich.

„Es ist okay. So etwas Schönes kann doch nicht falsch sein.“

Mein Heulreflex verschwand so übergangslos, wie er gekommen war.

„Das wollte ich nicht … damit sagen. Es ist nur alles ein bisschen viel im Moment. Verstehst du?“

„Nur zu gut.

Es ist … so überwältigend.“

Es war, als würde ein klarer, frischer Wind über meine Seele streichen, als hätten meine Tränen alle Angst, alle Bitterkeit und Dunkelheit mit sich weggespült. Ich tauchte in einen tiefen Frieden ein. In die Wärme seines erstaunlich männlich wirkenden Körpers. Seit dem letzten Sommer hatte ich ihn nicht mehr unbekleidet gesehen.

Auch sein Gerät hatte schon überaus erwachsene Proportionen. Ich erschauerte bei diesem Gedanken. Wie er mich geleckt hatte, das war nicht talentiert, das war begnadet gewesen. Ich griff zu meinen Zigaretten.

Auch Andy bediente sich.

„Es geht dir wieder besser?“

„Ja. Tut mir leid, dass ich so die Kontrolle verloren habe.“

Andys liebevoller Blick hüllte mich wärmend ein.

„Hab keine Angst. Es ist okay.

Ich … ich tu alles, was du dir wünscht. Mit mir kannst du ruhig die Kontrolle verlieren.“

Mit einem gewissen Stolz registrierte ich, dass er sich zu einem wunderbaren Menschen entwickelt hatte. In seiner oft verblüffenden Offenheit und Zärtlichkeit war er gleichzeitig so unschuldig und naiv, dass es mich fast schmerzte. Wir küssten uns sanft.

Das war eindeutig Liebe, die ich für ihn fühlte. Eine Liebe, die einen bitteren Beigeschmack, aber nichtsdestotrotz keine Grenzen hatte. Im Gegenteil. Ich fühlte mich unglaublich frei.

Zum ersten Mal seit Jahren fühlte ich mich wieder wie eine Frau, eine Frau die begehrt und befriedigt wurde.

Auch eine Frau, die darauf brannte, endlich einmal wieder ihr Loch ordentlich gefüllt zu bekommen. Ich griff mir das gute Stück, dass für diese Aufgabe auserkoren war und prüfte, ob da noch Leben drin war. Das war spürbar der Fall und rasch richtete sich Andys wunderschön geformter jugendlicher Schwanz zu voller Pracht auf. Andy wurde allerdings etwas nervös.

Wir drückten gleichzeitig unsere halbgerauchten Zigaretten aus.

Langsam schwante mir, dass er noch Jungfrau war. Und genau wusste, was jetzt absolut unvermeidbar folgen würde. Ich würde die erste Frau in seinem Leben werden. Es wurde langsam unerträglich.

In meinem Kopf ging noch so einiges durcheinander. Für meinen Körper war aber alles schon völlig klar. Ich musste ihn in mir fühlen. Jetzt.

Sofort.

Ich drückte ihn an den Schultern auf den Rücken. Sein Blick war etwas gehetzt, aber fieberte der Vereinigung mindestens genau so sehr entgegen wie ich. Ich war klitschnass, nicht nur von der Leckerei zuvor, sondern auch vor Vorfreude auf das, was nun kommen sollte. Ich schlängelte mich an seinem Körper herauf, setzte mich auf sein betonhartes Erbstück, rieb meine hitzige Weiblichkeit daran, gab den beiden Hauptakteuren für die nächsten hoffentlich vielen Minuten Zeit, sich kennenzulernen.

Ich sorgte für den richtigen Winkel und senkte mich ganz langsam auf ihn ab. Oh mein Gott, fühlte sich das gut an. Wie für mich gemacht. Andy hatte seinen Mund leicht geöffnet, mit einem Gesichtsausdruck, der irgendwo zwischen fassungslos und ekstatisch rangierte.

Er stöhnte richtig heftig los, als ich mein Becken kreisen ließ, die Verbindung angemessen austarierte, schaute, wie weit er noch zurückzubiegen ging. Das war nicht weit. So hart war Michael nie gewesen. Und auch nicht so groß.

Obwohl ich klitschnass war, war die Reibung unglaublich.

Ich fing an ihn zu reiten, ganz langsam loszutraben, diesem pulsierende Stück Fleisch in meinem Innern richtig etwas zu bieten. Es war ein unglaubliches Gefühl; ich hätte nicht böse sein dürfen, wenn er wieder nach einer Minute kam. Ich war schon nach wenigen Stößen dicht dran, und ich brauchte normalerweise um die zehn Minuten, um richtig abzugehen.

Was er vorhin beim Lecken spitzbübisch probiert hatte, machte ich jetzt aus eigenem Antrieb.

Ich ritt gegen meinen Orgasmus an, um dann wieder langsamer zu werden, den Winkel etwas zu verändern, für einen Moment auf ihm sitzen zu bleiben. Ihn mit meinen Scheidenmuskeln zu massieren, um dann wieder richtig anzutraben. Meine Arschbacken klatschten auf sein Becken, als ich höher und höher schnellte, seinen knüppelharten Riemen richtig auskostete. Dann nahm ich etwas mehr Fahrt auf.

Andy war völlig außer sich. Er stöhnte herzerweichend.

„Das ist so … geil.“

„Es gefällt dir?“

„Machst du Witze? Oh … Silke … ich lieb dich so.“

Beides empfand ich als Komplimente, die mich vor Glück zittern ließen. So sehr ich es auch genoss, auf dem aufgepumpten Schwengel meines Sohnes Samba zu tanzen, jetzt wollte ich einfach nur genommen werden. Sollte er sich doch auch mal erproben.

Ich hielt auf ihm an. Er war aber so in Wallung, dass er nun unter mir zu arbeiten begann, etwas hektisch und unbeholfen, aber durchaus nicht ineffektiv.

„Komm, lass mich mal absteigen. Wir finden dafür eine bequemere Stellung.“

Meiner Ankündigung entsprechend sattelte ich ab und baute mich neben ihm auf, reckte meinen Po auffordernd nach hinten. Er verstand den Hinweis und stellte sich hinter mich.

Ich ließ meinen Kopf auf der Sofalehne ruhen und erwartete ungeduldig sein Eindringen. Dann stieß er richtig zu. Er erreichte sofort meinen Muttermund. Ich zuckte etwas.

Es war an der Grenze zum Schmerz, aber bei seinen nächsten Stößen drang er dann auch nicht mehr ganz so tief ein.

Oh, das war klasse. Seine Bewegungen wurden koordinierter und effizienter. Er variierte das Tempo oft, probierte offensichtlich, was sich am besten anfühlte. Und er fand in mir auch ein begeistertes Versuchskarnickel, das mit den Ergebnissen seiner Experimente mehr als nur zufrieden war.

Er hielt immer öfter an. Er war kurz davor, das spürte ich recht deutlich. Nach meinen Versuchen vorher rauszuzögern war ich irgendwie über den Punkt hinaus gekommen.

„Du kannst ruhig kommen, wenn du willst. Aber bitte zieh ihn vorher raus, ich nehm die Pille schon seit einiger Zeit nicht mehr.“

„Okay.“

Andy hämmerte postwendend richtig auf mich ein.

So langsam baute sich auch in mir wieder eine Spannungskurve auf. Er ging jetzt richtig zur Sache, wohl verblüfft, dass er nicht sofort kam, aber die Gunst der Stunde unverzüglich ausnutzend. Es war fantastisch. Immer schneller stopfte er sein Prunkstück in mein mütterliches Loch.

Ich flehte innerlich, dass er noch ein paar Sekunden durchhalten würde, alles löste sich auf, als er es tatsächlich noch schaffte, mich über die Klippe zu stoßen, bevor er hektisch abzog und auf meinen Rücken spritzte.

Er organisierte irgendwoher Taschentücher und rieb meinen Rücken trocken. Wir umarmten uns lange und versuchten, wieder zu Atem zu kommen. Er war schweißgebadet.

Das war auch der Grund, warum wir uns doch schnell wieder anzogen. Er war schließlich schon angeschlagen. Ich eigentlich ja auch. Davon hatten wir aber wohl beide in den letzten Stunden nicht mehr viel gemerkt.

Auch nicht, dass die Zeit verflogen und es bereits kurz vor eins war.

***

Silke zog sich ebenfalls an und verschwand in der Küche.

Meine Hand zitterte wie verrückt, als ich mir eine Zigarette anzünden wollte. Es war passiert. Ich hatte zum ersten Mal richtig Sex gehabt. Hatte gevögelt.

Gefickt. Das war so abgefahren. Da kam nichts ran, außer vielleicht was sie zuvor mit ihrem Mund angestellt hatte. Wahnsinn.

Ein Fieberschauer schüttelte mich. Mir fehlte ihre Wärme. Ihre Hitze.

Ja, sie hatte es gebraucht, das hatte ich genau gespürt. Sie war kurz vor mir gekommen.

Ich hatte meine Mutter erneut bis zum Höhepunkt gebracht. Ich war richtig stolz auf meine Leistung. Ich konnte in diesen Momenten nicht ohne sie sein, also folgte ich ihr in die Küche. Sie strahlte richtig, als ich eintrat.

„Ich mach uns Geschnetzeltes und Spätzle.

Ich hoffe, du hast auch Hunger?“

Hatte ich. Die Wirkung der Minitüte, die wir vorhin geraucht hatten, war allerdings verschwunden. Prompt taten mir alle Knochen weh. Ich setzte mich an den Küchentisch und sah Silke beim Kochen zu.

Sie wirkte abgelenkt und nachdenklich, lächelte jedoch oft. Sie hielt kurz in ihrer Tätigkeit inne und rieb sich ihre Nackenmuskulatur.

„Hast du Schmerzen? Ich merke auch langsam wieder, dass wir nicht ohne Grund zuhause geblieben sind.“

Sie nickte.

„Wir können uns nach dem Essen ja ein Erkältungsbad gönnen. Ich habe noch diese Tropfen, das ist eigentlich sehr schön.“

„Klingt gut.“

Der Gedanke daran, mit meiner Mutter nackt in der Badewanne zu sitzen, bekam auch von meinem Schwanz wachsenden Beifall.

Sie war so unglaublich schön, selbst jetzt, in den Alltagsklamotten und mit wirrem Haar, an dem ich ja nun nicht ganz unschuldig war.

„Was schaust du mich denn so an?“

„Du bist wunderschön.“

„Ich sehe vermutlich ganz schrecklich aus.“

„Rede nicht. Du bist die schönste Frau der Welt.“

Sie lächelte und verkniff sich eine Antwort. Zur Bestätigung stand ich auf und schmiegte mich von hinten an ihren fieberglühenden Körper, während sie weiter in Topf und Pfanne rührte. Ich küsste sie aufs Gesicht und griff ihr unter ihr Sweatshirt an ihre herrlichen Brüste.

Ihren BH hatte sie nicht wieder angezogen.

„Hey, du solltest mich beim Kochen nicht so ablenken …“

Sie seufzte ostentativ, aber rieb ihr Hinterteil gegen mein schon wieder recht munteres Spielzeug.

„Komm sei jetzt brav, sonst wird das nichts mit dem Essen.“

„Ich habe eigentlich viel mehr Appetit auf dich.“

Sie lächelte fröhlich und schaltete an den Kochfeldern herum.

„Eben darum sollten wir was essen. Keinem von uns beiden ist damit gedient, wenn wir einen Schwächeanfall bekommen.

Ich merke langsam, wie es mit dem Fieber schlimmer wird. Vielleicht sollten wir nach Essen und Bad wirklich ins Bett.“

Da hatte ich überhaupt nichts gegen einzuwenden, zumal klar war, dass wir dies zusammen tun würden und es mit Sicherheit nicht langweilig werden würde. Ich verlagerte nichtsdestotrotz eine Hand von ihrem Busen in ihre enge Trainingshose, griff in ihren immer noch feuchten Schritt.

„Bett klingt gut.“

„Hörst du wohl auf … oh … komm, das ist … unfair …“

Trotzdem machte sie keine Anstalten, meine Hand von der Erforschung ihres Feuchtbiotops abzuhalten. Sie stöhnte leise.

„Du hast ja mächtig viel Haare da unten.“

Nun griff sie mir doch an den Arm und brachte mich dazu, meine Hand von diesem gastlichen Ort zu entfernen.

„Ich weiß, ich habe länger keinen Grund gehabt zu stutzen. Tut mir leid, aber ich konnte ja schlecht vorhersehen, dass wir … intim miteinander …“

„Es stört mich nicht.“

„Jetzt stört es mich aber. Ich werde es nachher schon richten.“

„Für mich brauchst du das aber nicht tun. Ich bin ja schließlich nicht Zwille.“

„Hm?“

„Na, Zwille lässt alle seine Freundinnen eine Vollrasur durchführen, sonst geht er nicht bei.“

„Oh? Ganz schön anspruchsvoll, was? Tsss.

Die Jugend von heute.“

„Er meinte, es gehe nichts über eine frischrasierte …“

„Ich versteh schon“, versetzte sie schnell. „Setz dich jetzt bitte, es ist gleich fertig. Also hat Zwille schon eine Menge Erfahrungen?“

„Wenn alles stimmt, was er mir erzählt, ja. Ich glaube das meiste stimmt auch.“

„Aha.

Deckst du bitte den Tisch?“

„Klar.“

„Du bist ein Schatz. Aber für dich … war es das erste Mal … oder?“

„Ja.“

Ich holte die Teller aus dem Hängeschrank und erledigte meine Aufgabe, während mir Bilder vom Vormittag im Kopf herumspukten, wie meine Mutter mich sozusagen entjungfert hatte. Sie lächelte versonnen, als ob sie meine Gedanken lesen konnte.

„Und? War es so, wie du es dir erträumt hattest?“

Sie häufte mir Spätzle und Geschnetzeltes auf den Teller.

„Besser. Es war unglaublich.

Himmlisch. Sagenhaft.“

„Na, da bin ich ja beruhigt. Und nun guten Appetit.“

„Danke, ebenso. Na ja, dass es mit dir sein würde, hätte ich natürlich nicht gedacht.“

Ihr amüsierter Blick hatte etwas Verschwörerisches.

„Aber erhofft.“

Verblüfft sah ich sie an.

Wie kam sie denn auf den Trichter?

„Ehm … nee, eigentlich … hatte ich vor heute morgen noch nie daran gedacht …“

Ihr Lächeln verschwand nun. Sie wirkte verwirrt. Sie ließ die gerade angehobene Gabel wieder auf den Teller sinken.

„Komm … du kannst jetzt ruhig ehrlich sein. Ich habe gestern deine „speziellen“ Downloads gefunden.“

Für einen Moment hatte ich das Gefühl, meinen Körper zu verlassen.

Ich starrte sie fassungslos an. Zäh und wie ein Puzzle setzte sich die Realität in meinem Kopf wieder zusammen.

„Das … die … waren … nicht für mich …“

Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht.

„Was?“

„Zwille … ich hab für Zwille … weil er doch keinen Internetzugang mehr hat …“

Ihre Gabel fiel klirrend auf den Teller. Sie starrte mich erschrocken und ungläubig an.

„Dann hattest du gar nicht … dann wolltest du überhaupt nicht … oh mein Gott.“

Sie fiel richtig in sich zusammen.

Ich war wie gelähmt.

„Nein … ich dachte, du wolltest …“

Wir schwiegen beide betreten und verwirrt. Ich gab mir innerlich einen Ruck. Na, und wenn schon? Was geschehen war, war geschehen.

„Das ändert jetzt doch aber auch nichts mehr.“

Sie schüttelte den Kopf.

Dann fing sie an zu schluchzen, erhob sich ruckartig und rannte aus der Küche. Ich saß noch einige Sekunden völlig geschockt da, bevor ich aufsprang und ihr nachlief.

***

Der Absturz kam aus ganz großer Höhe. Die Gewissenbisse, die ich hatte, weil ich mich mit meinem Sohn eingelassen hatte, waren wie das Gefühl der Krankheit nur noch sporadisch in mein Bewusstsein gedrungen. Seine Liebe und Zärtlichkeit hatten sie nicht ausgelöscht, aber weit in den Hintergrund verdrängt.

Darüber hatte sich ein Gefühl der Erleichterung und Freude geschoben, das mich angehoben und alles ganz leicht gemacht hatte. Ich schwebte förmlich, genoss die erregenden Berührungen meines Sohnes, als ich unser Essen zubereitete.

Und dann kam die Wahrheit ans Licht. Ein Missverständnis. Banal und grausam.

Mein Fehler, weil ich zu schnell und zu emotional reagiert hatte. Ich hatte diesen ultimativen Tabubruch heraufbeschworen. Er hatte nur auf mein Verhalten reagiert, genau wie ich meinte, auf seine angenommenen Bedürfnisse zu reagieren. Das durfte doch alles nicht wahr sein.

Ich lag schluchzend auf meinem Bett, als er eintrat und sich neben mich legte.

Ich wehrte seine Versuche, mich in den Arm zu nehmen ab.

„Bitte … Andy … lass mich … bitte …“

„Das kann ich nicht. Es spielt doch keine Rolle, warum wir zusammengekommen sind. Hör doch bitte auf zu weinen. Es macht doch nichts.

Ich liebe dich.“

Die Worte, die mich vor wenigen Minuten noch so glücklich gemacht hatten, trafen mich nun wie ein Peitschenhieb. Ich hatte die ganze Sache ins Rollen gebracht. Es war meine Schuld. Ich hatte auf allen Ebenen vollständig versagt.

Ich hatte mich von meiner eigenen Lust und Sehnsucht leiten lassen. Meiner Geilheit. Hatte es nicht abwarten können, meinen eigenen Sohn zu missbrauchen. Mir wurde übel.

Ich rannte aufs Klo und übergab mich ins Waschbecken, weil ich es bis zur Kloschüssel nicht mehr schaffte.

Ich brach vor dem Waschbecken zusammen. Andy war plötzlich neben mir. Er zitterte und weinte nun ebenfalls.

Ich war unfähig zu sprechen oder wieder hochzukommen. Ich schloss die Augen, versuchte verzweifelt auf diese Weise der Situation zu entkommen, die ich nicht mehr ertragen konnte. Er redete auf mich ein, aber seine Worte drangen nicht mehr zu mir durch. Ich fühlte, wie er mir den Mund mit einem Waschlappen säuberte.

Dann hob er mich wie ein Spielzeug auf und trug mich in mein Schlafzimmer. Das waren die letzten halbwegs bewussten Eindrücke, die ich noch hatte.

***

Ich erwachte auf meinem Bett, zugedeckt und allein. Meine Schlafzimmertür stand offen. Ich hörte leise Geräusche in der Küche.

Wie lang war ich weggetreten gewesen? Mein Blick hastete zur Uhr. Fast eine Stunde. Dann fiel mir ein, was geschehen war. Alles, was ich in diesem Moment fühlte, war eine tiefe Resignation.

Ich würde mit Susanne sprechen müssen. Das Problem mit professioneller Hilfe angehen. Da stand Andy in der Tür, mit einem Tablett samt Thermoskanne.

„Hey, du bist wach. Ich hab uns Tee gemacht.

Zitrone hab ich auch reingetan.“

„Das ist lieb von dir. Setz dich zu mir. Oder besser komm mit unter die Decke. Du siehst krank aus.“

Er schüttelte sich und verzog das Gesicht.

„Ich war’s nicht, der ohnmächtig geworden ist.

Ich war drauf und dran den Arzt zu rufen. Bist du wirklich okay?“

„Nein, nicht wirklich, aber damit muss ich mich wohl abfinden. Danke.“

Ich nahm die dampfende Tasse Tee, die er mir eingeschüttet hatte, dankbar in Empfang.

„Ist dir noch schlecht?“

„Nein, geht schon wieder.

Das war … wohl eine Reaktion auf alles, was uns widerfahren ist. Es war alles ein bisschen zu viel.“

„Du meinst, du hast gekotzt, weil du mit mir geschlafen hast?“

Da hatte ich ja schon wieder was angerichtet. Mach nur so weiter, traumatisiere dein Kind mal richtig.

„Ach Andy … das ist nicht witzig.

Es war falsch und hätte niemals passieren dürfen. Und es war wunderbar, das gebe ich offen zu. Aber …“

„Aber, aber. Das will ich gar nicht hören.

Falsch? Was kann denn falsch daran sein, wenn zwei Menschen, die sich lieben, den Himmel miteinander teilen?“

Ich schwieg betroffen. Das klang ja fast poetisch. Oh mein Gott, der war richtig in mich verliebt. Warum wunderte mich das? Ich war die erste Frau, die mit ihm geschlafen hatte.

Er nahm mir die leere Tasse aus der Hand. Er legte sich zu mir unter die Decke. Erst griff er nur meine Hand. Sein verliebter Blick lullte mich umgehend ein.

Ich lächelte wieder Willen verführerisch. Er bugsierte meine Hand an seinen Schwanz. So ein kleiner Satansbraten.

„Was glaubst du, dass du da tust?“

„Was fühlst du da?“

„Etwas sehr lebendiges. Es geht nicht Andy.

Es geht wirklich nicht. Es kann so nicht weitergehen.“

„Okay, dann lass ich uns das Erkältungsbad ein, von dem du vorhin gesprochen hast.“

„Ich weiß nicht … das ist sicher auch keine so gute Idee …“

„Und ob. Bin gleich wieder da.“

Ein Bad klang allerdings wirklich verlockend. Und das war nicht das einzige, was verlockend klang.

Auch sein anscheinend unermüdliches Kasperle hatte sich viel, viel zu gut angefühlt. Er ließ die Badezimmertüre offen und kehrte in mein Schlafzimmer zurück.

„Das Wasser läuft. Kann ich sonst noch was für dich tun?“

„Ja … kannst du mir bitte meine Zigaretten holen?“

Der dachte auch an alles. Er holte mein Päckchen aus seiner Hosentasche, besorgte sich daraus eine für sich selbst und zündete mir die nächste an.

Sein Grinsen war ein wenig verschmitzt, hart an der Grenze zum Unverschämten.

„Ich hab dir auch meine Schere und einen Spiegel gebracht.“

„Du sprichst in Rätseln, Sohnemann.“

„Du wolltest deinen Urwald ein wenig auf Zivilisation trimmen.“

Ich konnte gar nicht anders, als laut loszulachen. So ein Schlingel.

„Das schmink dir man schön ab. Wenn du glaubst, dass ich dir jetzt eine Live-Show biete, hast du dich geschnitten. Zwischen uns wird sich nichts Sexuelles mehr abspielen, ist das klar?“

„Natürlich.

Ich wollt auch keine Live-Show. Ich wollte dir zur Hand gehen. Wir dünnen es jetzt schön aus und schneiden es kurz, und dann rasier ich dich in der Wanne.“

„Dir geht es wohl echt zu gut.“

Ich spürte, dass ich mir auf die Unterlippe biss. Ich spürte die Wellen der Erregung, die sich in meinem Unterleib ausbreiteten.

Er blies mir Rauch ins Gesicht.

„Ja. Und mir wird es noch besser gehen, wenn du jetzt brav die Hosen runterziehst, und mich nicht länger von der überfälligen Gartenarbeit abhältst.“

Er hatte durchaus auch den Humor seines Vaters geerbt. Und dieselbe schmutzige Fantasie. Ich wehrte mich mehr gegen mich selbst, denn ihn.

„Das könnte dir so passen.

Wie redest du überhaupt mit deiner Mutter?“

„Ich rede nicht mit meiner Mutter, ich rede mit Silke, die die Idee sogar ganz schrecklich aufregend findet und bestimmt schon ganz feucht davon ist.“

„Kommt nicht in Frage.“

„Ich bin auch ganz vorsichtig. Vertraust du mir nicht?“

„Schau mal lieber, was das Wasser macht.“

„Mach ich. Und wenn ich zurückkomme, will ich deine Mumu sehen, verstanden?“

„Ach, jetzt gibst du mir Befehle?“

„So ist es. Und wenn du nicht gehorchst, musst du sofort ins Bett.

Na ja, da musst du sowieso hin. Aber mir fällt schon was ein, um dich zu bestrafen.“

Sprach’s und rannte ins Badezimmer. Er drehte die Wasserhähne ab und kehrte zurück.

„Fertig.

Ist vielleicht noch etwas heiß. Zeit genug, um unseren Plan auszuführen.“

„Unseren Plan?“

Er riss die Bettdecke von mir. Ich fühlte mich unglaublich verdorben und dreckig. Und geil.

Unfassbar geil. Ohne weitere Präambel griff er mir an das Elastikband der Jogginghose und zog daran.

„Andy … bitte … stop …“

„Vorhin hast du mich noch um das Gegenteil gebeten. Erinnerst du dich noch daran? Wie sich das anfühlte? Als ich deine süße, kleine …“

„Hey! Hoffentlich hörst du bald … oh mein Gott …“

Ich wehrte mich nur, weil es zum Spiel dazugehörte.

Weil es mich noch weiter aufgeilte. Er hatte es geschafft, Hose und Höschen bis zu meinen Knien herunterzuziehen. Er hatte die Schere in der Hand.

„Du liegst jetzt besser still.“

Seine Hand verkrallte sich in meinem Schamhaar. Er zog leicht daran.

Wie unter Zwang hielt ich tatsächlich still, betrachtete in nervöser Erwartung seine ersten Schnittversuche. Er war tatsächlich extrem vorsichtig. Die abgeschnittenen Haare hielt er mir kurz wie eine Trophäe hin und legte sie dann auf Zeitungspapier ab, dass er hier irgendwo gefunden hatte. Mit atemloser Faszination sah ich ihn mein Geschlecht freilegen.

Er säbelte nicht nur an den Rändern, wie ich es wohl getan hätte.

„Was genau hast du da eigentlich vor?“

„Hab ich doch gesagt, ich rasier die Stoppel hier hinterher auch noch weg. Und dann lecke ich nach dem Bad deine frischrasierte …“

„Du wirst gar nichts in dieser Richtung tun.“

Wie zum Hohn öffnete er meine Schenkel weiter und schnitt direkt neben meinen Schamlippen herum. Ich war klitschnass von der ganzen Geschichte. Das stellte er natürlich fest, als seine Finger plötzlich über eine reine Frisörtätigkeit hinaus im haarlosen Zentrum aktiv wurden.

Ich fühlte mich wie ein kleines Mädchen, die beim Spielen mit ihrer Pflaume erwischt worden war. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Er grinste nur und trimmte weiter. Ich seufzte und drückte die Zigarette aus, die still und heimlich in meiner Hand verglimmt war.

Es roch nach angebranntem Filter.

Er betrachtete zufrieden die Frucht seiner Bemühungen und hielt den Spiegel davor, so dass ich sein Werk in seiner Gänze bewundern konnte. Auf der Zeitung lag ein beachtlicher Haufen Haare. Er faltete die Zeitung sorgfältig zusammen und sah mich mit einem schelmischen Grinsen an.

„Okay, und jetzt ins Bad. Kannst du laufen, oder soll ich dich wieder tragen?“

Ich warf ein Kissen nach ihm.

Dann nahm ich mir den Spiegel und betrachtete sein Werk im Detail. Na, da hatte er mich ganz schön verunstaltet. Das würde ich tatsächlich wegrasieren müssen, damit es wieder gleichmäßig wuchs. Das hatte ich noch nie getan.

Was für ein kleiner Halunke. Er half mir beim Ausziehen. Zog sich selber aus. Nahm mich an der Hand und zerrte mich ins Badezimmer.

Es roch herrlich nach den Kräutern des Erkältungsbades. Das Wasser war fast ein wenig zu sehr abgekühlt. Das fand er auch und ließ schnell noch Heißes nachlaufen. Erst überließ er mir die Wanne allein, setzte sich auf den Rand und betrachtete kritisch einen meiner Wegwerfrasierer, die ich zum Rasieren meiner Beine benutzte.

Er stand kurz auf und holte stattdessen seinen Dreiklingenrasierer vom Waschbecken.

„Das ist doch wohl nicht dein Ernst.“

„Ich werde ganz vorsichtig sein. Das Teil ist deutlich besser, als der Mist, den du da benutzt. Ich nehme auch besser meinen Rasierschaum.“

Ich protestierte weiter, auch noch während ich mich erhob und meine Beine für ihn öffnete. Ich zitterte ein wenig, als ich aus der Wärme des Bades in die deutlich kühlere Luft des Raumes überwechselte.

Eh ich mich versah, hatte er meine traurigen Stoppeln mit seinem Rasierschaum eingeschmiert. Ich betrachtete seine Handlungen mit einer merkwürdigen Distanziertheit, als ginge mich das alles gar nichts an, oder als ob eine Krankenschwester mich auf eine Operation vorbereitete.

Ich biss mir erneut auf die Lippen, als ich an die Natur der Operation dachte, die er mir versprochen hatte. Ich wusste in diesen Momenten genau, dass ich den Kampf schon verloren hatte. Dass ich mich wieder mit ihm einlassen würde.

Und wieder. Immer wieder. Mir lief es kalt den Rücken runter. Und heiß die schaumbedeckten Schenkel.

***

Zufrieden betrachte ich mein Kunstwerk.

Nein, da waren doch noch ein paar Stoppel stehen geblieben. Ich setzte den Rasierer noch einmal an und wusch danach die Schaumreste von der blanken Scham meiner Mutter. Es sah köstlich aus. Jetzt verstand ich Zwille erst.

Zwille.

Nach ihrem Zusammenbruch hatte ich erst ein paar Minuten heulend neben ihr gesessen, hilflos, völlig verwirrt. Erst wollte ich einen Krankenwagen rufen, dann spielte ich mit dem Gedanken, ihren Hausarzt zu verständigen. Oder ihre Psycho-Tante. Aber irgendwie konnte ich mich zu nichts durchringen.

Ich blieb ein paar Minuten apathisch sitzen. Dann fiel mir Zwille ein.

„Du darfst manchen Frauen einfach nicht die Wahl lassen. Du darfst sie nicht mal zum Atem holen kommen lassen. Einfach immer weiter machen.

Manche brauchen das, diese Führung. Versteh das nicht falsch, nicht mit Zwang oder so. Einfach mit Überzeugung und Selbstbewusstsein. Gib ihnen keine Zeit zum Überlegen oder zu einer Entscheidung.

Das funktioniert sagenhaft.“

War das die Lösung? Einfach die Kontrolle und damit die Rolle des Verantwortlichen übernehmen? Einfach weitermachen? Ihr den Gedanken austreiben, sie würde etwas Falsches tun? Ich war mir nicht sicher, ob ich das bringen würde. Immerhin war sie meine Mutter. Was für eine verfahrene Situation. Ich musste ihr irgendwie helfen.

Meine Idee war vielleicht keine gute, aber immerhin eine Idee.

Ich machte ihr Tee und eröffnete ihr dann, dass ich sie rasieren würde. Sie sträubte sich. Aber nur spielerisch. Das merkte ich genau.

Zwille hatte recht gehabt. Sie ließ sich protestierend von mir rasieren. Ich entfernte die letzten Schaumreste. Dann küsste ich das leicht gerötete Meisterwerk und ließ genießerisch meine Zunge drüber gleiten.

Es schmeckte überdeutlich nach dem parfümierten Schaum. Aber fühlte sich fantastisch an.

Das fand wohl Silke auch. Sie kicherte plötzlich albern.

„Ich seh ja aus wie ein kleines Mädchen. Du bist mir so ’ne Marke.

Sowas macht man eigentlich nicht mit seiner Mutter, damit du’s weißt.“

Ich leistete ihr in der Wanne Gesellschaft. Sie stellte ihre Beine auf, um Platz für mich zu machen. Ich starrte genüsslich auf ihr einladendes Geschlecht.

„Es sieht fantastisch aus. Ich kann es gar nicht erwarten, mich damit auszutoben.“

Sie kaute abwesend auf ihrer Unterlippe herum.

„Wir können das nicht mehr tun.“

Das hätte deutlich überzeugender geklungen, wenn sie mir dabei nicht auf meine Latte gestarrt hätte, die sich wie ein U-Boot auf der Wasseroberfläche zeigte.

Ich lehnte mich zurück und spürte, wie sich mein Körper im warmen Wasser langsam entspannte. Noch einmal ließ ich uns Heißes zulaufen. Sie konnte mit meinem Schweigen offensichtlich nichts anfangen.

„Was ist? Woran denkst du?“

„Was ich noch alles mit dir anstellen werde.“

„Aha. Was auch immer du dir da wieder ausdenkst, daraus wird nichts.“

„Wie kommst du darauf, dass du da in irgendeiner Weise Mitspracherecht hast?“

„Ach, du machst jetzt hier auf Dom oder was?“

„Auf was?“

„Ist nicht wichtig.

Ich will dir ja nicht noch Ideen geben. Nein, komm. Lass uns drüber reden. Wir müssen wirklich damit aufhören.“

Ich schob einen meiner Füße zwischen ihre geöffneten Schenkel und fuhr mit meinem großen Zeh auf ihrem blanken Schamhügel herum.

Sie wollte die Flucht antreten.

„Genug. Bleib du ruhig liegen, ich gehe jetzt ins Bett. Das ist mein Ernst.“

Sie schwang sich tatsächlich übergangslos aus der Wanne. Sie drehte mir den Rücken zu, um sich das Handtuch zu greifen.

Ich folgte ihr aus dem Wasser und stellte mich hinter sie. Im Spiegel des Badezimmerschranks sahen wir uns in die Augen. Ich nahm ihr das Handtuch aus der Hand und rubbelte sie ganz vorsichtig ab. Sie bewegte sich nicht.

Ihre Wehrlosigkeit und spürbare Erregung trieben mich fast zur Raserei. Ich drückte ihr meinen heißen Schwengel gegen ihren unteren Rücken, während ich ihren Oberkörper und Bauch abtupfte. Ich kniete mich vor sie hin und trocknete ihren süßes Po und ihre Beine. Sie stand ganz still und wartete darauf, dass ich weitermachen würde.

Ich tat ihr aber nicht den Gefallen, hielt ihr das Handtuch hin und holte mir auch eins, denn ich kriegte eine Gänsehaut.

Außerdem hoffte ich darauf, dass sie sich darüber klar wurde, wie sehr sie es selber wollte. Sie rieb sich vorsichtig den Schritt trocken, fuhr dann fasziniert mit ihrer Hand über ihr blankes Wonnemäuschen.

„Das fühlt sich eigenartig an. Gar nicht mal schlecht.“

Ich schwieg sie lange an.

Sie wirkte total verunsichert. Ich ließ mein Handtuch fallen. Dann sank ich erneut vor ihr auf die Knie, platzierte meinen Kopf direkt vor ihrer blanken Pussy, küsste sie schmatzend darauf.

„Andy … nicht … oh … tu das … nicht.“

Gleichzeitig öffnete sie aber ihre Beine ein Stück weiter und stützte sich mit den Händen auf der kleinen Handtuchkommode hinter ihr auf.

Meine Zunge glitt jubilierenden über ihr weiches, nun völlig ungeschütztes Fleisch. Es fühlte sich fantastisch an. Der Meinung war sie wohl auch. Ich setzte aber wieder ab und nahm meine Hände zu Hilfe, um mir dieses Wunderwerk mal ganz in Ruhe anzusehen.

Ich zog ihre Schamlippen auseinander und ergötzte mich an ihrem linsengroßen Kitzler. Ich strich spielerisch mit meinem Daumen darüber. Sie stöhnte erstickt. Ich drückte ihr Häubchen mit dem Daumen nach oben und flickte mit meiner Zungenspitze über ihre Lustperle.

Sie hielt für richtig lange Zeit den Atem an, und entließ ihn dann stoßartig wieder mit einem gequälten Stöhnen. Dann hielt ich an und sah sie kühl und abschätzend an.

Ihr Blick hatte etwas Gehetztes.

„Gefällt dir das?“

Sie rollte mit den Augen.

„Vielleicht.“

„Willst du, dass ich weiter mache?“

„Nein. Ja. Okay.

Überredet.“

„Etwas mehr Enthusiasmus könntest du aber schon zeigen.“

„Was willst du hören? Du hast gewonnen. Du kannst ruhig weitermachen.“

„Das ist mir zu wenig. Ich will, dass du mir sagst, wie sehr du das willst.“

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ihr schien die Sache langsam Spaß zu machen.

„Also gut.

Ich will, dass du mich leckst, mein Sohn.“

„Hm.“

„Was wird das denn? Noch nicht genug? Was willst du hören? Dass ich deine geile flinke Zunge auf meiner brennenden Fotze spüren will? Oder wie äußern sie sich in diesen schlechten Pornos, zu denen du dir einen runterholst? Junge, das macht im richtigen Leben keine Sau. Oder nur echte Säue. Nun sei ein Schatz und tu, worum ich dich bitte. Oder willst du, dass ich darum bettele?“

Das klang doch schon mal vielversprechend.

Fasziniert sah ich mich selbst agieren, als ob ich neben mir stehen würde allerdings. Ich massierte kurz den Eingang zu der mütterlichen Höhle mit meinem Daumen und versenkte ihn darin. Gleichzeitig brachte ich meine Zunge wieder zum Einsatz. Sie grunzte befriedigt und schloss die fieberglänzenden Augen.

Ich schleckte sie wie ein Hund, mit breiter Zunge und sehr, sehr gründlich. Ihre begeisterte Stöhnorgie war Musik in meinen Ohren.

„Oh … das ist … gut …“

Ich weiß nicht, ob sie glaubte einem Wunsch von mir zu entsprechen. Plötzlich wurde sie richtig redselig.

„Oh, ist das geil. Das ist so … wahnsinnig … geil … etwas schneller … bitte … oh ja … ja … das ist es … oh mein Gott … ich komme gleich … hey, was machst du? Nicht aufhören! Bitte hör nicht auf.

Leck mich, bitte … bitte … bitte …“

Ich kümmerte mich nicht um ihr Flehen. Ich stand auf und griff an ihre prallen Titten. Dann nahm ich ihren Kopf in meine Hände und zog sie herunter. Der Sonne entgegen sozusagen, und ihr Redefluss wurde von der Ankunft meines Riemens in ihrem Sprachorgan gestoppt.

Sie brauchte keine weitere Einladung.

Sie saugte mit einem derart begeisterten Blick daran, dass man meinen konnte, diese Idee wäre auf ihrem Mist gewachsen. Ich verkrallte mich in ihren Haaren. Sie ließ kurz ab und nahm eine Hand zu Hilfe.

Mit verträumtem Blick wichste sie langsam und bedächtig an meinem Jochen rum, um dann mit einem Ruck meinen ganzen gespannten Sack und Eier in den Mund zu nehmen und daran zu saugen. Wahnsinn. Dann tauchte sie unter den Eiern weg und machte sich wild züngelnd auf die Suche nach meinem Arschloch.

Ich drehte ihr meine Hinterseite etwas mehr zu und grunzte wie ein Eber, als sie die Sache noch intensivierte. Sie ließ mir keine Zeit, mich über das Ende dieser Sequenz traurig zu fühlen, weil sie nun erneut meinen leicht schmerzenden Prügel in ihren Mundraum einführte.

Völlig verblüfft sah und fühlte ich, wie sie ihn ganz darin verschwinden ließ. Das war ein wahnsinniges Gefühl. Sie wiederholte das noch einige Male. Dann tobte ihre Zunge um meine leicht gerötete Eichel.

Mir wurden die Knie weich.

„Ich kipp gleich um. Lass uns ins Schlafzimmer.“

Sie hielt an, aber entließ meinen Schwanz noch nicht aus ihrem geilen Mund. Stattdessen fing sie an daran herumzuknabbern, mit einem lasziven Gesichtsausdruck, den ich ihr so nicht zugetraut hätte.

„Du geiles Luder! Kannst gar nicht genug von meinem Schwanz kriegen, oder?“

Grinsend öffnete sie ihren Mund und entließ meinen Docht für den Moment. Aber leckte sich an der Unterseite meines Schwanzes bis zu meiner Eichel vor.

Dann hörte sie lachend auf.

„Na, du bist mir ja eine Marke. Geiles Luder? Ich bin immer noch deine Mutter, vergiss das nicht.“

Ja, irgendwie hatte das in meinem Kopf alles deutlich besser geklungen. Sie schmunzelte, als sie meine Unsicherheit bemerkte. Dann stand auch sie auf, um den befohlenen Ortswechsel vorzunehmen.

Ich drückte sie aufs Bett und küsste sie wild. Meine Hand rieb an ihrer wunderbar glatten und tropfnassen Weiblichkeit. Ich brachte die Küsserei vorzeitig zum Stillstand, drehte mich stattdessen auf ihrem Körper, attackierte ihre Festung von oben, während sie die Herausforderung annahm und meinen Pint wieder in ihren Mund einließ.

Ich leckte, sie blies, ohne Ziel, ohne Eile, ohne echten Nachdruck, aber nichtsdestotrotz irrsinnig geil. Das Lecken lenkte mich aber zu sehr ab und so langsam wollte ich schon kommen.

Auch war die Stellung irgendwie nicht hundertprozentig bequem. Mein Nacken schmerzte langsam. Ich stieg von ihr ab, legte mich auf den Rücken und präsentierte ihr mein Ansinnen.

Sie verstand und ging gleich richtig zur Sache. Ihre rechte Hand schloss sich um meinen Schaft und unterstützte ihren hungrigen Mund.

Sie arbeitete mich zum Höhepunkt rauf, gemein langsam zunächst, dann immer schneller, immer noch einen Zacken draufpackend. Es war sagenhaft. Ich spritze nach einer weiteren Steigerung eine ordentliche Ladung in ihren Mund. Sie schluckte alles anstandslos, saugte und leckte meinen Schwanz sauber.

Ich war im siebten Himmel.

Doch da sollte sie auch hin. Ich ruhte mich nicht auf meiner Wolke aus, sondern kümmerte mich umgehend um ihre Bedürfnisse. In vertrauterer Stellung attackierte ich ihre mütterliche Fut.

Erst machte ich meine Zunge steif und erforschte damit meinen Geburtskanal, so weit ich damit reinkam. Ein eigenartiges Gefühl, ihr Saft schien an der Quelle fast noch samtener auf meiner Zunge. Dann kehrte ich zu ihrer Lustknospe zurück, saugte und leckte daran, analog zu ihrer Vorstellung langsam beginnend, um dann mehr und mehr Gänge zuzuschalten. Sie schien völlig aufgelöst, wand sich auf dem Bett, verkrampfte und entspannte sich, als ob sie schon den Höhepunkt erleben würde.

Ich rammte drei Finger in ihr triefendes Loch.

Sie gurgelte und drückte ihr Becken gegen die Eindringlinge. Es schien ihr zwar zu gefallen, sie aber irgendwie rauszubringen, deshalb hielt ich meine Finger nach kurzer Zeit still und fokussierte meine Aufmerksamkeit erneut auf ihren empfindlichsten Punkt. Sie zuckte und bebte.

Ich züngelte so schnell und so hart ich konnte. Ihre Laute waren ein Amalgam aus Stöhnen und Schreien. Sie kam, mit weitaufgerissenen Augen in ihrem glühenden, zuckenden Gesicht.

***

Ich dachte, ich würde wieder ohnmächtig.

In meinem ganzen Leben hatte ich noch nie so einen heftigen Orgasmus gehabt. Mein Herz schlug nicht, es überschlug sich. Dankbar bemerkte ich, dass er seinen Mund nicht von meiner zuckenden und pulsierenden Möse löste. Im Gegenteil.

Er leckte langsam weiter, mit einem fragenden Blick. Ich schüttelte erschöpft den Kopf und wühlte mich in die Kissen.

Seine unbeholfenen Versuche, mich zu dominieren, hatten mich völlig aus der Fassung gebracht. Er hatte recht. Es war ihm gelungen, mich zu einem geilen Luder zu reduzieren.

Sein Spiel hatte mich maßlos erregt. Er hatte eine Seite von mir entdeckt, von der ich nicht gewusst hatte, dass sie existiert. Ich wollte erniedrigt, benutzt und dominiert werden. Wollte mich billig und pervers fühlen.

Das durfte alles doch echt nicht wahr sein.

Wir umklammerten uns unter der Bettdecke. Ich war völlig hin.

„Ich liebe dich.“

Es war wie ein kühlendes Pflaster auf einer brennenden Wunde.

Zärtlich sah ich meinem erschöpften Sohn gleichermaßen verliebt in die Augen, bis ich übergangslos einschlief.

Es war dunkel im Zimmer, als ich wieder erwachte. Mein Sohn schnarchte leicht in meinen Armen. Besorgt überprüfte ich mit meiner Hand auf seiner Stirn die Körpertemperatur.

Erleichtert bemerkte ich, dass die Temperatur eher heruntergegangen war. Ein Selbstversuch ergab bei mir das gleiche Resultat. Ich verspürte sogar ein wenig Hunger. Meine Blase drückte.

Vorsichtig löste ich mich von meinem schlafenden Liebhaber.

Mein Magen knurrte sehr nachdrücklich, als ich pinkelte. Vielleicht sollte ich uns noch eine Kleinigkeit zubereiten. Nur von Sex und Liebe konnte man schließlich auch nicht leben. Das Abwischen mit dem Toilettenpapier fühlte sich eigenartig an.

Versonnen starrte ich auf meine rasierte Muschi. Langsam gefiel mir der Anblick. Es hatte fast eine symbolische Bedeutung. Ich war von meiner Scham befreit.

Nackt, wie ich war, begab ich mich in die Küche. Es sah verheerend aus; die Teller und Töpfe standen noch so da, wie wir sie bei unserem unterbrochenen Mahl am Mittag zurückgelassen hatten. Als er mir die Wahrheit gestanden hatte. Seltsam, die Erinnerung daran kam mir so fern vor, als ob das alles bereits Tage oder Wochen zurücklag.

Ich wärmte unser Essen gerade auf, als Andy dazukam. Er schmiegte sich an mich und küsste mich. Ich badete förmlich in seiner Nähe. Ich konnte beim Essen kaum meinen Blick von seinem strahlenden, verliebten Gesicht abwenden.

Ich seufzte. Wie sollte das alles nur weitergehen?

„Was ist denn?“

„Lass ruhig. Ich will uns nicht schon wieder das Essen verderben.“

„Wieder dunkle Gedanken?“

Sein besorgter Gesichtsausdruck war unerträglich.

„Nun … vergiss es. Es ist nicht wichtig.

Ich frag mich halt nur, wie das alles weitergehen soll.“

Er sah mich fest an.

„Mach dir darüber keine Gedanken. Du machst einfach, was ich dir sage.“

Ich musste unwillkürlich lächeln. Das Schlimme war, dass ich mich mit dieser Idee durchaus anfreunden konnte.

„Das könnte dir so passen.“

„Ja, das passt schon. Sieh es doch einfach so: Wir sind vom Leben reichlich um Liebe und Glück beschissen worden.

Alles, was jetzt geschehen ist und geschehen wird, ist sozusagen Schadensersatz.“

Ich schmunzelte und schüttelte den Kopf. Wir schafften es tatsächlich, diesmal alles aufzuessen. Irgendwie hatte er ja Recht, mit dem beschissen worden sein. Unerklärlicherweise schaffte er es, meine Bedenken immer wieder zu zerstreuen.

Ich räumte ganz in Gedanken die Teller vom Tisch und ließ Wasser zum Abwaschen einlaufen. Erst in diesem Moment wurde mir wieder bewusst, dass wir beide nackt waren.

„Du bist so unfassbar schön. Dreh dich mal um.“

Wie unter Zwang folgte ich seiner Anweisung. Seine bewundernden Augen streichelten meinen Körper.

Fassungslos bemerkte ich, dass ich schon wieder hitzig wurde.

„Ich helf dir beim Abwaschen.“

Er stand auf und kam zu mir. Sein Schwanz war ebenfalls wieder erwacht.

„Aha.

Und wie? Soll ich daran das Geschirrtuch aufhängen?“

Er grinste breit.

„Du wäschst ab, und ich mach den Rest.“

Vergnügt drehte ich mich wieder zur Spüle und spritzte Geschirrspülmittel in das warme Wasser. Er baute sich dicht hinter mir auf, als ich den ersten Teller in das Wasser eintauchte. Ich fühlte seinen heißen Schwanz auf meinem unteren Rücken. Fühlte, wie er mir derb an meine Pobacken griff und sie auseinanderzog.

Oh mein Gott.

„Komm ein Stück zurück und beug dich über die Spüle. Die Beine weiter auseinander.“

Ich folgte seinen Anweisungen ohne nachzudenken. Seine Hand wanderte zwischen meine Beine. Ich stöhnte, als er mir zwei Finger in mein begeistertes Loch zwängte.

„Immer noch nass, oder schon wieder, du geiles Luder?“

„Beides wohl.“

„Wasch ruhig weiter ab.

Ich kümmere mich schon um alles Weitere.“

Seine Finger verließen seinen Geburtsort und rieben ein wenig grob und schmerzhaft über mein erhitztes Geschlechtsteil. Er zog mir wieder die Hinterbacken auseinander. Folgsam wusch ich den nächsten Teller ab, als er plötzlich mit einem Finger in mein Poloch eindrang. Ich zuckte richtig zusammen und drehte ihm schnell den Kopf zu.

„Falscher Eingang.“

„Das hat alles schon seine Richtigkeit.“

Da war ich allerdings anderer Meinung.

Er würde doch wohl nicht … das hatte selbst Michael in all den Jahren nicht gewagt. Dabei fühlte sich es sich nicht einmal unangenehm an … im Gegenteil. Er zog den Finger wieder ab.

„Du machst weiter. Dreh dich nicht um.“

Was ging denn jetzt ab? Ich hörte die Kühlschranktüre klappen.

Was hatte er denn vor? Mit zitternden Händen machte ich mich an den ersten Topf.

„Beug dich etwas weiter vor.“

Fassungslos erlebte ich die Lösung des Rätsels, als er mir zwei wohlgeschmierte Finger in mein enges Hinterpförtchen steckte. Butter. Oder Margarine.

Oh mein Gott. Meine Hände ruhten untätig im warmen Wasser. Mir stockte der Atem. Er zwängte seine Finger nicht nur hinein, er drückte damit meine Rosette weiter auseinander.

In mir regte sich kein Protest. Nur Neugier. Und Geilheit. Ich konnte es kaum erwarten, dass er seine Finger durch seinen Schwanz ersetzte.

Mich in den Arsch fickte.

„Hat einer was gesagt, dass du mit dem Abwaschen aufhören sollst, du geile Schlampe?“

Die Sprüche hatte er sicher aus seinen Schmuddelfilmen. Das änderte aber nichts daran, dass sie meine Geilheit ins Unermessliche steigerten. Widerspruchslos nahm ich meine Tätigkeit wieder auf. Er zog seine Finger zurück.

Für eine Ewigkeit geschah gar nichts. Dann drängte er seinen heißen Kolben an mein Arschloch. Ich verkrampfte etwas, aber er ließ sich von dem Widerstand nicht irritieren, schob sein erneut mega-hartes Gerät gnadenlos in mich hinein.

Es war ein unglaubliches Gefühl, so hart an der Schmerzgrenze, dass mir ein gequältes Stöhnen entfuhr.

Er hielt inne, drückte aber weiter, wollte wohl vollständig rein, aber das gelang zunächst nicht. Er zog wieder etwas raus und fing an, mich zu ficken. Wild. Zügellos.

Brutal. Immer schneller. Immer härter. Ich stöhnte und röchelte wie ein gequältes Tier.

Fassungslos über das Geschehen.

Fassungslos darüber, dass ich merkte, wie sich bei mir ein Orgasmus näherte. Das konnte doch gar nicht sein. Ich krallte mich sinnlos an der Pfanne fest, die ich in Händen hielt. Auch Andy stöhnte und ächzte in meinem Rücken.

Seine Hände schlossen sich um meine Brüste, kneteten schmerzhaft und wild daran herum. Ich kam mit einem wilden Schrei. Mein Schließmuskel verkrampfte sich um den Urheber meiner süßen Folter. Das schien auch ihn über den Punkt hinauszubringen.

Wenig später entlud er sich in mich hinein.

Er ließ seinen Oberkörper auf mich sinken. Keuchend und zitternd standen wir eine Weile bewegungslos so da. Erst dann entfernte er sein erschlaffendes Glied und richtete sich auf.

Mit einem klatschenden Hieb auf meinen Hintern beendete er das erniedrigende Schauspiel. Ich schüttelte mich richtig, konnte aber nicht anders, als laut loszulachen, als er sich ein Geschirrtuch schnappte und mit dem Abtrocknen anfing, als wäre dies die selbstverständlichste Sache der Welt.

***

Wir lagen noch lange wach im Bett, schmusten und kuschelten, ohne dass wir uns noch an einer weiteren Runde versuchten. Stattdessen unterhielten wir uns eine Weile offen und wie gleichwertige Partner. Nach dem Gespräch wusste er vermutlich mehr über seinen Vater und unser Sexleben, als ihm lieb war.

Ich erwachte erneut vor ihm.

Die körperlichen Beschwerden waren wie weggeblasen. Was auch immer es war, was uns da gestern zumindest offiziell außer Gefecht gesetzt hatte, ich auf jeden Fall schien damit durch. Es war gegen zehn Uhr. Trotzdem war das Thermometer schon auf zwanzig Grad geklettert.

Es würde wohl ein heißer Tag werden.

Ich sprang unter die Dusche und genoss das reinigende Nass, das mich belebte und erfrischte. Mein Geist war so klar wie der Tag; keine dunkle Wolke irgendwo am Horizont. Im Gegenteil. Ich schwebte förmlich aus dem Bad.

Mein kleiner Liebhaber blinzelte bei meinem Eintritt auch schon träge mit den Augen. Ich legte mich kurz zu ihm aufs Bett und küsste ihn zärtlich.

„Guten Morgen mein Schatz. Wie fühlst du dich?“

„Soweit ganz gut. Und du?“

„Herrlich.“

Er lächelte zufrieden.

Ich schwang mich wieder vom Bett.

„Was hast du denn vor?“

„Ich geh uns Brötchen holen, wir haben nur noch etwas Brot und das ist steinalt. Es ist ein Tag wie gemalt.“

Er zuckte mit den Schultern und suchte nach seinen Zigaretten. Ich wählte ein kurzes, weißes Sommerkleid aus. So strahlende Kleidung hatte ich schon vier Jahre nicht mehr getragen.

Schnell klaubte ich die passende Unterwäsche dazu aus der Kommode

.

„Halt. Keine Unterwäsche.“

„Was? Und sonst geht’s dir gut?“

„Keine Unterwäsche. Ich will, dass du nur das Kleid trägst. Kauf ruhig noch richtig ein.

Bück dich so oft du kannst. Keine Widerrede.“

Was für ein verdorbenes kleines Früchtchen hatte ich mir da rangezogen. Erst seit gestern ein richtiger Mann und steckte trotzdem voller überraschender und, sagen wir es ruhig, geiler Ideen. Ich spielte das folgsame Mädchen.

Mit Begeisterung. Oh mein Gott. Es kribbelte schon wieder mächtig im Süden. Na, wenigstens würde gleich ein wenig Frischluft an meine Wonnemaus wehen.

Die war noch immer herrlich glatt, auch wenn sich der eine oder andere hässliche Rasierpickel gebildet hatte.

Vergnügt flanierte ich zum Bäckerladen. Wenn nicht gerade der Wind stärker wurde und ich einen Marilyn Monroe Auftrieb bekam, war das auch mein geiles kleines Geheimnis. Ich bekam keine komischen Seitenblicke. Ich ging allerdings auch vorsichtig genug, um nicht zu hart mit meinen eigentlich recht straffen, aber nichtsdestotrotz in Schwingung bringbaren Titten zu wippen.

Ich ging noch zur Drogerie.

Ich wollte mich nicht auf Andys Timing verlassen.

Es gab ja schließlich Kondome. Wie lange hatte ich die schon nicht mehr gekauft? Na, wenigstens kannte ich noch ein paar Marken. Erst hielt ich ein Sechserpack in der Hand, dann das volle Dutzend.

Ganz unten im Regal waren noch größere Packungen. Ich bückte mich, ohne groß drüber nachzudenken und schnappte mir eine 25er Packung. Ich kicherte in mich hinein. Immerhin war er ja noch in dem Alter, wo sie dauernd können.

Als ich den Gang verlassen wollte und mich drehte, sah ich den alten Mann, der Prothesenreiniger in seiner Hand hielt, die Augen weit aufgerissen und irgendwie in seiner Bewegung erstarrt. Hoppala. Da hatte ich ihm wohl ungewollt das volle Programm geboten. Ich hoffte inständig, dass er keine Herzattacke bekommen hatte.

Als ich schon fast an der Kasse war, sah ich noch einmal schnell zurück. Er stand immer noch so da, eingefroren in seiner Bewegung und der Zeit.

Ich hatte es sehr eilig, aus dem Laden zu kommen. Die junge Dame an der Kasse hob etwas die Augenbrauen, als sie die Großpackung Lümmeltüten über den Scanner zog. Wir tauschten einen schnellen Blick.

Dann lächelte sie fein. Als ich draußen und ich Sicherheit war, fühlte ich mich total beschwingt, fast wie angetrunken. Der Florist an der Ecke war der letzte Laden auf meinem Heimweg. Im Nebenhaus fand wohl gerade ein Umzug statt, ein Leih-Lkw wurde von schwitzenden jungen Männern beladen.

Ich zögerte einen Moment.

Dann bückte ich mich ganz langsam nach den Rosen und Sträußen, die in Wassereimern auf der Erde standen. Ich ließ mir richtig Zeit. Ich schnappte mir einen herrlichen Frühlingsstrauß und ging durch die Glastür zum Bezahlen. Mit einem raschen Seitenblick sah ich auf die drei Zuschauer dieser unverhofften Live-Show.

Sie glotzten mich ungläubig an. Als ich den Laden wieder verließ, standen sie immer noch da, feixten und stießen sich an.

Ich fühlte mich wie ein unartiges Schulmädchen. Voller Übermut rannte ich nach Hause. Als ich die Türe öffnete, wehte mir Kaffeeduft entgegen.

Sehr schön. Etwas überrascht nahm ich Stimmen in der Küche wahr. Verunsichert trat ich ein. Es war nur Zwille, Andys Busenfreund.

Der mir auch schon den einen oder anderen zweideutigen Antrag gemacht hatte. Auch so ein kleiner Schlingel. Er hatte es faustdick hinter den Ohren, das wusste ich genau.

„Hallo Zwille. Was treibt dich denn so früh hierher?“

„Andy der Sack hatte sein Handy aus.

In der Schule war er auch nicht.“

Der Blick, mit dem er mich bedachte, ging mir durch und durch. Der zog mich ja förmlich mit Blicken aus. Ich hoffte, dass er sich bald zurückziehen würde. Ich hatte nichts gegen ihn, im Gegenteil, aber ich wollte mit meinem Liebhaber alleine sein.

Gleich nach dem Frühstück die Großpackung anbrechen.

„Aha. Was macht die Jobsuche?“

Er zuckte mit den Schultern.

„Geht so. Das Kleid steht ihnen wirklich gut, Frau Delmer.“

„Danke schön.“

Ich schnippelte erst einmal die Blumenstiele an, um Zeit zu gewinnen.

Vielleicht verstand er ja diesen subtilen Hinweis und verzog sich. Hm, oder auch nicht. Andy goss ihm Kaffee ein.

„Ist doch okay, wenn Zwille zum Frühstück bleibt?“

„Natürlich. Ich habe uns genug Brötchen mitgebracht.

Und Brot auch noch dazu.“

‚Und Kondome du Idiot. Schmeiß ihn bitte raus.‘

Na, so richtig klappte das noch nicht mit der Gedankenübertragung. Zwille betrachtete mich aufmerksam. Ich öffnete den Schrank mit den Vasen.

Nee. Die waren alle zu klein. Die größeren waren unten im Schrank. Erst als ich die Bewegung fast vollzogen hatte, wurde mir klar, dass Zwille sich nun in das Heer derer einreihen können würde, die meine blanke Muschi zum Frühstück zu sehen bekamen.

So ein Dreck. Jetzt würden wir ihn wahrscheinlich gar nicht mehr los.

Der Blick, den die beiden tauschten, machte mich unruhig. Zwille wirkte nicht überrascht. Da braute sich mächtig was zusammen.

Andy wurde sichtlich nervös. Er wich meinem Blick aus. Dann gab er sich einen Ruck.

„Bück dich noch mal, das war viel zu schnell.“

Ich hatte eine richtig böse Antwort auf meinen Lippen. Ich schluckte sie mühsam herunter.

Seine Stimme war plötzlich rauer und tiefer.

„Mach schon. Zeig uns deine … geile … Fotze.“

Zwille grinste wie ein Honigkuchenpferd. Er jedenfalls schien sich köstlich zu amüsieren. Ich war fassungslos.

Warum auch immer, er hatte Zwille eingeweiht. Und dieses kleine perverse Stück hatte ihn vermutlich irgendwie zum Teilhaben an unserem jungen Glück überredet. Die Gier in seinen Augen sprach eine deutliche Sprache. Mit ein paar Blicken war es hier eventuell nicht getan.

„Los!“

Der harte Befehlston kam völlig überraschend.

Was auch immer ihn antrieb, er meinte es ernst. Nein, das konnte ich nicht. Nicht noch tiefer sinken. Das konnte er nicht von mir verlangen.

Und dennoch tat er es. Mein letzter Widerstand bröckelte unter seinem unbarmherzigen Blick. Also gut. Sollte er seine Show haben.

Anstatt mich zu bücken zog ich mir langsam den Rocksaum hoch. Zwille kriegte richtig Stielaugen. Andy sah nun fast verzweifelt auf den Boden. Dann riss er sich wieder zusammen.

„Reicht das? Können wir jetzt vielleicht frühstücken?“

„Okay.“

Er schien froh, dass er sein Versprechen eingelöst hatte. Zwille warf ihm anerkennende Blicke zu. Ich brachte die Brötchen und etwas Aufschnitt und setzte mich zu den beiden an den Tisch. Schnell verschränkte ich meine Beine.

Der Frechdachs hatte schließlich genug gesehen. Vielleicht reichte das ja als Begleitmaterial für seine nächsten Wichsorgien. Die gute Stimmung war bei mir hin. Andy wirkte noch immer bedrückt.

Ob ihn sein „Freund“ erpresste oder so etwas? Missmutig starrte ich den Burschen an. Er wich meinem Blick nicht aus.

„Andy ist echt ein Glückspilz.“

Na und? Geh, heul doch. Was ging ihn das an?

„Damit das klar ist. Von mir erfährt keiner ein Wort.“

Aha.

Worauf wollte er hinaus? Andy seufzte und mischte sich zögernd ein.

„Wenn Zwille das sagt, dann meint er das auch.“

Na, dann bin ich ja beruhigt. Zwille rutscht nun auch nervös auf seinem Stuhl hin und her.

„Im Grunde bin ich ja wohl für die ganze Geschichte verantwortlich.“

Ja, bist du. Gestern hätte ich dich dafür umbringen können. Okay, heute hast du deswegen bei mir einen Stein im Brett.

Dafür hast du heute Dinge zu sehen bekommen, die ich sonst nur alten Opas und Umzugshelfern präsentiere. Ich kicherte innerlich bei dem Gedanken.

„Wie sie ja wohl wissen, fahr ich voll auf sowas ab.“

Ja. Kleine, perverse Sau. Denkst du daran, deine eigene Mutter zu vögeln? Die war vielleicht eins fünfzig groß und genauso breit.

Ich zündete mir eine Zigarette an und blies den Rauch in seine Richtung. Er sah hilfesuchend auf Andy. Dieser sah an mir vorbei.

„Zwille möchte gern dabei sein.“

Dachte ich es mir doch. Daher wehte der Wind.

Zwille sah mich unsicher an.

„Ja, das … das wäre für mich die Erfüllung meines größten Traums …“

Ich schüttelte langsam den Kopf. So hatten wir nicht gewettet. Andy gab sich einen Ruck.

„Ich hab ja gesagt“, sagte er mit fester Stimme.

„Was fällt dir ein? Du glaubst doch wohl nicht …“

„Du tust, was ich dir sage.“

Da war er wieder, dieser harsche Befehlston, den ich von ihm vor diesem Tag noch nie gehört hatte.

Es war unfassbar. Dieser Ton machte mich an. Machte mich willig. Und in diesem Moment stumm vor Überraschung und Verwirrung.

Ich schluckte. Von einem echten Einverständnis war ich aber meilenweit entfernt.

„Andy … das geht zu weit“, presste ich nach einer endlosen Pause hervor.

„Wie weit es geht, bestimme ich. Und kein anderer. Zwille, bau einen.“

Zwille hatte sich das Ganze auf seiner Stuhlkante mit offenem Mund betrachtet.

Auch er schien von Andys Gebaren überrascht. Wenn wundert’s. Gestern hatte ich noch ein liebes, argloses Kind. Zwille holte sein Marihuana hervor.

„Du glaubst, du könntest mich mit Drogen gefügig machen?“

„Das brauche ich nicht.

Du wirst alles tun, was ich dir sage.“

Seine Stimme hatte etwas Hypnotisches. Und unglaublich Erregendes. Sein Blick wanderte suchend durch die Küche. Dann sprang er plötzlich auf.

„Bin gleich wieder da.“

Sprach’s und verschwand.

Ließ mich mit Zwille und meinen völlig verwirrenden Gefühlen allein. Fast entschuldigend sah Zwille mich an.

„Er ist ja echt hart drauf. So kenne ich ihn gar nicht.“

„Das ist ja wohl deine Schuld.“

Sein Blick hätte Steine erweicht. Er zitterte richtig.

„Es tut mir leid, Frau Delmer … ich …“

„Silke.“

Wenn er schon mitspielen würde … würde er das? Oder würde er nur zusehen? Verdammt.

Hatte ich mich tatsächlich schon geschlagen gegeben?

„Silke … ich hab sie … hab dich … immer schon völlig … na, sogar drüber fantasiert … weißt du …“

Sein gestammeltes Geständnis war fast schon süß. Andy war lautlos zurückgekehrt. Ehe ich mich versah, schlang sich ein schwarzes Tuch um meinen Kopf, vor meine Augen. Ich war viel zu überrascht, um irgendetwas dagegen zu unternehmen.

„So. Wage nicht, daran rumzuspielen. Bist du immer noch nicht fertig?“

„Gemach, gemach, Alter. Gut Ding will Weile haben.“

„Silke, steh auf.“

Langsam erhob ich mich vom Stuhl.

Ich konnte tatsächlich überhaupt nichts mehr sehen. Dafür um so mehr fühlen. Ich fühlte, wie mein Herz vor Erregung hart und schnell zu klopfen begann. Dass ich atemlos auf seine nächsten Befehle wartete.

***

Ich wollte gerade unter die Dusche, als die Haustüre bimmelte. Hatte Silke etwas vergessen? Oder hatte sie Muffensausen gekriegt, weil sie ohne Unterwäsche durch die Stadt lief? Ich rannte nackt, wie ich war, an die Haustür. Hm, und wenn’s der Postbote war? Zur Vorsicht öffnete ich die Tür nur einen Spalt und steckte meinen Kopf heraus. Zwille.

Der hatte mir gerade noch gefehlt.

„Eh Alter! Was ist denn mit dir los? Du hast dein Handy aus, du Sack. Ich war sogar zu deiner Scheiß Penne.“

„Ich bin krank.“

„Aha. Lässt du mich vielleicht rein?“

„Geht nicht. Ich bin nackt.

Ich wollte grad unter die Dusche.“

„Quatsch, red nicht. Als ob ich dir auf deinen winzigen Schniedel gucken würde.“

Und drückte gegen die Haustür. Widerstrebend ließ ich ihn ein.

„Deine Mutter bei der Arbeit?“

„Nee, sie hat Urlaub. Jetzt ist sie einkaufen.“

„Und was hast du? Beulenpest? Syphilis? Unlustus Chronikus?“

„War wohl eine Erkältung.

Ist aber auch schon wieder besser.“

Wir gingen auf mein Zimmer. Ich zog mir rasch eine Hose über. Er sah demonstrativ zur Seite.

„Ich muss trotzdem erstmal duschen.“

„Stimmt. Du stinkst.“

Wenn der wüsste, wovon.

„Was grinst du denn so? Ich mach mal deine Kiste an in der Zwischenzeit. Ich kann ja auch schon einen bauen. Wann kommt deine Mutter zurück?“

„Vergiss es. Sie kommt jede Minute zurück.“

Er hörte nur noch halb hin.

Er kam öfter vorbei, um seine Mail zu checken. Und Downloads zu starten, die er bei sich zu Hause nicht mehr durchführen konnte. Ich ging ins Bad und duschte mich ordentlich ab. Ich musste ihn irgendwie loswerden.

Silke wäre sicher nicht begeistert, wenn er uns den ganzen Vormittag auf der Pelle hockte.

Erwartungsgemäß fand ich ihn völlig vertieft im Kontrollieren diverser Download-Seiten wieder. Er sah nicht einmal auf.

„Scheiße warm draußen, nebenbei.“

„Ist doch geil.“

„Stimmt. Man kriegt so einiges zu sehen. Ich hab noch mal ein neues Batch angeschmissen.

Die von vorgestern waren übrigens völlig geil.“

„Na toll. Tu, was du nicht lassen kannst.“

Ich konnte mir das Schmunzeln nicht verkneifen.

„Was grinst du denn so dämlich? Als ob du dir die Dinger nicht auch reingezogen hättest.“

„Das hab ich gar nicht nötig.“

Verdammt. Zu viel Information. Sein Kopf ruckte herum.

„Ach? Was soll das denn heißen?“

Mir schoss das Blut in den Kopf.

Irritiert musterte er mich.

„Spuck’s aus … irgendwas, was ich wissen müsste? Bist du bei irgendeiner behinderten Schlampe gelandet?“

„Geht dich gar nichts an.“

Er sah mich mit aufgerissenen Augen an.

„Ich fass es nicht. Wer? Es ist dir ja förmlich ins Gesicht gemeißelt … du hast gevögelt, was? Wer war das dümmliche Opfer?“

„Das spielt keine Rolle.“

„Die aus deiner Klasse? Mit den großen Titten? Wie hast du das denn hingekriegt? K.O.-Tropfen?“

Ob ich ihn in dem Glauben ließ? Zwille. Seit unserer Kindheit hatten wir uns immer alles erzählt. Alles geteilt.

Sogar zusammen gewichst. Erschrocken hörte ich die Worte aus meinem Mund fließen, jenseits meiner Kontrolle.

„Nein, nicht mit der. Mit der schönsten Frau der Welt.“

„Klar, das sind sie alle, wenn man einen wegstecken … Alter … Alter … ich fass es nicht. Du hast … das glaube ich ja gar nicht …“

Wie er so schnell dahinter kam, war mir nicht klar.

Vielleicht, weil ihm das nach all seinen Filmen ganz logisch erschien. Dann sprach er es aus.

„Du hast mit deiner Mutter gevögelt … wie geil ist das denn?“

Ich weiß nicht, welcher Teufel mich da ritt. Es musste raus, irgendwie musste es raus.

„Ja. Und du bist schuld.“

Seine Kinnlade klappte nach unten.

Dann sprudelte die ganze Geschichte aus mir heraus. Er hörte atemlos zu, unterbrach mich nicht einmal mehr.

„Also das ist … Wahnsinn! Ich fass es nicht. Du bist so ein verdammter Glückspilz, das gibt es doch wohl nicht. Mann, Mann, Mann.

Ich brauche erstmal eine Tüte …“

„Jetzt nicht. Sie ist gleich zurück. Lass uns runter in die Küche, ich setz Kaffee auf. Und dann verpiss dich bitte.“

Er dackelte aufgeregt hinter mir her.

„Und jetzt ist sie dabei, ihre Fotze in der Öffentlichkeit zu präsentieren? Alter Verwalter … Respekt. Das hätte ich dir echt nicht zugetraut. Wie hast du sie denn dazu gekriegt?“

Ich füllte das Wasser in die Kaffeemaschine und sah ihn haushoch überlegen und grinsend an.

„Sie macht halt, was ich ihr sage.“

„Abgefahren. Echt? Und wenn du ihr sagst … sie soll mir ihre Fotze zeigen?“

Dieses rohe Wort gefiel mir nicht.

Immerhin sprach er von meiner Mutter. Meiner geliebten Mutter. Auf die er seit Ewigkeiten richtig abfuhr. Verdammt.

Es war ein schlimmer Fehler gewesen, ihm die Sache auf die Nase zu binden.

„Dann macht sie das.“

Sein Blick hatte etwas Lauerndes.

„Glaub ich nicht. Wahrscheinlich hast du eh die ganze Geschichte erfunden, um dich wichtig zu machen.“

„Wart’s ab.“

„Echt? Du bringst das? Du bist echt eine coole Sau.“

Da hatte ich mich ja tief in die Scheiße manövriert. Er hielt mir eine Zigarette hin. Seine Hand zitterte.

„Alter … du kannst dir gar nicht vorstellen, wie oft ich an deine Mutter gedacht habe, wenn ich …“

„Das will ich gar nicht wissen.“

„Doch, das solltest du aber.

Du bist mein bester Freund. Wir sind Blutsbrüder.“

„Hör doch mit dem Kinderkram auf.“

„Ich würd gern mitmachen.“

Jetzt war ich wirklich sprachlos. Der merkte doch echt keine Einschläge mehr. Ich schluckte einen Kloß im Hals runter.

„Du hast sie wohl nicht mehr alle.“

„Wenn du mich mitmachen lässt, kriegst du von mir bis an dein Lebensende alles, was du willst.“

Er kramte theatralisch seine Grasstüte hervor und warf sie auf den Tisch.

„Hier.

Deins.“

„Steck das Zeug weg, du Vogel.“

Ich hörte, wie Silke die Haustür aufschloss.

„Das ist sie. Halt bloß die Klappe, Mann.“

„Also abgemacht?“

Die Situation eskalierte in einem Meer von unzusammenhängenden Gedankenfetzen. Als Silke schon in die Küche trat, presste ich gegen meinen Willen ein „Ja“ hervor.

***

Nun gab es kein Zurück mehr. Ein Mann, ein Wort.

Und ich war jetzt ein Mann. Vielleicht würde Silke sich ja weigern? Zwingen würde ich sie nicht. Scheiße, in was hatte ich mich da bloß reingeritten? Ich war total verunsichert und verwirrt. Es ging mir nicht einmal darum, mich nicht vor ihm zu blamieren.

Irgendwie geriet ich in einen Machtrausch.

Silke tat tatsächlich, was ich ihr sagte. Sie hob ihr Kleid an und zeigte uns ihre blanke Maus. Ich handelte aus dem Unterbewusstsein, wenn ich ihr Befehle gab. Es kam irgendwo von ganz tief unten, aus den Abgründen meiner Persönlichkeit, aus Orten, an denen ich noch nie bewusst geweilt hatte.

Als ich sie mit Teil 2 seines Ansinnens konfrontierte, legte sie dann aber doch ihr Veto ein. Verblüfft stellte ich fest, dass mir ihr Widerspruch zwar nicht gleichgültig war, mich irgendwie aber sogar noch anstachelte. Plötzlich kam mir der Geistesblitz. Ich würde ihr einfach die Augen verbinden.

Dann würde sie gar nicht mehr mitkriegen, wer wann was machte. Leichter für sie, leichter für uns. In der Küche war nichts, was wir hätten benutzen können, die Geschirrtücher waren eindeutig zu klein.

Ich hatte noch mein großes, schwarzes Tuch, das ich mal für mein kleines Regal angeschafft hatte, damit mir die darin befindlichen CDs nicht so vollstaubten. Als ich zurückkehrte, waren die beiden in ein Gespräch vertieft.

Sie bemerkte mich nicht einmal, bevor ich das aufgewickelte Tuch um ihren Kopf schlang. Sie wehrte sich nicht, machte keinerlei Anstalten, das Tuch runter zu reißen. Ich machte einen ordentlichen Knoten. Hoffentlich war ihr das nicht zu eng.

Zwille starrte mich an, mit einer Mischung von Fassungslosigkeit und schierer Begeisterung.

Die Tüte ruhte bereits in seinen stark zitternden Händen. Angezündet hatte er sie vor lauter Aufregung nicht. Ich war turmhoch überlegen.

„Silke, steh auf.“

Sie erhob sich langsam und stand ein wenig unsicher vor dem Tisch. Ich stellte den Stuhl zur Seite und zog sie ein wenig zurück.

Ihr Atem ging schneller. Ihr Gesicht war leicht gerötet.

„Zieh dich aus.“

Folgsam streifte sie das einteilige Sommerkleid ab. Stand nackt und schutzlos vor unseren gierigen Augen.

„Wow!“ entfuhr es Zwille.

Silke und ich konnten uns das Grinsen nicht verkneifen. Ich trat dich an sie heran. Ließ sie meinen Atem spüren. Griff ihr von hinten genießerisch an ihre herrlichen Titten.

Zwille fielen fast die Augen aus dem Kopf. Auch sein Gesicht war stark gerötet. Er kam voll auf seine Kosten. Und nicht nur er.

„Wir gehen ins Wohnzimmer.“

Ich drehte sie zur Seite, damit sie nicht gegen den Tisch lief. Sie machte ein paar unsichere Schritte, hielt dann aber unvermittelt an.

„Meine Einkaufstasche. In meiner Einkaufstasche sind … Kondome. Bitte … das ist sicherer.“

Das war nicht nur eine gute Idee, das war die verspätete Einverständniserklärung.

„Zwille, such du die Dinger. Ich bringe sie ins Wohnzimmer.“

Mit einer komischen Hast sprang er auf und wühlte in der Einkaufstasche, die auf der Spüle stand. Ich bugsierte meine nackte Mutter mit kleinen Korrekturen in das Wohnzimmer; drückte sie auf das große Sofa. Ich küsste sie zärtlich.

Ihre Erregung war deutlich zu spüren. Nun, da sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte, fuhr sie langsam drauf ab. Zwille war uns gefolgt und betrachtete stehend mit weit aufgerissenen Augen, wie ich die Schenkel meiner Mutter öffnete und an ihrer wiederum schon reichlich feuchten Möse spielte.

Ihm wurde es vermutlich genauso eng in seiner Hose, wie mir gerade. Auf mein Zeichen hin zogen wir uns beide aus.

In der Tat, er hatte genau wie ich einen heftigen Ständer. Verstohlen sah ich auf sein Gerät. Etwas kleiner als meins, aber empfunden doppelt so dick. Er hatte immer damit angegeben, dass die Frauen da voll drauf abfuhren.

Ich war schneller fertig als er und schnappte mir die Tüte vom Wohnzimmertisch. Wir nahmen Silke in die Mitte, aber so, dass wir sie noch nicht berührten. Ich rauchte an und steckte ihr das Teil in den Mund.

Sie zog hastig daran, und wollte danach greifen, aber ich hielt ihre Hände fest. Sie seufzte, den Joint im Mundwinkel und zog weiter.

Erst nach dem vierten Zug nahm ich ihn ihr aus dem Mund und gab ihn an Zwille weiter. Schließlich sollte sie diesmal richtig was merken. Wir rauchten schweigend weiter. Kaum hatte er mir das Teil weitergereicht, spielte er sich gedankenverloren am Schwanz, die Augen fest auf den wundervollen Körper meiner Mutter geheftet.

Sie hatte eine Gänsehaut an den Armen.

Es dauerte mit dem Rauchen viel zu lange. Mein Herz hämmerte wild und hart in meiner Brust. Ich nahm ihre linke Hand und führte sie an Zwilles Schwanz, ließ ihre Rechte bei mir Hand anlegen. Sollte sie erstmal wissen, was ihr da bevorstand.

Sie biss sich auf die Unterlippe. Mittlerweile kannte ich das ja schon. Das bedeutete, dass sie jetzt richtig geil wurde.

„Na, wie fühlt sich das an?“

„Sehr ordentlich“, gab sie mit zitternder Stimme bekannt.

Zwille verdrehte die Augen, als sie bei uns beiden gleichzeitig richtig zulangte.

Er stöhnte schon leise. Sein Pimmel schien sich noch weiter aufzublähen. Er verbrannte sich die Finger, als er ungeduldig die Tüte auszumachen versuchte. Er fluchte leise.

Das Fluchen ging übergangslos in ein heftigeres Stöhnen über, als Silke etwas kräftiger synchron an unseren Riemen zog.

„Sehr ordentlich … ich will die Wahrheit hören!“

Sie biss sich wieder auf die Lippe.

„Es ist geil.“

„Wirst du jetzt richtig nass? Brennt dir die Fotze beim Gedanken, was wir mit dir anstellen werden?“

„Ja.“

„Ja was?“

„Ja … meine … Fotze … ist richtig heiß.“

„Brav. Und jetzt blas.“

Ich griff an ihren Kopf, knapp unter dem Tuch und drückte sie langsam und bedächtig auf Zwilles Gemächt. Sie musste den Mund richtig aufreißen, um ihn hereinzubekommen. Fasziniert sah ich zu, wie sie sich mit dem Teil abmühte.

Sie vergaß dabei, mich weiter zu stimulieren. Ich griff an ihre Hand und brachte sie wieder in Bewegung. Zwille wirkte völlig weggetreten. Sein Stöhnen wurde immer lauter.

Er würde wohl bald kommen.

Das wollte ich aber noch hinauszögern. Ich zog sie an ihren Haaren von seinem völlig aufgepumpten und glänzenden Pint weg und ließ sie stattdessen bei mir weitersaugen. Das tat sie richtig gut. Ich hielt deutlich länger durch, wie noch am Vortag.

Als ich kurz davor war, brachte ich lieber wieder Zwille ins Spiel, und erntete dafür seine sichtbare Dankbarkeit. Sie stöhnte erstickt, als ich meine Hand an ihrer nassen Muschel rieb. Unter ihr hatte sich auf dem Sofa ein feuchter Fleck gebildet. Muttern ging’s offensichtlich richtig gut.

„Boah, ist das geil.

Ich bin noch nie so geil geblasen worden.“

Er grunzte und keuchte. Silke langte richtig zu. Sie begann eine Liebesaffäre mit meiner Hand, rieb ihr heißes, glitschiges Fleisch daran. Ihre eigene arbeitete weiter an der Aufrechterhaltung meines Beitrags für ihre diversen Löcher.

Ich fand allerdings, dass dies besser wieder mündlich gelöst wurde und vollzog die nächste Wachablösung. Ich zog ihren Kopf von ihm weg und ließ sie Maß nehmen.

Oh, wie recht er hatte. Es war einfach himmlisch.

Sie rollte ihre Zunge über meine freigelegte Eichel, leckte langsam meinen Schaft herunter. Stülpte ihre Lippen auf meine Wurzel und ließ den Mund die gesamte Länge meiner Waffe zurücksaugen. Abgefahren. Zwille schien jetzt Nägel mit Köpfen machen zu wollen.

Er stand auf und öffnete die Kondompackung. Er warf eine ganze Handvoll auf das Sofa. Einen behielt er in der Hand.

Während meine Mutter mir in die Eichel biss, verfolgte ich eigenartig berührt Zwilles Versuch, das normalgroße Kondom auf seinen Baumstamm zu stülpen. Er musste richtig kämpfen.

Aber dann war sein Werk vollendet und er machte sich zufrieden auf den Weg zwischen die Beine meiner Mutter. Zur Einstimmung schleckte er erst einmal an ihrer jubilierenden Pussy. Das schien ihr mächtig zu gefallen, denn sie keuchte erstickt, während sie mich, so aufgestachelt, wilder saugte.

Er hielt sich aber nicht lange damit auf.

Er wollte jetzt voll auf seine Kosten kommen. Wie ein Abfangjäger schwebte sein Rohr vor dem Zielgebiet. Er spießte sie genüsslich auf. Sie stöhnte und hielt für einen Moment das Blasen an.

Zwille fand schnell seinen Rhythmus und gab ihr ordentlich was zum Nachdenken. Na ja, er hatte wohl wirklich Erfahrung. Ich musste mir diese ja erst noch aneignen.

Sie schien sich langsam an das Ficken zu gewöhnen und nahm die unterbrochene Versorgung meines Prunkstücks wieder auf. Diese immer wieder auftretenden kleinen Pausen waren wohl dafür verantwortlich, dass ich nicht nah am Kommen war, sondern diese spektakuläre Mund-Art meiner Mutter sorgenfrei genießen konnte.

Er nahm sie ordentlich ins Gebet, ohne dabei wild loszurammeln. Sie hielt immer öfter mit dem Blasen inne; stöhnte immer verzweifelter.

Auch Zwille ließ niemanden in Hörweite im Zweifel, wie sehr er es genoss. Mein Schwanz verließ den gastfreundlichen Mund meiner Mutter. Sie war viel zu beschäftigt damit, von Zwille zum Höhepunkt gefickt zu werden.

Er stieß immer brutaler zu, hielt auch nicht an, als sie schreiend kam, arbeitete sich selbst an diesen Punkt nach kurzem Intermezzo.

Atemlos lehnte er gegen Silke, die ihre Beine um seine Hüften wickelte und sich durch eigene Beckenbewegungen noch ein paar Extra-Stöße zum Nachklang zu verschaffen. Er zog trotzdem nach kurzer Zeit ab und nickte mir zu. Wir tauschten Plätze.

Er zog die spermagefüllte Lümmeltüte ab und entsorgte sie irgendwo. Dann reichte er mir eine neue. Na, das war ja ein Service. Während ich bei Silke aufsattelte, zündete er sich eine Zigarette an.

Ich meinte einen deutlichen Unterschied zum Vortag verspüren zu können.

Das war auch schon mal enger gewesen. Zwille hatte sie ordentlich geweitet. Dafür war er nicht so tief drin gewesen wie ich jetzt. Silke schien das ebenfalls zu gefallen.

Und irgendwie brannten mir gerade alle Sicherungen durch. Ich bearbeite sie, pflügte sie, pumpte sie mit meinem Rohr bis zum Anschlag mit Fleisch voll, bestrafte den sich unter mir windenden, vor Geilheit berstenden, bebenden Körper meiner Mutter.

Sie kam ganz schnell, krallte dabei ihre scharfen Nägel in meinen Rücken. Das tat richtig weh. Und es verlängerte ihr Leiden durch diese Ablenkung.

Jetzt konnte ich quasi wieder von vorne anfangen. Ich war nach wenigen Minuten schweißgebadet, benetzte ihren brennenden Körper mit immer häufiger entkommenden Schweißtropfen. Ich war fast ein wenig überrascht, dass sie nicht zischend darauf verpufften.

Alle Achtung. Nur vom Zuschauen und eigener Handarbeit hatte sich Zwille schon wieder hochgearbeitet.

Er rauchte noch schnell auf, dann griff auch er wieder zu einem Pariser. Einer Eingebung folgend zog ich aus Silkes Fraufleisch ab und kletterte über ihr rechtes Bein. Ich drehte sie zur Seite. Ich spreizte meine Finger weit ab und liebkoste ihren göttlichen Arsch mit dem gebührenden Respekt.

Dann riss ich ihre Arschbacken auseinander. Sie schien eine gute Idee davon zu besitzen, was ihr da bevorstand.

Ich spuckte auf ihr Arschloch und besorgte mir zusätzlich noch etwas Schmiermittel aus ihrer eigenen Produktion. Zwei Finger verschwanden in ihrem engen Hintereingang und meldeten den Besuch von etwas größerem an. Ich tunkte mein bestes Stück zur Vorbereitung noch einmal in ihr Mauseloch, bevor ich die Finger entfernte und es recht mühsam in das andere stopfte.

Einmal dort, wollte ich auch mit Bewegung nicht sparen und begann mit einem lockeren Trab. Silke sah überaus zufrieden aus, mit dem, was ihr da widerfuhr. Das nahende Unheil in Form eines weiteren Schwanzes konnte sie aufgrund der Augenbinde nicht sehn. Als er ihr den rechten Oberschenkel hochdrückte und an seiner Armbeuge fixierte, schwante es ihr aber sicherlich.

Ich hielt an, als er versuchte in sie einzudringen.

Mit all dem Verkehr auf der anderen Fahrbahn war das nämlich alles andere als leicht. Er schaffte es aber irgendwie. Unsere Schwänze begegneten sich im Innern meiner Erzeugerin, nur von zwei dünnen Gewebeschläuchen getrennt. Es war ein abgefahrenes Gefühl.

Auch ihr Arschloch wurde dadurch noch enger. Ein Zustand, der sich kurzzeitig noch verschlimmerte, als sie schon wieder kam.

Ich nutzte eine kurze andächtige Unterbrechung danach, um ihn herauszuziehen. Das Gummi hatte sich hochgeschoben und hing nur noch im oberen Drittel fest.

Na, für meinen jetzigen Beschäftigungsort brauchte ich das Ding ja auch nicht. Und könnte ihr so noch eine weitere ordentliche Darmspülung verpassen. Wenige Augenblicke später war Muttern wieder beidseitig gefüllt. Wir fanden einen guten Ablauf, bei dem wir uns beide gut bewegen und auf sie einhämmern konnten.

Ich röhrte wie ein Hirsch, als eine reichliche Menge heißen Ejakulats in das Hinterteil meiner werten Mutter wanderte.

Ich brauchte noch Minuten, bis ich wieder zu Atem fand. Mein erschlaffender Schwanz glitt, von Zwilles Bewegungen angestoßen, aus ihrem Poloch. Ich bekam einen Hustenanfall und drehte mich erschöpft auf meinen Rücken. Silke winselte unter den harten Stößen Zwilles.

Der blieb aber auch nichts erspart. Zwille hatte durch mein Beispiel Blut geleckt und schickte sich an, seinen Standort ebenfalls nach hinten zu verlagern.

Ich konnte mir irgendwie gar nicht vorstellen, dass er sein Ding da unterbringen konnte. Das gelang aber doch, auch wenn Silkes Laute auf eine beschwerliche Anpassung daran deuteten.

So ruhig und gebremst er noch ihre Fotze bearbeitet hatte, hier kannte er diese Zurückhaltung nicht. Schon nach wenigen Minuten betete ich für meine Mutter, dass sie dies nicht mehr lange ertragen musste. Eine komplette Zigarettenlänge wurde sie noch weiter gequält. Dann kam für beide die Erlösung.

Etwas besorgt bemerkte ich Blut auf dem Kondom, als Zwille nach längerer Ruhepause abzog.

„Das ist manchmal so“, versetzte er lakonisch.

Wir klemmten den noch immer bebenden und geschundenen Körper meiner Mutter zwischen uns ein.

„Na Silke … wie hat dir das gefallen?“

„Mehr als ich jemals in Worten beschreiben könnte.“

Ich nahm ihr die Binde von den Augen. Angesichts der recht unterschiedlichen Formate war sie ohnehin die ganze Zeit im Bilde gewesen, wer da was mit ihr anstellte. Sie blinzelte in den lichtdurchfluteten Raum.

Mir lief auch Minuten nach meinem letzten Einsatz immer noch der Schweiß in Bächen und Rinnsalen.

Etwa eine halbe Stunde später verabschiedete sich Zwille mit überschwänglichen Danksagungen aus unserer Mitte. Wir waren wieder allein.

***

Das war vor einem Jahr. Silke hat sich gut entwickelt. Wahrscheinlich hätte mir das Schreiben dieser Geschichte nur halb so viel Spaß gemacht, hätte sie mir nicht durchgängig dabei an meinem Knüppel gekaut, die Hände an den Zwinggurt auf ihrem Rücken gekettet und ein heftig vibrierendes Ei in ihrer Möse.

Zwille hat nur noch zwei Mal bei uns mitgespielt. Schließlich war und ist es keine reine Sexgeschichte zwischen Silke und mir. Wir lieben uns. Ich habe mich wegen ihr in der örtlichen Uni zum Sommersemester eingeschrieben.

Sie hatte im ersten halben Jahr auch noch öfter Phasen, wo sie mit ihren Gefühlen und Handlungen haderte. Ein paar Mal hatten wir schon Termine bei ihrer Therapeutin, aber die haben wir allesamt gecancelt.

Zwille hat jetzt auch ne Freundin, zwanzig Jahre älter natürlich und ist mit der voll ausgelastet. Irgendwann wollen wir aber mal alle vier zusammen spielen, eventuell nächste Woche, am Jahrestag unseres ersten Dreiers sozusagen …

Kommentare

Ralf Februar 24, 2022 um 7:03 am

Super geile Geschichte, habe viel und oft dabei gewichst

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