Unsere Milchstraße in Zeiten von Corona
Veröffentlicht am 10.09.2023 in der Kategorie Erotik GeschichtenWer unseren Verein „Milchselbsthilfe e. V. “ wirklich noch nicht kennen sollte: Vereinsmitglieder, liebe Züchterinnen und Züchter, liebe Milchkühe,das Coronavirus erfaßt alle Bereiche unseres Lebens, also auch das Geschehen in unserem Verein. Der Vorstand wendet sich in einer für uns alle schwierigen Situation an Euch, will Euch aufmuntern und hat mich als den Technikvorstand gebeten, Euch über einige vorübergehende Änderungen unserer Abläufe zu informieren. Wir haben weiterhin Hinweise zusammengetragen, um Euch zu schützen.
Außerdem haben wir immer wiederkehrende Fragen in verschiedenen Rubriken zusammengestellt. Wir waren uns nämlich im Vorstand einig, daß unsere Frischmilch-Produktion nicht einbrechen darf. Die Nachfrage ist jedenfalls gleichbleibend hoch. Bei der Kuhmilch gibt es vereinzelt sogar schon Lieferprobleme. Gibt es bestimmte Gruppen, auf die wir aus Fürsorgegesichtspunkten besonders achten werden?In unserem Milchsprengel leben auch einige ausländische Züchter, die normalerweise von ihrem Heimatland betreut werden. Aber jetzt bei den komplizierten Reiseregeln nehmen wir sie natürlich gastfreundlich auf.
Züchter Didier aus Belgien mit seiner Milchkuh – seid uns herzlich willkommen! Fühlt Euch wie zuhause! Übrigens wird in Didiers Heimatverein das Bodypainting der Milchkuh noch mit aller Raffinesse gepflegt. So richtig mit wasserfestem Airbrush, wo nur Geschlecht, Euter und Gesicht naturbelassen bleiben. Vielleicht bekommen wir ja einen kleinen Einblick auf unserer neuen Homepage. Aber dazu unten mehr. Trächtige Milchkühe werden wir besonders im Auge behalten. Bitte meldet eine Trächtigkeit möglichst frühzeitig und trennt die Milchkuh von einer Herde ab.
Nicht auszudenken außerdem, daß sich bei ihr das Bäuchlein schon etwas wölbt und sie dennoch im Zusammenhang mit dem Melken körperlich beansprucht wird. Überlegt Euch bitte genau, ob jetzt eine Besamung der Milchkuh wirklich erforderlich ist. Welche Möglichkeiten des Melkens gibt es, wenn ich das Haus nicht verlassen darf?Wie wollen wir bei einer Milchkuh verfahren, deren Ehemann zwar weiß, daß ihre Partnerin in der Milchselbsthilfe engagiert ist, sonst aber wohl recht ungenaue Vorstellungen von unseren segensreichen Aktivitäten hat? Bisher konnten wir sie im Vereinsheim melken.
Das dürfte jetzt schwierig sein. Wir können sie ja schlecht unter einem Vorwand dorthin bestellen, wenn Ausgehsperre herrscht. Wir verhandeln daher gerade mit dem Lieferdienst „Ihr Milchmann“, der bekanntlich großen Wert darauf legt, nur regionale Produkte auszuliefern. So könnte unser Kunde auch weiterhin den Weg rückverfolgen, den seine Milche von der Erzeugung an genommen hat. Liebe Milchkühe, diesem Lieferdient könnt Ihr ab nächste Woche unauffällig Eure Rohmilch-Flaschen anvertrauen. Ähnliches gilt für die Milchkühe von der Kita „Milchzahn.
Wie einige noch wissen, hatten frühere Vorstände schon vor vielen Jahren die Idee, einen Miniclub zu gründen. Damit konnten wir Müttern eine weitere Melkgelegenheit ermöglichen, ganz beiläufig beim Bringen oder Holen ihre Kinder. Wegen der großen Nachfrage ist daraus inzwischen eben unser „Milchzahn“ geworden, in dem außerdem ein Teil unserer Rücklagen steckt. Kurzfristige Hilfe brauchen wir auch für manche Milchkühe, die regelmäßig begattet werden müssen, um gute Milch zu geben. Andere Milchkühe haben sich nicht nur mit ihrer Milch, sondern auch mit der Fremdbesamung etwas Taschengeld zuverdient und damit etwa ihr Studium finanziert.
Jetzt aber müssen einige der bisherigen Bullen in Quarantäne bleiben. Wer kann in dieser Situation einspringen? Wer hat vielleicht Tagesfreizeit? Was ist mit unseren Jungzüchtern unter den Studenten und volljährigen Oberschülern – Schule und Uni pausieren doch gerade? Stellt Eure privaten Interessen bitte zurück, engagiert Euch für unseren Verein. Wenn einzelne Züchter mit der Bundeswehr in den Auslandseinsatz gegangen sind, konnten wir doch diese Lücke bei den Milchkühen auch immer überbrücken. Sprecht das aber unbedingt mit den gemeldeten Züchtern ab.
Um die Gefährdung zu verringern, darf zwar ein Bulle mehrere Milchkühe begatten, aber es sollte dann möglichst keinen Wechsel geben. Das alles sind für unsere Milchkühe tiefgreifende Änderungen. Bitte meldet alle Änderungen, die ihr beim Milchfluß beobachtet. Das Melken sollte regelmäßig erfolgen. Wird eine Milchkuh jetzt vorübergehend fremdbegattet, denkt an einen sinnvollen Rhythmus. Wir hätten Euch gern informiert, wie man an die KfW-Kredite in wirklichen Notfällen kommt, aber wir werden dort als genossenschaftlicher Milchladen geführt, eine Branche, die sonst nicht als gefährdet gilt.
Und eigentlich würde das, was wir machen, doch wohl eher in die Kategorie Ehrenamt fallen. Wir sind stolz darauf, daß unsere Milch weitgehend bio ist. Da wir weiterhin Rückstände in der Milch minimieren wollen, verbietet sich der flächendeckende Einsatz von Viagra bei einem begattungswilligen Bullen. Bitte seid daher auch bei allen Pülverchen vorsichtig, die gerade im Internet angeboten werden und die gegen Corona helfen sollen. Auch wenn ich jede willige Milchkuh verstehen kann und keine zurückbleiben darf: Wer sich in diesem Zusammenhang den unermüdlichen Einsatz unseres Züchters Jörg herbeigewünscht hat, den muß ich enttäuschen.
Große Standhaftigkeit und staatliche Ausmaße sind gerade weniger gefragt, sondern vielmehr schnelles Nachladen. Auch eine Milchkuh, die durch diese Hinweise erst auf den Geschmack gekommen ist und nun ebenfallsauf einen regelmäßigen Besuch eines anderen Züchter gehofft hatte, um im täglichen Einerlei einen Höhepunkt zu bekommen: Das ist in der gegenwärtigen Situation wirklich nicht möglich. Bitte minimiert Hausbesuche auf das Unabdingbare!Was wir jetzt nicht brauchen können sind Platzhirsche. Sollte eine Milchkuh mit dem neuen Bullen ausnahmsweise nicht zurechtkommen, würden wir unseren Züchter Hans-Ulrich, den bewährten Milchkuhflüsterer losschicken.
Zu ihm unten mehr. Ich weiß auch, daß viele Milchkühe ein ausführliches Rollenspiel lieben, bevor sie bestiegen werden. Falls das vorübergehend jemand anderes übernehmen soll: Stimmt das möglichst bilateral ab! Von all solchen Zusammentreffen bitte ich um Kostproben für unsere neue Website. Und denkt daran, daß jeder zusätzliche Bulle gemäß der neuen Milchschutz-Grundverordnung in der Zuchtkartei nachgewiesen werden muß. Wir werden dazu ein Formular auf unserer Website bereitstellen. Bitte denkt daran, das auszufüllen. Züchter Wilfried hat sich bereit erklärt, die Milch einzusammeln.
Der Bürgermeister – ihr erinnert Euch: seit der Weihnachtsfeier und dem vollen körperlichen Einsatz unserer Färsen ist er ein großer Anhänger unseres Vereins – hat ihm ein amtliches Schreiben ausgestellt, daß er für wichtige milchwirtschaftliche Erzeugnisse, auch über unseren Landkreis hinaus, unterwegs ist. Die auswärtigen Milchkühe haben übrigens Priorität. Dafür bitte ich um Verständnis. Züchter Wilfried kann hier und da auch den Begattungsakt übernehmen. Aber dafür muß die Kuh natürlich schon bereit stehen. Wenn überall noch ein ausgiebiges Vorspiel damit verbunden wäre, überspannen wir sein Zeitbudget.
Der Vorstand weiß, daß es viele Züchter lieben, ihre Milchkühe mit den neusten Features auszustatten, die der Fachhandel anbietet. Wir konnten dabei immer auf das Zubehör-Geschäft „Milchwald“ zählen. Der Vorstand hat mit dem Eigentümer jetzt vereinbart, dass online bestellte Teile ohne Aufpreis nachhause geliefert werden. Auch eine telefonische Bestellung ist möglich. Dafür haben wir die aktuellen Körbchengrößen und weitere Maße Eurer Milchkühe beim „Milchwald“ hinterlegt. Ich hoffe, das trifft auf Eure Zustimmung. Die Fotosession mit Halterlosen und den euterfreien Corsagen konnte ja gerade noch abgeschlossen werden.
Endlich wurden auch die Wünsche hinsichtlich unterschiedlicher Rassen und Musterungen berücksichtigt. Einige Kostenproben werden wir natürlich auch hochladen. Finden Schulungen, Fortbildungen, Messebeteiligungen und Feste derzeit statt? Frischmilch-Partys und ähnlicher Unsinn sind strikt verboten!!!Vereinsinterne Schulungen, Fortbildungen und Teilnahme an Messen sind bis auf weiteres abgesagt. Das gilt auch für die Teilnahme an der agro fair und der Drinktec. Ich weiß, einige Milchkühe haben sich schon darauf gefreut und viel Mühe in die Vorbereitungen gesteckt. Es wurden neue Kostüme geschneidert und einige waren für Life-Acts mit prominenten Barmixern gebucht.
Die nächste Sprechstunde unseres Laktologen müssen wir ebenfalls verschieben. Bei dringenden Fällen bietet er aber eine Beratung per Video an. Milch-Zertifikate gelten grundsätzlich weiter, auch wenn die Halbjahres-Prüffrist nicht eingehalten werden konnte. Das hat die Landwirtschaftskammer zugesagt. Neue Leistungseinstufungen gibt es vorerst aber nicht. Auch der wöchentliche Färsen Stammtisch muß bis auf weiteres ausfallen. Aber es gibt ja auch noch WhatsApp und unsere Jungkühe können sich gern auch auf unserer neuen Website vorstellen. Der große Frühjahrsputz rund um unser Vereinsgelände wird verschoben.
Unser wichtiges und populäres Sommerfest wollen wir aber weiter vorbereiten. Der Landesmilchtag ist dieses Jahr erst im Herbst, da haben wir also noch etwas Zeit. Einen neuen Termin für die nächste Demo gegen die EU-Agrarpolitik gibt es bisher nicht. Soweit möglich, sollte die Kommunikation bitte immer per Email und WhatsApp erfolgen. Nutzt auch Skype, gerade wenn die Milchkühe ihre Stammbullen vermissen. Zur HerdenhaltungBeim Biomilch-Verband haben wir leider auf Granit gebissen. Es gibt keine Ausnahmeregelung für unsere Milchkühe, damit sie sich als Herde draußen aufhalten können.
Aber vielleicht hat das auch sein Gutes, weil sich die Ansteckungsgefahr verringert. Besondere Sorgen machen wir uns um die Züchter mit größeren Herden, wo das Melken jedes Mal ein mittleres Familientreffen ist, das von der Schwiegertochter in spe bis zur ehemaligen Putzfrau reicht. Züchter, die ihre Milchkühe regelmäßig zusammennehmen und sich dann sogar mehrere Stunden und manchmal eine ganze Nacht (Herbert!) allein überlassen, mögen bedenken, daß nacktes Kuscheln zwar wichtig, aber in Corona-Zeiten ungern gesehen wird.
Laßt unsere Milchkühe lieber einzeln oder zu zweit an die Sonne. Direkte Sonneneinstrahlung auf die bloße Haut ist noch immer das Beste. Angesichts der geringen Temperaturen kann man wohl nicht immer komplett auf Kleidung verzichten. Aber liebe Züchter, es gibt auch Winterfell-Imitat, das sparsam mit Stoff umgeht. Laßt Euch bei dem „Milchwald“ beraten. Nehmt Euch Zeit beim Melken. Es verursacht ihr psychischen Streß, wenn die Milchkuh sieht, daß sich ihre Nachfolgerin schon bereit macht oder gar noch zuvor von einem kräftigen Bullen bestiegen wird.
Weitere organisatorische MaßnahmenBitte achtet noch mehr als sonst auf eine strikte Hygiene. Melkgeschirre sind nach jedem Melkvorgang zu desinfizieren. Das gilt gerade dann, wenn mehrere Milchkühe hintereinander gemolken werden oder gar welche von anderen Züchtern dabei sind. Wenn möglich, benutzt Handschuhe, liebe Züchter. Am besten solche aus Latex sein, auch wenn nicht jeder das obszöne schmatzende Geräusch dieses Materials mag. Dann stehen wir in der Öffentlichkeit vielleicht als Fetischisten da, aber das müssen wir hinnehmen.
Gesundheit geht vor. Fremdbesamer, Gastzüchter und Gastmilchkühe haben bis auf weiteres keinen Zutritt zu den Vereinsräumlichkeiten. Wie soll ich mich zuhause verhalten?Nutzt die Zeit in der häuslichen Isolation, verhätschelt Eure Milchkuh ruhig mal. Immer wieder erinnern wir daran, die Euter Eure Milchkuh regelmäßig und ausgiebig zu massieren. Das ist gerade bei wenig Auslauf ganz wichtig. Es dient nicht nur der Milchproduktion, sondern erhöht auch das Wohlbefinden unserer Milchkühe. Wir hatten für Züchter Hannes, der bei der Schulung letztes Jahr nicht dabei sein und nur seine Milchkuh schicken konnte, die wichtigsten Handgriffe als Handyvideo mitgeschnitten.
Diese Aufnahme hat sich glücklicherweise erhalten. Auch die kann man demnächst auf unserer Website noch mal ansehen. Wessen Milchkuh jetzt im Homeoffice ist: Bitte denkt daran, daß die Euter eine Stütze brauchen. Den halben Tag Im Neglige über den Laptop gebeugt dazusitzen, mag ja dem Züchter ein reizvolles Bild bieten. Dem Wohlergehen der Euter – und übrigens auch des Rückens – ist es abträglich. Kümmert Euch um schonende Wäsche für die schweren Euter. Wann habt Ihr Euer Melkgeschirr angeschafft und wann das letzte Mal Dichtungen und Silikonflächen erneuert? Leute, das Zeug verliert bei häufiger Nutzung seine Ansehnlichkeit! Nutzt die Zeit und guckt mal nach etwas Neuem, Modischen.
Karbon-Zitzenbecher etwa sind viel leichter als die aus Metall. Befragt ruhig Eure Milchkuh, wonach ihr der Sinn steht. Klar, der Schaufensterbummel, den sie wahrscheinlich gern hätte, findet am Bildschirm statt. Bedenkt auch: Bei unseren Milchkühen handelt es sich um Schwestern, Töchter, Schwiegertöchter, Schwägerinnen und Nichten. Die haben unterschiedliche Bedürfnisse, auch abhängig vom Lebensalter. Begabte Heimwerker können ein Melkgestellt bauen. Manche Milchkuh macht das an, nicht zu sehen, was mit ihr passiert oder wer sie besteigt.
Den Bauplan gibt es ebenfalls zum Runterladen. Für häusliche Konflike haben wir ebenfalls eine Rubrik auf unserer Hotline eigerichtet. Dafür konnten wir unseren Milchkuh-Flüsterer Hans-Ulrich gewinnen. Ihr erinnert Euch: Er hat sogar die Färsenbissigkeit in Züchter Falkos Herde ausräumen können. In der häuslichen Isolation ist Bewegung besonders wichtig. Wir haben bisher schon jedes Jahr nach den Weihnachtsfeiertagen Probleme mit dem Fettgehalt der abgelieferten Milch. Ich glaube nicht, daß Home Milk jemals nachgefragt wird. Daher gibt es auf der Website einige Tipps mit Gymnastikübungen, die unsere Milchkühe täglich durchführen können.
Wir danken Züchter Patrick, der diese Übungen ausgewählt hat und in dessen Fitnessstudio sie gedreht wurden. Einige zufällige Besucherinnen, die im Studio gerade ihre Übungen machten, beobachteten diese Dreharbeiten. Von denen waren drei so stark interessiert, daß sie noch vor Ort einen Mitgliedsantrag gestellt haben. Sie gehören vorerst auch zu Patricks Herde. Seid uns herzlich im Verein willkommen. Seid kreativ bei den Bewegungen zuhause. Klar, wäre es jetzt schwierig, wenn eine Milchkuh unter einem Dach mit den Schwiegereltern lebt, es aber gewohnt ist, mit einem Kuhschwanz-Plug jeden Tag einige Runden nackt zu laufen.
Offene FragenBrauchen wir jetzt ein Tracking für unsere Milchkrüge, um die Infektionsketten nachvollziehen zu können und eine Ansteckungsgefahr für unsere Milchkühe zu verringern? Der Vorstand würde gern darauf verzichten. Milchselbsthilfe geht ins Internet, um Euch während des Ausgehverbots zu informieren, zu unterhalten und anzuregenWir haben Mittel aus unseren Rücklagen locker gemacht sowie Sponsoren aus der Dessous- und Melktechnik gewinnen können. Damit können wir Euch nun ein großartiges Angebot machen: Eine eigene Homepage. Technisch verantwortet werden die Beiträge von unserem Nachwuchs-Züchter Sascha.
Vielleicht erinnert Ihr Euch an unsere letzte Mitgliedersammlung. Da hatte seine Milchkuh, seine ältere Stiefschwester, nicht nur ihre gewichtigen Euter voller Stolz präsentiert, sondern auch begeistert reagiert, als sie endlich ihre große Ohrmarke ausgehändigt bekam. Sie konnte es kaum erwarten, daß ihr Ohrloch geweitet wurde, um die Marke anzustecken. Züchter Sascha zur Seite steht unsere Züchterin Leonie. Sie hat schon mehrfach unter Beweis gestellt, daß sie technisch versiert ist. Nun müssen sich nur noch viele einloggen und weitere Inhalte hochladen.
Was wird es zu sehen geben:- Rückblicke auf Höhepunkte des Vereinslebens, darunter der legendäre Auftritt unseres Herrn Bürgermeistes und von unserem Stand auf der diesjährigen Grünen Woche. – Wie Ihr alle wißt, war meine Tochter schon im zarten Alter Milchkönigin. Bei vielen Foodspektakeln ließ sie sich vor den Augen der Gäste Milch live für einen exotischen Cocktail abzapfen. Von diesen Aktivitäten hat sie ein Promo-Filmchen drehen lassen, das es dann natürlich auch bei uns zu sehen gibt.
– Wir kommen mit der Kamera zu Euch nachhause. Wir stellen Züchter und ihre Milchkühe in heimischer Umgebung vor. Wir zeigen ihre Liegeflächen. Da sind manche Überraschungen dabei. – Unsere Jung-Milchkühe und die Färsen können ihre prallvollen Euter in Ruhe präsentieren. Züchter und Preisrichter haben die Gelegenheit, für die Einstufung jedes Detail heranzuzoomen und in Zeitlupe zu betrachten. – Unsere Jungzüchter können ihre Handgriffe mit einer GoPro-Kamera filmen und hochladen. Unsere erfahrenen Züchter werden Euch wenn nötig korrigieren.
– Eine Rubrik soll Filmschnipsel, Filmtipps und Trailer zeigen, die sich mit unserem Hobby beschäftigen. Ich erinnere an solche Blockbuster wie „Milch und Schokolade“, „Die Milch der Anderen“ und „Wenn der Milchmann dreimal klingelt“. – In einer Extrarubrik stellen wir leckere Cocktails, Koch- und Backrezepte vor. Natürlich alle unter Verwendung unserer Milch. Bitte beteiligt Euch, irgendjemand muß ja die leckeren Kuchen beim letzten Sommerfest oder dem Tag der offenen Tür gebacken haben. – Wir beteiligen uns am Kampf gegen Fake News und Vorurteile in Sachen Eigenmilch.
Schließlich ist das ein bodenständiges Hobby und keine Perversität. Unter dem Begriff „Ammenmärchen“ wollen wir täglich eine der Unwahrheiten entlarven. – Mit unseren Brustpflegetipps wollen wir die häusliche Isolation der Milchkuh während der Ausgangssperre erleichtern. – Wir wollen auch online-Kurse anbieten, damit könnt ihr zuhause bestimmte Zertifikate erwerben. Zu sehen gibt es etwa unser Seminar von der Grünen Woche, das ohnehin überbucht war und Interessenten aus dem Bundesgebiet angezogen hatte. Einige hatten ihre Milchkuh sogar schon mitgebracht.
Offenbar fehlt es überall an sachlichen Informationen über unser Hobby. – Wir hoffen dass unser Züchter Henri mit seinen Milchkühen von der InternationalHumanMilkConvention in Texas noch einen Rückflug erwischt. Er war dort als unser Milchbotschafter. Über seinen kurzen Beitrag auf unserer Website würden wir uns sehr freuen. – Bewegung ist wichtig. Es gibt Tipps von Fitness-Trainer Patrick, die er mit seinen Milchkühen gedreht hat. Unseren Bürgermeister exklusiv vor die Kamera zu bekommen, ist nicht ganz einfach, wie Ihr sicher ahnt.
Ein Dutzend weiterer Vereine kämpft um seine Aufmerksamkeit. Da er uns aber mehrfach bedeutet hat, er wolle bei uns Mitglied werden, werden wir die Übergabe der Züchterausweis bzw. die Ohrmarke an seine Frau filmen und dann ebenfalls online stellen. Wir wurden gefragt, wie wir es mit dem Persönlichkeitsschutz halten. Natürlich kann jeder, der möchte, eine Maske im Kuhdesign bekommen. Tattoos werden je nach Größe abgeschminkt oder im Bild verwischt. Auch da kann Sascha Euch weiterhelfen.
Manchmal reicht schon eine bestimmte Stellung beim Begatten, und schon ist das Tattoo nicht mehr erkennbar. Schon lange geklärt und durch einen Beschluß der Mitgliederversammlung untermauert: Bikini-Oberteile und überquellende Schnürkorsagen sind bei offiziellen Veranstaltungen des Vereins zu vermeiden, selbst wenn sie im Kuhdesign daher kommen! Anders sieht es mit Brustheben und Unterbrustcorsagen aus, das ist klar. Die wundervollen Euter unserer Milchkühe werden wir nicht verstecken. Denkt auch an die Ohrmarken!Bei den Aufnahmen letztes Jahr mußten wir mit dem Kamerawinkel ziemlich jonglieren, weil die Slips mancher Milchkühe, noch bevor sie sich überhaupt in den Latex-Ganzkörperanzügen gequält hatten, unübersehbare feuchte Flecken aufwiesen.
Leute das hat mit Ästhetik des Landlebens nichts mehr zu tun! Und wer nochmal „Sperma“ statt „Besamungspaste“ vor der Kamera sagt, für den beantrage ich persönlich eine Rüge wegen vereinsschädigenden Verhaltens. Denkt aber auch an Eure privaten Auftritte, pflegt Eure Instagram-Accounts. Zeigt, wie attraktiv unsere Freizeitbeschäftigung ist. Unsere Kunden wollen außerdem immer mal was Neues von unseren Milchkühen sehen. Abschließende Hinweise Es wird immer wieder über einer Verstaatlichung von Erzeugern im Zusammenhang mit einer Grundversorgung der Bevölkerung gesprochen.
Davon dürfte dann auch der Verein betroffen sein. Dem wird der Vorstand entschieden entgegen treten. Bitte nehmt unseren Milchkühen die Verunsicherung. Wir können uns keinen Abfall der Milchqualität leisten, die auf psychische Beeinträchtigungen zurückzuführen sind. Wir lassen niemand zurück! Bitte meldet Euch bei Problemen!Euer Vorstand.
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